Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Der Standardwerteindex SMI stieg zum Handelsschluss um 0,6 Prozent auf 12'282 Punkte. Im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwochabend sowie den Zwischenberichten grosser Technologiekonzerne wie etwa Microsoft und Apple im Laufe der Woche agierten die Anleger aber zurückhaltend. Im Fokus standen Unternehmen, die Ergebnisse veröffentlichten.

An die Spitze der Bluechips setzte sich Sika mit 2,1 Prozent Kursplus. Der Bauchemiekonzern bekräftigte nach einem kräftigen Umsatzzuwachs und einem Rekordergebnis im ersten Halbjahr seine Jahresprognose. Gefragt waren im Sog von Sika auch das Sanitärtechnikunternehmen Geberit und der Zementhersteller Holcim; sie gewannen 1,5 und 0,9 Prozent an Wert. Einer der beiden Verlierer im SMI war die Hörgerätefirma Sonova mit einem leichten Kursabschlag, nachdem der Zwischenbericht von Konkurrent Amplifon für Enttäuschung gesorgt hatte.

Am breiten Markt sackten die Aktien von Clariant 8,0 Prozent ab. Der Spezialchemikalienhersteller schraubte seine Umsatzprognose zurück. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:10

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Dienstag knapp ein halbes Prozent fester bei 40'727 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,3 Prozent auf 5480 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,2 Prozent auf 17.405 Stellen.

Die Investoren warteten mit Spannung auf die Veröffentlichung der Zahlen des Softwareriesen Microsoft nach dem US-Börsenschluss. Im weiteren Wochenverlauf stehen auch die Finanzberichte von Unternehmen wie Apple und Amazon an. «Wir wollen sehen, wie einige dieser Unternehmen Geld für die Einführung der Künstlichen Intelligenz (KI) ausgeben und KI-Universen für sich selbst aufbauen, und ob die Investoren ihnen weiterhin genügend Spielraum lassen werden, um dies zu tun», kommentierte Scott Ladner, Chefanleger beim Vermögensverwalter Horizon in North Carolina.

Gefragt bei den Einzelwerten waren unter anderem die Aktien des Zahlungsabwicklers Paypal, die um gut neun Prozent zulegten. Der US-Konzern hatte zum zweiten Mal seine Jahresprognose angehoben. Aus den Depots flogen dagegen Procter & Gamble. Die Titel des Konsumgüterkonzerns rutschten um mehr als sechs Prozent ab. Das Unternehmen bekam im vergangenen Quartal eine schwächere Nachfrage nach Luxus-Hautpflegeprodukten in China und nach seinen Pampers-Babywindeln zu spüren. 

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15:35

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Plus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,4 Prozent) und der S&P 500 (+0,3 Prozent) legen zu.

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15:09

Die Anleger am US-Aktienmarkt dürften sich am Dienstag erst einmal zurückhalten. Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial kurz vor der Startglocke 0,1 Prozent im Minus auf 40.510 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 wird 0,3 Prozent höher mit 19.112 Zählern erwartet.

Die Anleger seien allgemein nervös, da in dieser Woche die Zinsentscheidungen der US-Notenbank und der Bank of England erwartet würden, bemerkte Investmentstratege Steve Clayton vom Broker Hargreaves Lansdown. «Da die Märkte immer noch Zinssenkungen vor Jahresende einpreisen, steigt mit jedem Monat der Druck, dass sie auch tatsächlich durchgeführt werden», so Clayton.

Unterdessen nähert sich die Berichtssaison der Unternehmen in den USA ihrem Höhepunkt. Der US-Konsumgüterriese Procter & Gamble verzeichnete zum Abschluss des Geschäftsjahres 2023/24 (per Ende Juni) einen nahezu stagnierenden Umsatz. Analysten hatten sich mehr erhofft. Die enttäuschenden Umsätze liessen die Aktie im vorbörslichen US-Handel um 5,4 Prozent sinken.

Der US-Pharmakonzern Pfizer erhöhte nach einem besser als erwartet ausgefallenem zweiten Quartal erneut die Jahresziele. Die neuen Ziele liegen über den durchschnittlichen Analystenschätzungen. Pfizer hatte bereits im Frühjahr das Gewinnziel angehoben. Die in den vergangenen Wochen gut gelaufene Aktie legte vorbörslich um 1,8 Prozent zu.

