10:45
Der Swiss Market Index (SMI) steigt um 0,2 Prozent auf 11'920 Punkte. Swiss Re legt im Leitindex mit einem Plus von 1,2 Prozent am stärksten zu, wobei der Rückversicherer den Ausstieg aus der Digitalversicherungsplattform Iptiq vorantreibt. Die grössten Kursverluste verbuchen die Aktien von Kühne+Nagel mit einem Minus von 1,1 Prozent.
+++
10:40
Ein enttäuschendes Quartalsergebnis lässt Vestas in Kopenhagen um mehr als zehn Prozent einbrechen. Damit ist der weltweit grösste Windturbinenhersteller auf dem Weg zum stärksten Kurseinbruch seit drei Jahren. Der Betriebsgewinn vor Sonderposten sprang zwar auf 235 Millionen Euro, blieb damit aber deutlich hinter den im Schnitt erwarteten 352 Millionen Euro zurück. Für das Gesamtjahr erwartet Vestas nun eine Ebit-Marge am unteren Ende der prognostizierten Spanne von plus vier bis fünf Prozent. Auch Vestas Rivale Nordex gibt in der Spitze mehr als sechs Prozent nach und ist damit grösster MDax-Verlierer.
+++
09:35
In den USA findet die lang erwartete US-Präsidentschaftswahl statt. Angesichts des ungewissen Ausgangs erwarten Händler auch im weiteren Tagesverlauf kaum Bewegungen. «Die Märkte gehen in Deckung», heisst es im Handel.
Vielmehr erwarten Börsianer nach der US-Wahl sehr schwankungsanfällige Finanzmärkte. «Deshalb ziehen es viele Investoren vor, sich nicht klar zu positionieren», heisst es in einem Kommentar. Zu den US-Unsicherheiten kommen noch andere wichtige Ereignisse im Wochenverlauf: Die US-Notenbanksitzung und die Entscheidung in China über die Details ihres Konjunkturpaketes. Gerade mit Blick auf die Fed-Sitzung am Donnerstag bleibe es spannend. Zwar dürfte eine Zinssenkung mit grosser Wahrscheinlichkeit kommen, offen sei aber, wie das Wording des Fed ausfalle: «Werden die Erwartungen sinkender Zinsen forciert oder gedämpft?»
Sehr deutlich sacken nach Zahlen Adecco (-6,9 Prozent) ab. Das Geschäftsumfeld für den Personalvermittler blieb auch im dritten Quartal anspruchsvoll. Analysten hatten im Vorfeld mit etwas Gegenwind gerechnet, dieser ist nun aber stärker ausgefallen als erwartet. Das laufende vierte Quartal dürfte ausserdem herausfordernd bleiben.
In den hinteren Reihen geht es für Oerlikon (-3,1 Prozent) und Burckhardt (-0,6 Prozent) nach Zahlen abwärts. Der Industriekonzern Oerlikon hat auch im dritten Quartal mit einem schwierigen Umfeld gekämpft. Der Kolbenkompressorenhersteller Burckhardt Compression hat derweil für das erste Semester ein gemischtes Zahlenwerk vorgelegt.
+++
09:10
Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,05 Prozent auf 11'902 Punkte.
Händler sprechen von einer «unruhigen Ruhe», die sich am Tag der US-Präsidentschaftswahl über alle Marktsegmente lege. «Amerika wählt und die Welt hält den Atem an», fasst es ein Börsianer zusammen. Die Vorgaben aus Übersee sprechen auch eher für einen zurückhaltenden Handelsverlauf.
Bis zum Schluss haben sich Kamala Harris und Donald Trump ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. «Die Spannung im Vorfeld der US-Wahlentscheidung ist enorm gross und jenseits der wirtschaftspolitischen Fragestellungen sind auch die geopolitischen Aspekte dieser Wahl von grosser Bedeutung für das Geschehen an den Finanzmärkten», fasst es die Helaba zusammen. Sowohl Zurückhaltung als auch erhöhte Volatilität können den Experten zufolge nicht ausgeschlossen werden. Und auch mit Blick auf die Fed-Sitzung am Donnerstag bleibe es spannend. Zwar dürfte eine Zinssenkung mit grosser Wahrscheinlichkeit kommen, offen sei aber, wie etwa das Wording des Fed ausfalle - «werden die Erwartungen sinkender Zinsen forciert oder gedämpft?»
+++
08:10
Der Swiss Market Index (SMI) liegt im vorbörslichen Handel bei der Bank Julius Bär um 0,09 Prozent im Plus und steht bei 11'908 Punkten. Alle SMI-Titel haben ein positives Vorzeichen.
