Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse ist mit Kursverlusten ins Schlussquartal gestartet. Der Standardwerteindex SMI sank am Dienstag zum Handelsschluss um 0,7 Prozent auf 12'087 Punkte. Nach einem festeren Auftakt fachten am Nachmittag neue Daten zum US-Arbeitsmarkt die Sorgen der Anleger um das Zinssenkungstempo in den USA an. Die monatliche Umfrage des Arbeitsministeriums zeigte im August eine überraschend hohe Zahl an offenen Stellen. Und die US-Notenbank will den überhitzten Arbeitsmarkt abkühlen. Fed-Chef Jerome Powell stellte für dieses Jahr zwei weitere Zinssenkungen in Aussicht.

Die grössten Verlierer unter den Bluechips waren stark konjunkturzyklische Unternehmen. Der Computerzubehörhersteller Logitech verlor 3,6 Prozent an Wert, der Logistikkonzern Kühne+Nagel 1,5 Prozent und das Luxusgüterunternehmen Richemont 2,2 Prozent. Die schwergewichtigen Roche-Scheine büssten 2,1 Prozent ein. Die von dem Pharma- und Diagnostikriese am Vortag auf einer Investorenveranstaltung präsentierte Pharmastrategie überzeugte nicht alle Marktteilnehmer.

Zu den wenigen SMI-Gewinnern gehörte Partners Group mit 1,2 Prozent Kursplus. Der Finanzinvestor veräusserte seine 2018 erworbene Beteiligung am deutschen Energiedienstleister Techem mit Gewinn. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

17:15

Die Ölpreise haben am Dienstag merklich zugelegt. Die Zuspitzung der Lage im Nahen Osten stützte die Preise. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete 73,61 US-Dollar. Das waren 1,87 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,81 Dollar auf 70,01 Dollar.

Die US-Regierung geht Medienberichten zufolge davon aus, dass der Iran einen «unmittelbar bevorstehenden» Raketenangriff auf Israel vorbereitet. Darauf gebe es Hinweise, heisst es laut US-Medienberichten in einer Mitteilung eines Regierungsvertreters. Ein solcher direkter Angriff werde schwerwiegende Folgen für den Iran haben. «Wir unterstützen aktiv die Verteidigungsvorbereitungen, um Israel gegen diesen Angriff zu schützen», wurde der Regierungsvertreter zitiert.

Die Ölpreise legten nach den Meldungen zeitweise um über zwei Dollar zu. Zuvor waren sie erneut unter Druck geraten. Zuletzt waren die Ölpreise trotz der zugespitzten Lage im Nahen Osten tendenziell gefallen. Ein Angriff des Irans könnte dies jedoch ändern. Der Iran ist Mitglied im Ölkartell Opec.

Zuletzt hatten vor allem Angebotssorgen die Ölpreise belastet. Vor allem die anhaltende Konjunkturflaute in China sorgte für Verkaufsdruck bei den Ölpreisen. Im dritten Quartal ist Brent-Öl um etwa 15 Dollar je Barrel billiger geworden.

+++

17:00

Der Schweizer Franken hat gegenüber dem Euro den Aufwärtstrend fortgesetzt. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 0,9355 Franken, während sie gegen Mittag noch 0,9403 und am Morgen 0,9431 Franken gekostet hatte.

Auch der US-Dollar schwächte sich am Nachmittag leicht ab und wird zurzeit bei 0,8443 Franken gehandelt. Der Euro hat derweil im US-Handel deutlich nachgegeben. Das Währungspaar Euro-Dollar wurde am späten Nachmittag zu 1,1077 US-Dollar nach 1,1107 gegen Mittag und 1,1142 im Frühgeschäft gehandelt.

Als Gründe für den schwächeren Euro wird zum einen die im September erstmals seit drei Jahren wieder unter 2,0 Prozent gefallene Inflation in der Eurozone genannt. Zudem hatte EZB-Chefin Christine Lagarde mit ihren Äusserungen vor dem EU-Parlament die Zinssenkungserwartungen bekräftigt. Demnach dürfte die EZB die Zinsen am 17. Oktober um weitere 0,25 Prozentpunkte senken, und auch im Dezember sei eine Zinssenkung realistisch, kommentiert ein Analyst.