Der US-Pharmariese Merck & Co rechnet wegen anhaltend guter Geschäfte mit seinem Krebsmedikament Keytruda für 2024 in der Tendenz mit mehr Umsatz als bislang. Die Merck-Papiere fielen vorbörslich um 3,7 Prozent.

Der US-Bezahldienst Paypal erhöhte sein operatives Ergebnis im zweiten Quartal um ein Sechstel. In Anbetracht der anhaltenden Straffung des Geschäftsbetriebs wurde auch das Gewinnziel für das Jahr 2024 angehoben. Die Aktien sprangen im vorbörslichen Handel um 8,4 Prozent hoch.

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15:05

Der Kurs des Bitcoin fällt weiter. Im Vergleich zum Wochenauftakt halten sich die Verluste am frühen Nachmittag aber in Grenzen. Die älteste und bekannteste Kryptowährung wird auf der Handelsplattform Bitstamp bei 66'700 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Morgen.

«Nach Erreichen der psychologischen 70.000-Dollar-Marke machen Marktteilnehmer am Kryptomarkt zunächst Kasse», kommentierte Analyst Timo Emden von Emden-Research das Geschehen. Zudem dürften sich die Anleger vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch mit Käufen zurückhalten.

Am Montag war der Bitcoin noch zeitweise über 70'000 Dollar gestiegen und näherte sich dem Rekordhoch, das im März bei knapp 74.000 Dollar erreicht worden war. Der Kursanstieg wurde mit Aussagen des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump vom Wochenende erklärt.

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14:55

Nach seinem schwächeren Wochenauftakt bleibt der deutsche Leitindex Dax am Dienstag mit moderaten Kursgewinnen in seiner jüngsten Spanne. Er legt am Nachmittag um 0,47 Prozent auf 18.406,32 Punkte zu.

Der MDax der mittelgrossen Unternehmen gewinnt 0,33 Prozent auf 25.257,73 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 steht 0,7 Prozent höher.

Konjunkturdaten rücken in den Blick: In Spanien hatte sich die Inflation im Juli deutlicher abgeschwächt als erwartet, in Deutschland stieg sie hingegen wieder leicht. Zudem wuchs in der Eurozone die Wirtschaft im zweiten Quartal etwas stärker als erwartet. Eine Zinssenkung im Euroraum im September sei noch nicht in Stein gemeisselt, heisst es nach den Daten aus Deutschland von der niederländischen Bank ING.

Am Abend stehen in den USA mit Microsoft und dem Chiphersteller AMD zwei wichtige Werte aus dem Tech-Sektor mit ihren Quartalsbilanzen auf der Agenda. Am Mittwoch folgt die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Zuvor dürften die Investoren nicht zu sehr ins Risiko gehen.

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14:05

Die Aktie des Sanitärunternehmens Geberit rückt 1,8 Prozent vor. Sie notiert nun bei 561,20 Franken. Damit ist Geberit zusammen mit Sika bis dato Tagesgewinner.

Mit dem Kursgewinn vom Dienstag machen die Rapperswiler die Einbussen vom Montag mehr als wett.

 

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13:45

Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank wagen sich die Anleger in Europa nicht weit aus der Deckung. Dax und EuroStoxx legen am Dienstag jeweils leicht auf 18'368 beziehungsweise 4837 Punkte zu.

Mit Spannung warteten Investoren auf die Kommentare von Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch. Während Börsianer für diese Woche nicht mit einer Zinssenkung in den USA rechneten, gehen sie fest von einer Zinswende im September aus.

«Alles, was den September als möglichen Termin für die Zinswende in den USA infrage stellt, dürfte einen Sturm an der Wall Street und damit auch im Dax am Donnerstag auslösen», sagte Experte Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Entsprechend hellhörig werden die Anleger und Händler den Ausführungen Powells folgen.

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13:15

Die Aktie des Pharmakonzerns Pfizer zieht im vorbörslichen Handel 2,5 Prozent an.