Der breite Markt gewinnt 0,07 Prozent. Besonders negativ fallen Adecco (-2,9 Prozent) auf. Das Geschäftsumfeld blieb auch im dritten Quartal anspruchsvoll. Analysten hatten mit Gegenwind gerechnet. Auch im vierten Quartal erwartet der Personalvermittler weiterhin Herausforderungen.
+++
07:45
Die Anspannung vor den am heutigen Dienstag anstehenden US-Präsidentschaftswahlen ist über alle Assetklassen hinweg spürbar. So bewegen sich die Devisenmärkte kaum.
Das Euro/Franken-Paar tritt bei Kursen von 0,9400 mehr oder weniger auf der Stelle. Auch beim Dollar/Franken-Paar hat sich seit dem Vorabend wenig getan, wie der aktuelle Stand von 0,8641 zeigt. Ebenso hat sich die europäische Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar in dieser Zeit kaum bewegt und geht entsprechend zu 1,0878 um.
Und auch wenn die US-Wahlen am heutigen Tag ihren Abschluss finden, sei offen, ob schon am Abend oder in der Nacht zum Mittwoch ein Sieger feststehe, heisst es in einem Kommentar der Helaba. Bis zuletzt lieferten sich Kamala Harris und Donald Trump ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Auch die Sitzverteilungen im Senat und im Repräsentantenhaus seien nicht unwichtig. «Offen ist auch, ob Trump und seine Anhänger eine mögliche Niederlage eingestehen und akzeptieren», heisst es bei der Helaba weiter. Das Risiko einer erhöhten Volatilität habe klar zugenommen.
Generell sei zwar schon alles gesagt, ergänzt Volkmar Baur von der Commerzbank. «Sollte Harris gewinnen, ist mit einer temporären Schwäche beim USD zu rechnen. Sollte Trump gewinnen, ist es umgekehrt», fasst er zusammen. «So dürfte am Devisenmarkt heute ein bisschen die Ruhe vor dem Sturm herrschen. Alle werden gespannt auf die Nacht warten und keine grossen Wetten mehr eingehen.»
+++
07:20
Der Dax wird am Tag der US-Präsidentschaftswahl der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge wenig verändert starten. Zum Wochenanfang waren die Anleger aufgrund der Unsicherheit im Vorfeld der Wahl in Deckung gegangen. Der deutsche Leitindex hatte am Montag um 0,6 Prozent auf 19'148 Punkte nachgegeben. Auch an der Wall Street hatten sich die Anleger zurückgezogen.
Die US-Präsidentschaftswahlen am Dienstag stellen alle anderen Termine in den Schatten. Dabei bleibt das Rennen zwischen der Demokratin Kamala Harris und dem Republikaner Donald Trump bis zum Ende spannend. Ob das Ergebnis noch in der Wahlnacht vorliegt, ist wegen des vermutlich knappen Ausgangs ungewiss. Unter Umständen wird es Tage oder gar Wochen dauern, bis etwa alle Briefwahlstimmen ausgezählt sind.
Auf Unternehmensseite durchforsten Börsianer unter anderem die Zahlen von DHL. Der Logistikriese hat trotz des lahmenden Welthandels im dritten Quartal den Umsatz gesteigert. Unter dem Strich verdiente der Bonner Konzern aber weniger als noch vor Jahresfrist. Europas grösster Online-Modehändler Zalando bestätigte unterdessen seine vor einigen Wochen veröffentlichten vorläufigen Zahlen. Im Blick haben Anleger zudem die Ergebnisse von Fraport, Hugo Boss und Fresenius Medical Care.
+++
06:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,03 Prozent tiefer bei 11'907 Punkten.
+++
05:45
Vor dem entscheidenden Tag der US-Präsidentschaftswahlen positionieren sich die Anleger in Asien. Umfragen zeigen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der demokratischen Kandidatin Kamala Harris und dem Republikaner Donald Trump. Die Börse in Shanghai gewann 1,8 Prozent auf 3369,70 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 2,0 Prozent auf 4023,24 Punkte. In Tokio trieben gute Unternehmenszahlen den 225 Werte umfassenden Nikkei-Index um 1,1 Prozent auf 38'485,53 Punkte und den breiter gefassten Topix um 0,7 Prozent auf 2662,79 Zähler.