Doch nicht nur der Euro sei schwach, meinte ein Händler. Vielmehr könne auch von einer gewissen Frankenstärke gesprochen werden. Denn dieser profitiere wieder einmal von seinem Ruf als sicherer Hafen. Der Händler verwies dabei auf die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten nach dem Einmarsch Israels in den Libanon. Der Krieg könne weiter eskalieren.

Zudem werde der Dollar durch den Hafenarbeiter-Streik in den USA belastet. An der Ost- und Golfküste der USA traten am Dienstag Tausende Hafenarbeiter für höhere Löhne in den Streik. Analysten befürchten, dass der Ausstand zu Lieferengpässen und höheren Preisen für die Verbraucher führen und die US-Wirtschaft jeden Tag Milliarden US-Dollar kosten könnte.

+++

16:50

Rekordhöhen, wie in der Vorwoche vor allem bei Standardwerten noch gesehen, zeichneten sich am Dienstag erst einmal nicht ab. US-Daten zur Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe und zum Arbeitsmarkt hinterliessen in den Kursen kaum Spuren.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial sank in der ersten Handelsstunde um 0,67 Prozent auf 42'046 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 rutschte um 1,50 Prozent auf 19'759 Zähler ab. Für den marktbreiten S&P 500, der am Vortag kurz vor dem Handelsende seine Bestmarke nur knapp verfehlt hatte, ging es um 1,00 Prozent auf 5'705 Punkte nach unten.

Ölwerte profitierten von den Nachrichten zu einem möglichen Flächenbrand im ölreichen Nahen Osten, weil damit die Gefahr einer Verknappung des Rohstoffs verbunden ist. Chevron gewannen als stärkster Dow-Wert 1,5 Prozent, Exxonmobil und ConocoPhillips legten im S&P 500 um bis zu 2,4 Prozent zu.

Die in den zurückliegenden Wochen schwachen Papiere von Boeing stemmten sich mit plus 0,6 Prozent gegen einen Bericht, wonach sich der Flugzeugbauer mindestens 10 Milliarden Dollar über den Verkauf neuer Aktien beschaffen möchte. Ziel sei es, die durch den laufenden Streik von 33'000 Arbeitern erschöpften Barreserven wieder aufzufüllen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider.

Bei den Aktien von CVS Health standen Kursverluste von 1,5 Prozent zu Buche. Medienberichten zufolge prüft der Pharma-Einzelhändler mehrere strategische Optionen, darunter auch eine Aufspaltung. Am Vortag hatten die Kursgewinne nicht gereicht, um über den Widerstand des Zwischenhochs von Ende Juli zu klettern.

+++

16:35

Der Schweizer Franken hat am Dienstagnachmittag sowohl gegenüber dem Euro als auch US-Dollar etwas Terrain hergegeben. Aktuell wird die Gemeinschaftswährung bei 0,9422 Franken gehandelt. Im Frühgeschäft kostete der Euro noch weniger als 94 Rappen.

Der US-Dollar ist zum Franken auf 0,8450 gestiegen von 0,8409 am frühen Morgen. Derweil wird das Währungspaar Euro/Dollar aktuell zu 1,1148 US-Dollar gehandelt. Das ist etwas weniger als die im Frühhandel erreichten 1,1166 Dollar gehandelt.

+++

15:55

Rekordhöhen, wie in der Vorwoche vor allem bei Standardwerten noch gesehen, zeichneten sich am Dienstag zunächst nicht ab. Als Belastungsfaktoren nannten Händler die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten nach dem Einmarsch Israels in den Libanon sowie den Hafenarbeiter-Streik in den Vereinigten Staaten. Im frühen Handel stehen einige US-Konjunkturdaten auf der Agenda, die weitere Aufschlüsse über die künftige Zinsentwicklung geben könnten.