Pfizer hat nach einem besser als erwartet ausgefallenem zweiten Quartal erneut die Prognose erhöht. 2024 rechnet der Konzern jetzt mit einem um Sondereffekte bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 2,45 und 2,65 US-Dollar. Damit liegt die neue Spanne 30 Cent über der alten.

Auch beim Umsatz blickt Pfizer jetzt optimistischer auf das laufende Jahr. Hier werden 59,5 bis 62,5 Milliarden Dollar angepeilt, teilte das Unternehmen am Dienstag in New York mit. Damit wurde sowohl das obere als auch das untere Ende der Spanne um eine Milliarde erhöht. Die neuen Ziele liegen zudem über der durchschnittlichen Analystenschätzung. Pfizer hatte bereits im Frühjahr das Gewinnziel angehoben.

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13:00

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start mit positiver Tendenz: 

Dow Jones Futures: +0,14 Prozent
S&P 500 Futures: +0,22 Prozent
Nasdaq Futures: +0,24 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,4 Prozent höher. 

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11:44

Der SMI steht bei 12'244 Punkten und damit 0,24 Prozent höher.

Schwache Schwergewichte lasten am Dienstagvormittag auf der allgemeinen Börsen-Performance. Vor allem bei den Roche-Bons streichen Investoren einen Teil der jüngsten Gewinne ein. Insgesamt sei das Marktgeschehen durch die Berichtssaison und verschiedene Konjunkturdaten geprägt, heisst es. Dazu geselle sich ein insgesamt ausgedünnter Handel wegen der Ferienzeit. Gleichzeitig warten Investoren die geldpolitischen Entschiede der Bank of Japan und des Fed am morgigen Mittwoch ab.

«Angesichts des in dieser Woche anstehenden Fed-Zinsentscheids sowie einiger Quartalszahlen grosser US-Big Techs halten die Anleger die Füsse still und geniessen lieber die sommerlichen Temperaturen», fasst ein Händler zusammen. Neben Microsoft nach dem heutigen Börsenschluss folgen mit Meta, Apple und Amazon noch weitere Vertreter der «Maginficent Seven» im Wochenverlauf. Ihre Zahlen dürften das Börsengeschehen massgeblich beeinflussen. Die aktuellen Konjunkturdaten aus der Eurozone wiederum fallen uneinheitlich aus.

Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, rückt um 0,23 Prozent vor auf 1985,05 und der breite SPI um 0,13 Prozent auf 16'236,29 Zähler. Im SLI ziehen 22 Werte an und acht geben nach.

Mit grossem Vorsprung führen SIG (+4,8 Prozent) nach Zahlen das Gewinnerfeld der Blue Chips an. Der Verpackungshersteller hat zwar die Margen-Guidance gesenkt, allerdings sei vor allem das zweite Quartal deutlich besser ausgefallen als erwartet, heisst es in Analystenkreisen. Ab Frühling hatten die Papiere allerdings deutliche Einbussen erlitten und erholen sich mit den aktuellen Gewinnen erst teilweise davon.

Nach Zahlen gesucht sind auch Sika (+1,3 Prozent). So hat der Bauchemie- und Klebstoffhersteller im ersten Halbjahr deutlich mehr verdient. Die bisherige Prognose für das Gesamtjahr wird aber bestätigt. Dass diese Ergebnisse positiv aufgenommen werden, ist laut UBS nicht überraschend. Im Vorfeld der Veröffentlichung hätten sich nämlich einige Investoren Sorgen über einen möglichen Gewinnrückgang gemacht.

Ein Blick auf die Gewinnerlist zeigt, dass Investoren beherzt auch bei jenen Werten zugreifen, die in den vergangenen Tagen eher einen schwachen Stand hatten. Hierzu zählen etwa Swatch, VAT oder auch Straumann, die sich um bis zu 1,7 Prozent verteuern.

Beim Industriekonzern ABB sind die Avancen aus dem frühen Handel auf +0,5 Prozent zusammengeschmolzen. In einer aktuellen Studie heben die Experten von Goldman Sachs die rekordhohen Margen hervor. Diese dürften auch nachhaltig erzielt werden, glauben die Analysten der US-Bank.