Unter den Einzelwerten legte das Nikkei-Schwergewicht TDK um sieben Prozent zu, nachdem der Hersteller elektronischer Bauteile am Freitag seine Jahresprognose für den operativen Gewinn auf 220 Milliarden Yen (1,45 Milliarden Dollar) angehoben hatte, ein Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nomura Holdings stiegen um acht Prozent, nachdem das Brokerhaus am Freitag bekannt gegeben hatte, dass es seinen Quartalsgewinn mehr als verdoppelt und damit den höchsten Stand seit vier Jahren erreicht habe. Die Papiere des «Hello Kitty»-Herstellers Sanrio stiegen um 14 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Jahresprognose für den Nettogewinn angehoben hatte. «Der Schwung wird nicht lange anhalten, da die Anleger vorsichtig bleiben, bis die Ergebnisse der US-Präsidentschaftswahlen bekannt sind. Die Volatilität des Nikkei bleibt hoch», sagte Seiichi Suzuki von der Finanzforschungs- und Beratungsfirma Tokai Tokyo Intelligence Laboratory.
+++
05:35
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 152,37 Yen und stieg leicht auf 7,1056 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung legte er leicht auf 0,8641 Franken zu. «Die Märkte haben eingepreist, was sie für einpreismöglich halten», sagte Imre Speizer von der australischen Bank Westpac. «Ein klarer Sieg des Republikaners Donald Trump würde den Dollar stärken, ein Sieg der Demokratin Kamala Harris dagegen etwas schwächen.»
+++
Am Rohstoffmarkt bewegen sich die Ölpreise vor den mit Spannung erwarteten Wahlen in einer engen Spanne. Rohöl der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 0,2 Prozent auf 75,19 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte kaum verändert bei 71,57 Dollar. «Wir befinden uns in der Ruhe vor dem Sturm», kommentierte IG-Marktanalyst Tony Sycamore die aktuelle Lage.
+++
00:00
Vor Beginn der US-Präsidentschaftswahl haben die Börsen in New York am Montag nachgegeben. Anleger wollten vor dem Grossereignis offenbar kein unnötiges Wagnis mehr eingehen.
Die Wahl findet am Dienstag statt. Zwischen Kamala Harris von der Demokratischen Partei und dem Republikaner und Ex-Präsidenten Donald Trump wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen erwartet. Mit der Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed steht am Donnerstag ein weiteres wichtiges Ereignis in dieser Woche auf dem Programm.
Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial schloss am Montag mit einem Minus von 0,61 Prozent auf 41.794,60 Punkten. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,28 Prozent auf 5712,69 Punkte nach. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,35 Prozent auf 19.963,60 Zähler.
«Es herrscht Unsicherheit und Nervosität unter den Anlegern, obwohl die Situation für die Börse keine schlechte ist», kommentierte Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets mit Blick auf die bevorstehende US-Wahl. Der Gewinner der Wahl erbe eine Volkswirtschaft, die zwar schwächele, aber weiter wachse - angetrieben von den Verbrauchern, die trotz jahrelanger hoher Preise und Zinssätze weiterhin konsumierten.
«Gleichzeitig ist die Notenbank an einer Normalisierung der Zinsen interessiert und wird sie schrittweise weiter senken», schrieb Oldenburger. Weil die Inflation deutlich zurückgekommen sei, habe sich der Fokus auf das Wirtschaftswachstum verschoben. Bei der Zinsentscheidung am Donnerstag rechnen Marktteilnehmer mit einer weiteren Senkung um 0,25 Prozentpunkte.
Unter den Einzelwerten in New York zogen zum Wochenauftakt der Chiphersteller Nvidia und der Farben- und Lackkonzern Sherwin-Williams die Aufmerksamkeit auf sich, weil sie ab diesen Freitag in den Leitindex Dow Jones aufgenommen werden. Weichen müssen dafür der Halbleiterhersteller Intel und der Chemiekonzern Dow Inc . Für die Aktien von Intel und Dow Inc. ging es am Montag um 2,9 beziehungsweise 2,1 Prozent nach unten. Sherwin-Williams zogen um 4,6 Prozent an. Nvidia gewannen am Ende des Tages noch 0,5 Prozent.
Wie am Wochenende bekannt wurde, baute die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway von US-Investor Warren Buffett ihren Anteil am iPhone-Konzern weiter ab. Im Tagesgeschäft hatten die Beteiligungen von Berkshire Hathaway im dritten Quartal einen operativen Gewinn von gut 10 Milliarden Dollar eingefahren, sechs Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Vor allem ein schwächeres Geschäft mit Versicherungen hatte belastet. Die im Vergleich mit den A-Aktien deutlich liquideren B-Aktien von Berkshire Hathaway verloren am Montag 2,2 Prozent.
Peloton und Trip.Com profitierten von positiven Analystenkommentaren. So legten die Aktien des Fitnessgeräteherstellers nach einer Kaufempfehlung von Bank of America um 3,6 Prozent zu. Die Papiere des Online-Reisedienstleisters gewannen 3,1 Prozent, nachdem Bernstein Research sie mit «Outperform» in die Bewertung aufgenommen hatte.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)