Der Leitindex Dow Jones Industrial gab in den ersten Minuten nach dem Start um 0,68 Prozent auf 42'042 Punkte nach. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 verlor 0,51 Prozent auf 19'959 Zähler. Für den marktbreiten S&P 500, der am Vortag kurz vor dem Handelsende seine Bestmarke nur knapp verfehlt hatte, ging es um 0,57 Prozent auf 5'730 Punkte nach unten.

An der Ost- und Golfküste der USA traten am Dienstag Tausende Hafenarbeiter für höhere Löhne in den Streik. Damit wurden sämtliche Warenströme in den betroffenen Häfen gestoppt. Analysten befürchten, dass der Ausstand zu Lieferengpässen und höheren Preisen für die Verbraucher führen und die US-Wirtschaft jeden Tag Milliarden US-Dollar kosten könnte. Mit grösseren wirtschaftlichen Verwerfungen rechnen die Experten von Capital Economics allerdings nicht.

+++

15:35

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Minus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,1 Prozent) und der S&P 500 (-0,1 Prozent) geben nach.

+++

14:45

An der Wall Street dürfte es am Dienstag zur Eröffnung leicht nach unten gehen. Belasten dürften die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten nach dem Einmarsch israelischer Soldaten in den Libanon sowie der Hafenarbeiter-Streik in den USA. Im frühen Handel stehen einige US-Konjunkturdaten auf der Agenda, die weitere Aufschlüsse über die künftige Zinsentwicklung geben könnten.

Gut eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,3 Prozent tiefer auf 42.206 Punkte. Den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 sieht IG 0,1 Prozent im Minus bei 20.046 Punkten.

An der Ost- und Golfküste der USA traten am Dienstag Tausende Hafenarbeiter für höhere Löhne in den Streik. Damit wurden sämtliche Warenströme in den betroffenen Häfen gestoppt. Analysten befürchten, dass der Ausstand zu Lieferengpässen, höheren Preisen für die Verbraucher und die US-Wirtschaft jeden Tag Milliarden US-Dollar kosten könnte. Wegen des Streiks fielen die Aktien von ZIM Integrated Shipping im vorbörslichen Handel um 6,3 Prozent.

Die Papiere von Boeing litten unter einem Bericht, wonach sich der Flugzeugbauer mindestens 10 Milliarden Dollar über den Verkauf neuer Aktien beschaffen möchte und fielen vorbörslich um 1,1 Prozent. Ziel sei es, die durch den laufenden Streik von 33.000 Arbeitern erschöpften Barreserven wieder aufzufüllen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Ein Unternehmenssprecher lehnte eine Stellungnahme auf Bloomberg-Anfrage ab.

Die Titel von McCormick & Co stiegen vorbörslich um 1,9 Prozent. Der weltweit grösste Gewürzhersteller meldete für sein drittes Quartal einen höher als vom Markt erwarteten Gewinn.

Die Aktien von CVS Health verteuerten sich vorbörslich um 1,8 Prozent. Medienberichten zufolge prüft der Pharma-Einzelhändler mehrere strategische Optionen, darunter auch eine Aufspaltung.

+++

13:30

Die Ölpreise sind am Dienstag gesunken und haben damit an den schwachen Wochenauftakt angeknüpft. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete 71,33 US-Dollar. Das waren 37 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 42 Cent auf 67,75 Dollar.

«Der Beginn einer Bodenoffensive Israels im Süden des Libanon bewegte den Preis kaum», kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank das Handelsgeschehen. Offenbar gehe man am Ölmarkt nicht davon aus, dass es wegen der erhöhten Spannungen im Nahen Osten in absehbarer Zeit zu einer Beeinträchtigung des Ölangebots kommen wird.

Fritsch sieht einen Grund für den jüngsten Rückgang der Ölpreise bei einer Einigung der Konfliktparteien in Libyen über die Führung der Zentralbank des ölreichen Landes. Der Streit hatte in den vergangenen Woche zeitweise für einen Lieferstopp aus dem Mitgliedsstaat der Opec gesorgt und die Ölpreise mehrfach nach oben getrieben.