Dass sich der SMI mittlerweile in einer engen Spanne um seinen Schlusskurs vom Vortag bewegt, ist vor allem den drei Schwergewichten geschuldet. Während es für Nestlé und Novartis um moderate 0,1 Prozent abwärts geht, verbilligen sich bei Roche beide Gattungen mit jeweils 0,9 Prozent deutlich. Dies sei Gewinnmitnahmen nach dem zuletzt rasanten Anstieg geschuldet, heisst es am Markt.

Beim Nahrungsmittelkonzern Nestlé erklären die Experten der DZ Bank in einer aktuellen Studie, die Titel seien nach den deutlichen Abgaben inzwischen zu günstig, um sie langfristig zu ignorieren.

Leicht abwärts geht es auch für den Baustoffkonzern Holcim (-0,2 Prozent). Laut Händlern kann der deutsche Konkurrent Heidelberg Materials mit seinen Zahlen nicht überzeugen.

In der zweiten Reihe springen Kardex (+17 Prozent) nach Zahlen an. Der Lagerlogistik-Spezialist hat die Markterwartungen auf allen Ebenen übertroffen. Besonders der Auftragseingang lag deutlich über den Analystenschätzungen.

Inficon (+1,6 Prozent) und Comet (+0,3 Prozent) werden erst am morgigen Mittwoch mit Zahlen erwartet. Derweil profitieren DocMorris (+3,5 Prozent) von den Zahlen des Konkurrenten Redcare Pharmacy.

Anders sieht es bei Clariant (-5,0 Prozent) aus. Der Spezialchemiehersteller hat mit dem Ergebnis im zweiten Quartal die Erwartungen der Analysten lediglich mit dem Umsatz erfüllt. Der operative Gewinn und die dazugehörende Marge lagen hingegen klar tiefer als prognostiziert.

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11:28

Die Ölpreise stabilisieren sich nach den Kursverlusten im späten Handel am Vortag. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostet am späten Vormittag 79,84 US-Dollar. Das sind sechs Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) steigt ebenfalls geringfügig um drei Cent auf 75,84 Dollar.

Zu Beginn der Woche hatten die Ölpreise nach einer Stabilisierung ihre Talfahrt der vergangenen Handelstage am Nachmittag fortgesetzt. Der Preis für Brent-Öl war zum Wochenauftakt erstmals seit Anfang Juni unter 80 Dollar je Barrel gefallen. Mittlerweile ist der Brent-Preis in den vergangenen vier Wochen um etwa sechs Dollar je Barrel gefallen.

Unter anderem sind es Sorgen vor einer schwachen Nachfrage in China, die auf den Ölpreisen lasten. Zuletzt hatte es mehrfach enttäuschende Wirtschaftsdaten aus der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt gegeben.

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11:20

Die Aktien von ABB zieht 0,48 Prozent auf 48 Franken an. Sie zählen auch zu den Papieren mit der besten Performance am Schweizer Aktienmarkt im laufenden Jahr.

Im Oktober 2023 notierten sie noch bei 29,13 Franken. Seitdem hat sich der Kurs bis Mitte Juli auf 52,46 Franken fast verdoppelt. Danach folgte im Zusammenhang mit dem Bericht zum 2. Quartal eine laut Händlern gesunde Korrektur um rund zehn Prozent.

Dabei war das Ergebnis sehr gut. ABB verdiente so viel nie. "Aber der Kursanstieg war schon beeindruckend. Daher war es nur gut, etwas Luft abzulassen", meint ein Händler. Nun dürfte es aber genug sein. Dieser Meinung ist Goldman Sachs.

Die US-Bank ist überzeugt, dass der Automatisierungskonzern auch in den kommenden Jahren ein höheres, über dem Branchendurchschnitt liegendes Margenwachstum von mehr als 5 Prozent erzielen kann. Und daher sollte es ABB auch möglich sein, nachhaltig rekordhohe Margen jenseits der 18-Prozent-Marke erreichen zu können, ist die Analystin überzeugt.

Kein Wunder hebt die US-Bank bei solchem Optimismus das Kursziel auf 53 von 48 Franken an und bestätigt das Buy-Rating.

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11:09

Roche-Bons sind am Dienstagvormittag die grössten Verlierer unter den Blue Chips. Sie büssen 0,81 Prozent auf 283,10 Franken ein.