Die Ölpreise sind damit schwächer in das Schlussquartal des Jahres gestartet. Im dritten Quartal hatten vor allem Angebotssorgen die Notierungen am Ölmarkt belastet, nach enttäuschenden Konjunkturdaten aus den USA und China, den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt. Vor allem die anhaltende Konjunkturflaute in China sorgte für Verkaufsdruck bei den Ölpreisen. In den Monaten Juli bis September hat sich Brent-Öl aus der Nordsee etwa 15 Dollar je Barrel verbilligt.

+++

13:00

Die Futures auf dem Dow Jones fallen 0,3 Prozent. Diejenigen auf dem Nasdaq steigen 0,2 Prozent.

+++

11:30

Der Schweizer Leitindex SMI notiert 0,39 Prozent höher bei 12'216,72 Punkten. Nach einem verhaltenen Start hat der SMI vorübergehend auch schon im Minus notiert. Insgesamt gestaltet sich der Start ins Schlussquartal mangels richtungsgebender Impulse eher ruhig.

Die starken Gewinne der Vorwoche werden aber nach der leichten Korrektur des Vortages nun gut verteidigt. Das Börsenumfeld scheint weiterhin freundlich. So meint etwa Safra Sarasin in einer Einschätzung: «Eine sanfte Landung ist wahrscheinlicher geworden». Die letzte Zinssenkung des Fed sowie die Kombination aus chinesischem Stimulus und tieferem Ölpreis würden für ein günstigeres Umfeld für Risikoanlagen sorgen.

Etwas kritischer zeigt sich mit Blick auf das vierte Quartal Belvédère Asset Management. Die Aktienmärkte befänden sich in einem Spannungsfeld zwischen einer sich abschwächenden Wirtschaft und Notenbanken, die mit Zinssenkungen dagegen hielten, heisst es dort in einem Kommentar. Daraus könnte eine volatile Seitwärtsentwicklung als Zwischenhalt vor einem möglichen Jahresendrally resultieren.

An der Tabellenspitze liegen mit Abstand Lonza (+2,1 Prozent). Dahinter folgen Technologie-Aktien wie VAT (+1,5 Prozent) oder ABB (+1,4 Prozent) oder die baunahen Sika (+1,0 Prozent) und Geberit (+0,9 Prozent).

Von den Schwergewichten tragen Nestlé (+0,8 Prozent) und Novartis (+0,3 Prozent) ihren Teil zum freundlichen Gesamtmarkt bei. Für Nestlé hat Berenberg das Kursziel mit einem unveränderten Rating «Hold» leicht auf 97 Franken zurückgenommen, dies um der jüngst ungünstigen Währungsvolatilität Rechnung zu tragen. So dürften gemäss Berenberg Währungseinflüsse den Konzernumsatz 2024 um gut 4 Prozent drücken, nach zuvor geschätzten 2,5 Prozent.

Roche (-0,8 Prozent) hingegen knüpfen an die Gewinnmitnahmen des Vortages an. Da helfen auch positive Kommentare zu den am Montag anlässlich des Pharmatages gezeigten Entwicklungen der Produktepipeline wenig.

Noch schwächer als Roche zeigen sich einzig Adecco (-1,8 Prozent auf 28,24 Fr.). Goldman Sachs hat im Vorfeld der Quartalszahlen vom November eine vorsichtigere Haltung als zuvor eingenommen und begründet dies mit den schwachen Einkaufsmanager-Indizes oder der Entwicklung an der Währungsfront. Das Kursziel hat das US-Institut in der Folge auf 37 von 38 Franken leicht reduziert und das Rating «Neutral» bestätigt. Insgesamt bleibe die Unsicherheit weiterhin hoch und obwohl sich die Aktie auf einem Jahrestief befinde, sei der Tiefpunkt wohl noch nicht erreicht, zeigt sich GS zurückhaltend.

Im breiten Markt ziehen Tecan (+1,7 Prozent) etwas deutlicher an. Die Aktien des Laborausrüsters befinden sich nach dem Taucher im September, der den Titel vor einer Woche auf ein Jahrestief von 264 Franken führte, auf Erholungskurs. Unterstützung kommt am Berichtstag unter anderem von einem positiven Kommentar der Grossbank UBS nach einem Unternehmensbesuch. Gleichzeitig hat das französische Institut Oddo BHF SCA Tecan mit «Outperform» und einem Kursziel von 328 Franken in die Coverage aufgenommen.