Wie es am Markt heisst, hätten zuletzt Management-Verkäufe dafür gesorgt, dass sich Investoren vereinzelt von den Titeln trennen. Voraussichtlich ist es eher die steile Performance der vergangenen Wochen, die nun nach einer Verschnaufpause ruft.

Den Genussscheinen ist ab Mai ein fulminantes Comeback gelungen. In dessen Zuge haben sie nicht nur Nestlé als wertvollstes Schweizer Unternehmen entthront. Mit einem Kursplus von annähernd 17 Prozent haben sie sich leise, still und heimlich auch noch vor den Konkurrenten Novartis gesetzt, der an sich als der grössere Pharma-Liebling in diesem Jahr galt.

Auslöser für das neu erwachte Interesse an Roche ist vor allem das Engagement im vielversprechenden Bereich der Fettsenker. Immerhin traut der CEO seinem Unternehmen zu, die Kandidaten schneller zu entwickeln, als es die Analysten derzeit glauben. Das aktuelle Minus sollte vor diesem Hintergrund nicht zu sehr beunruhigen, heisst es am Markt.

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11:04

Der Euro hat am Dienstag zum US-Dollar etwas zugelegt. Am Vormittag wird die Gemeinschaftswährung zu 1,0830 Dollar gehandelt. Am Morgen hatte sie noch ein wenig niedriger notiert.

Zum Schweizer Franken halten sich die Kursänderungen in Grenzen. Der Euro kostet aktuell 0,9599 Franken nach 0,9593 am Vorabend. Derweil wird auch der Dollar kaum verändert zu 0,8859 nach 0,8864 Franken gehandelt.

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10:05

Die SIG-Titel gewinnen 6,3 Prozent und steigen auf 18,64 Franken hinzu.

Die Aktien der SIG Group sind am Dienstag also mit deutlichen Gewinnen in den Handel gestartet. Der Verpackungshersteller hat zwar die Margen-Guidance gesenkt, allerdings sei vor allem das zweite Quartal deutlich besser ausgefallen als erwartet, heisst es in Analystenkreisen.

Allerdings hatten die Titel ab Frühling deutliche Einbussen erlitten und erholen sich mit den aktuellen Gewinnen erst teilweise davon. Beim gestrigen Handelsschluss notierten die Titel 9,4 Prozent tiefer als Ende 2023. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI steht aktuell mit 0,33 Prozent leicht im Plus.

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09:36

Der SMI steht bei 12'256 Punkten - 0,32 Prozent höher.

An der Schweizer Aktienbörse ziehen die Kurse am Dienstag im frühen Handel mehrheitlich an. Dabei gibt die weiter laufende Berichtssaison zunächst noch massgeblich den Ton an. Erst im weiteren Handelsverlauf dürften dann nach und nach Konjunkturdaten in den Fokus rücken. Es stehen BIP-Daten aus der EU sowie Inflationszahlen aus Deutschland auf dem Programm.

Die grösste Spannung verursachen aber vor allem die zur morgigen Wochenmitte anstehenden Zinsentscheide der Bank of Japan und des Fed. Bevor diese beiden Schlüsselereignisse vorüber sind, dürften sich Investoren nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, heisst es. Nach US-Börsenschluss wird am Berichtstag zudem Microsoft als weiterer Vertreter der «Manificent 7» Zahlen präsentieren.

Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, rückt um 0,47 Prozent vor auf 1989,88. Der breite SPI bewegt sich um 0,27 Prozent nach oben auf 16'258,21 Zähler. Im SLI ziehen 25 Werte an, vier geben nach und einer (Givaudan) ist unverändert.

Mit einem regelrechten Kurssprung von annähernd 8 Prozent reagieren SIG auf die vorgelegten Zahlen. Der Verpackungshersteller ist in den ersten sechs Monaten 2024 gewachsen. Allerdings drückten Währungseffekte und gestiegene Kosten auf die Profitabilität. Nun senkt das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr. Analysten loben allerdings durch die Bank die Entwicklung im zweiten Quartal, die besser als erwartet ausgefallen sei.

Nach Zahlen gesucht sind auch Sika (+2,4 Prozent). So hat der Bauchemie- und Klebstoffhersteller im ersten Halbjahr deutlich mehr verdient. Die bisherige Prognose für das Gesamtjahr wird aber bestätigt.

Auf der überschaubaren Verliererliste sind UBS, Holcim, Sandoz und Roche (GS) mit Abgaben von jeweils 0,2 Prozent zu finden.

In der zweiten Reihe können Kardex (+6,1 Prozent) mit ihren Zahlen punkten, während Clariant (-6,5 Prozent) erst einmal aus den Depots gekippt werden.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) liegt kurz nach Handelsbeginn 0,29 Prozent im Plus und steht bei 12'250 Punkte. Sika gewinnt 1,6 Prozent und ist damit der grösste Gewinner im SMI.

Unterdessen zieht der Swiss Performance Index (SPI) 0,31 Prozent auf 16'265 Punkte an. Während Clariant 6 Prozent einbüsst, legt SIG 5 Prozent zu.

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08:48

Der Euro steigt gegenüber dem Franken um 0,09 Prozent auf 96,03 Rappen. Der Dollar legt 0,11 Prozent auf 88,77 Rappen zu.

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08:10

Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,39 Prozent höher. Alle SMI-Titel befinden sich in der Gewinnzone. Besonders kräftig legt der Baustoffhersteller Sika zu: das Plus beträgt 3,15 Prozent. Mit 1,15 Prozent gehört auch ABB zu den grossen Gewinnern.

Der breite Markt avanciert 0,14 Prozent. Vergleichsweise stark legen Avolta (+1 Prozent) und Galderma (+0,9 Prozent) zu, während SIG 0,86 Prozent verliert.

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06:44

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien: 

ABB: Goldman Sachs erhöht auf 53 (48) Fr. - Buy
Avolta: Octavian nimmt 55,90 Fr. in Revision - Buy
- Givaudan: Julius Bär erhöht auf 4400 (4000) Fr. - Hold
Givaudan: ODDO BHF SCA startet mit Neutral - Ziel 4200 Fr.
Lonza: Vontobel erhöht auf 650 (610) Fr. - Buy
Meier Tobler: Research Partners senkt von Buy auf Hold - 36 Fr.
- Nestlé: DZ Bank senkt auf 105 (110) Fr. - Kaufen
Oerlikon: Kepler Cheuvreux erhöht auf 5,50 (4,70) Fr. - Hold
SGS: Goldman Sachs erhöht auf 83 (79) Fr. - Sell
- Sulzer: Julius Bär erhöht auf 135 (115) Fr. - Hold
Vontobel: UBS erhöht auf 55 (54) Fr. - Neutral
Zehnder: Vontobel senkt auf 69 (70) Fr. - Buy

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06:12

Der Swiss Market Index (SMI) liegt bei der IG Bank im vorbörslichen Handel mit 0,07 Prozent leicht im Plus.

Nach einem ruhigen Wochenauftakt nimmt die Bilanzsaison am Dienstag wieder an Fahrt auf. In der Schweiz steht dabei der Baustoffhersteller Sika mit Zahlen zum ersten Halbjahr im Fokus. Vor allem dank Zukäufen wird ein Umsatzwachstum erwartet. Zudem berichten auch der Verpackungsspezialist SIG, der Chemiekonzern Clariant oder der Reisedetailhändler Avolta über die ersten sechs Monate des Jahres 2024.

Auch in ganz Europa und in den USA geht die Berichtssaison in die nächste Runde. Bislang hat rund die Hälfte der börsenkotierten US-Firmen Geschäftszahlen vorgelegt, wobei die meisten Unternehmen die Anleger überzeugten. Allerdings stehen Brocken wie der Facebook-Konzern Meta, Apple oder Amazon noch aus. Bereits am Dienstag wird mit Microsoft ein Schwergewicht nach US-Börsenschluss Zahlen vorlegen.

Derweil haben sich die Anlegerinnen und Anleger zu Beginn der neuen Woche in Zurückhaltung geübt. Während der Schweizer Leitindex SMI leicht nachgegeben hat, schloss der Dow Jones an der Wall Street den Handel am Montag kaum verändert. Gespannt warten die Investoren auf die nächste Zinssitzung der US- Notenbank Fed vom Mittwoch. Mit einer Senkung der US-Leitzinsen wird aber erst im September gerechnet.

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04:55

Gewinnmitnahmen belasten am Dienstag die asiatischen Aktienmärkte. Im Vorfeld wichtiger Zinssentscheidungen und Notenbanksitzungen in den USA und Japan zeigten sich die Anleger zurückhaltend. Marktteilnehmer rechnen für diese Woche nicht mit einer Zinssenkung in den USA, haben aber eine Reduzierung um 25 Basispunkte für September bereits vollständig eingepreist. In Japan hingegen wird eine Zinserhöhung um zehn Basispunkte mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 60 Prozent erwartet. Zudem gehen Beobachter davon aus, dass die Bank of Japan (BoJ) Pläne für den Ausstieg aus ihrem umfangreichen Anleihekaufprogramm vorlegen wird. «Der Begriff Ruhe vor dem Sturm ist in allen Etagen zu hören», sagte Chris Weston vom Finanzdienstleister Pepperstone in Melbourne.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor 1,0 Prozent auf 38.101,24 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 0,9 Prozent tiefer bei 2735,70 Zählern. Der Konzern Fast Retailing, dem die Marke Uniqlo gehört, fiel um 2,19 Prozent und zog den Nikkei am stärksten nach unten. Der KI-Start-up-Technologieinvestor SoftBank verlor 2,06 Prozent und der Chiphersteller Tokyo Electron rutschte um 1,64 Prozent ab. Fanuc stieg um 3,26 Prozent und war damit die grösste Stütze im Nikkei, nachdem der Roboterhersteller seine Jahresgewinnprognose um 0,8 Prozent angehoben hatte.

Die Börse in Shanghai verlor 0,6 Prozent auf 2874,62 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,8 Prozent auf 3361,96 Punkte. Die Anleger warten nun auf die Signale der Notenbanken, die in den kommenden Tagen richtungsweisend für die weitere Entwicklung an den globalen Finanzmärkten sein dürften.

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02:00

Im asiatischen Devisenhandel bewegten sich Dollar und Yen in einer relativ engen Spanne und legten nach den jüngsten Ausbruchsversuchen eine Verschnaufpause ein. Der Dollar stieg leicht auf 154,00 Yen. «Wir befinden uns an einem interessanten Schnittpunkt für den Yen», sagte Nathan Swami, Leiter des Devisenhandels bei Citi in Singapur. Die Zentralbanksitzungen in dieser Woche könnten eine Verschiebung der Zinsaussichten und der Yen-Kursentwicklung skizzieren. "Es ist noch zu früh, um zu sagen, ob sich die Faktoren, die den Yen schwächen, nachhaltig verändert haben. Im Moment scheint es sich eher um eine kurzfristige Korrektur zu handeln. Der Dollar stieg leicht auf 7,2627 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung wertete er leicht auf 0,8864 Franken auf. Gleichzeitig blieb der Euro nahezu unverändert bei 1,0816 Dollar und legte leicht auf 0,9590 Franken zu.

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01:35

Am Rohstoffmarkt fiel der Ölpreis auf den tiefsten Stand seit sieben Wochen, da die schwächere Nachfrage die Rohstoffpreise belastete. Die Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,4 Prozent auf 79,47 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,5 Prozent schwächer bei 75,46 Dollar.

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23:40

Nach einer deutlichen Erholung am Ende der vergangenen Woche haben die US-Börsen am Montag nach einigem Auf und Ab letztlich kaum verändert geschlossen. Vor allem an der Technologiebörse Nasdaq ist die Stimmung nach den Worten von Jürgen Molnar von Robomarkets angeschlagen. "Jede Art von Enttäuschung könnte zu einem weiteren Ausverkauf bei den Big-Techs führen könnte, warnte der Kapitalmarktstratege. Am Montag allerdings überwogen eher die positiven Nachrichten.

Der Dow Jones Industrial, dem am Freitag die Rückkehr über die Marke von 40.000 Punkten gelungen war, verbuchte zum Wochenauftakt ein Minus von 0,12 Prozent auf 40.539,93 Zähler. Der marktbreite S&P 500 schloss 0,08 Prozent höher bei 5.463,54 Punkten.

Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,19 Prozent auf 19.059,49 Punkte. Im Sog einer durchwachsenen Quartalsberichtssaison hatte er in der vergangenen Woche 2,6 Prozent eingebüsst. Mit Spannung wird daher auf die in dieser Woche anstehenden Zahlen von Apple , Amazon und Microsoft gewartet.

Auslöser der Gewinne am letzten Handelstag der vergangenen Woche war der jüngste, gedämpfte Preisanstieg in den Vereinigten Staaten gewesen. Die Inflationsdaten hatten erneut Hoffnungen geweckt, dass die US-Notenbank Fed bereits im September eine erste mögliche Zinssenkung vornehmen könnte sowie womöglich eine oder zwei weitere bis Jahresende. Daher warten Anleger auf entsprechende geldpolitische Äusserungen anlässlich der Fed-Sitzung am Mittwoch.

Aktuell birgt vor allem die sich einmal mehr zuspitzende Situation im Nahen Osten eine Gefahr für die Börsen weltweit. Ein Raketenangriff auf die israelisch besetzten Golanhöhen lässt die Kriegsgefahr zwischen dem Libanon und Israel wieder steigen. Nun frage man sich, wie der Libanon den angekündigten Gegenschlag Israels aufnehmen und darauf reagieren werde, so Molnar. «Noch gehen die Investoren davon aus, dass sich die Situation wieder beruhigt, aber eine Eskalation und ein Flächenbrand im Nahen Osten bleiben ernstzunehmende Risiken für die Finanzmärkte.»

Unter den Einzelwerten stachen im Dow die Aktien von McDonald's mit einem Anstieg von 3,7 Prozent positiv heraus. Damit sind die Titel zurück auf dem höchsten Stand seit zwei Monaten. Der Fastfood-Konzern erlitt im zweiten Quartal zwar angesichts knapper Verbraucherbudgets zum ersten Mal seit fast vier Jahren einen Umsatzrückgang, doch UBS-Analyst Dennis Geiger bleibt optimistisch. Er geht davon aus, dass der Fokus des Unternehmens auf Wertigkeit, neue Menüs und die fortgesetzte Umsetzung strategischer Prioritäten künftig zu einer verbesserten Entwicklung beitragen wird. Die Marke ist ihm zufolge so positioniert, dass sie in einem von Konsumdruck geprägten Umfeld besser abschneiden sollte.

Abbott Laboratories schlossen im S&P-100-Index 0,5 Prozent tiefer und verringerten damit ihre Verluste im Handelsverlauf deutlich. Vorausgegangen war ein Urteil im Zusammenhang mit Babynahrung im US-Bundesstaat Missouri. Abbott bestreitet den Vorwurf und will gegen das Urteil vorgehen. Die Unsicherheit belaste aktuell zwar die Aktie, doch die Fundamentaldaten seien stark, weshalb er in Kursschwächen Kaufgelegenheiten sehe, schrieb UBS-Analyst Danielle Antalffy.

Tesla gewannen 5,6 Prozent und profitierten dabei von einer Studie der Investmentbank Morgan Stanley. Diese hatte die Titel des Elektroautobauers zum bevorzugten Wert (Top Pick) im US-Autosektor erklärt und gleichzeitig Ford diesen Status entzogen. Diese Papiere verloren 1,6 Prozent. Kostensenkungen und Umstrukturierungen bei Tesla hätten das Abwärtsrisiko im Geschäft mit Elektrofahrzeugen eingedämmt, schrieb Analyst Adam Jonas unter Verweis auf das am vergangenen Dienstagabend vorgelegte Zahlenwerk. Zudem verwies er darauf, dass der Autobauer «aggressiv zusätzliche Ressourcen, Technologie, Mitarbeiter und Kapital aus dem Automobilbereich umschichtet».

Spitzenreiter im Nasdaq 100 waren On Semiconductor mit plus 11,5 Prozent. Zeitweise erholten sich die Aktien des Chipherstellers nach den vorgelegten Quartalszahlen und einem Ausblick auf das laufende Quartal noch etwas deutlicher und waren damit zurück auf März-Niveau.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)