Santhera (+4,9 Prozent) erhalten von positiven Nachrichten zum Wirkstoff Vamorolon etwas Rückenwind. Meyer Burger holt mit einem Plus von 6 Prozent die Vortagesverluste in gleicher Höher wieder auf.

+++

11:05

Weitere neue Kursziele für Schweizer Aktien:

SFS: Octavian erhöht auf 135 (121) Fr. - Hold

Schindler: Deutsche Bank erhöht auf 261 (246) Fr. - Buy

Roche: Stifel senkt auf 315 (320) Fr. - Hold

Adecco: Goldman Sachs senkt auf 37 (38) Fr. - Neutral

AMS: Vontobel passt nach Aktiensplit auf 14,50 (1,50) Fr. an - Hold

Swatch: HSBC erhöht auf 200 (170) Fr. - Hold

+++

10:00

Die Aktie von Nestlé steigt 0,7 Prozent auf 85,58 Franken. Berenberg senkte das Kursziel auf 97 von 99 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Hold". Währungseinflüsse dürften laut Berenberg den Konzernumsatz 2024 um 4,1 Prozent drücken nach zuvor geschätzten 2,5 Prozent. Die Prognose für das organische Umsatzwachstum belässt Berenberg  derweil unverändert.

+++

09:15

Der SMI legt 0,36 Prozent zu nach Handelseröffnung. Mit viel Schwung wird der Leitindex allerdings kaum ins Schlussquartal starten, da derzeit richtungsgebende Impulse eher Mangelware sind.

Nach der starken Vorwoche und der bescheidenen Korrektur vom Montag steht beim SMI nach Abschluss des dritten Quartals ein Plus von gut 9 Prozent zu Buche. Für das vierte Quartal sieht etwa Belvédère Asset Management in einem Kommentar die Aktienmärkte im Spannungsfeld zwischen einer sich abschwächenden Wirtschaft und Notenbanken, die mit Zinssenkungen dagegen halten. Daraus könnte eine volatile Seitwärtsentwicklung als Zwischenhalt vor einem möglichen Jahresendrally resultieren.

Das Hauptereignis des heutigen Börsentages sind die Inflationsdaten aus der Eurozone. Es wird mittlerweile fest mit einem Rückgang der Inflationsrate unter das Ziel der EZB von zwei Prozent gerechnet, was am Vortag von EZB-Präsidentin Christine Lagarde bestärkt wurde. Noch vor den Angaben zur Teuerung wird der neueste Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Eurozone publiziert, welcher insbesondere für die hiesige Exportwirtschaft von Bedeutung ist.

Die Aktie von Novartis legen 0,4 Prozent zu, während Roche unverändert sind. Lonza ist mit 1,3 Prozent plus zur Stunde die beste SMI-Aktie.

Für Nestlé (+0,5 Prozent) hat Berenberg das Kursziel mit einem unveränderten Rating «Hold» leicht auf 97 Franken zurückgenommen, dies um der jüngst ungünstigen Währungsvolatilität Rechnung zu tragen. So dürften gemäss Berenberg Währungseinflüsse den Konzernumsatz 2024 um gut 4 Prozent drücken, nach zuvor geschätzten 2,5 Prozent.

HSBC hat das Kursziel für den Luxusgüterhersteller Richemont leicht angehoben und das Rating «Hold» bestätigt. Die Aktie sinkt aber 0,5 Prozent und ist mit Kühne+Nagel die einzige SMI-Aktie im Minus.

Das gleiche Rating von HSBC gilt auch für Swatch, für diese hat die Bank das Kursziel allerdings deutlicher nach oben angepasst und sieht somit vom aktuellen Stand aus noch weiteres Aufwärtspotential. Die Aktien fallen aber 0,5 Prozent.

Tecan (+2,3 Prozent) erhalten von einer Bestätigung der Empfehlung «Buy» durch die UBS im Anschluss an einen Unternehmensbesuch etwas Unterstützung sowie von der Erstempfehlung «Outperform» durch Oddo.

Santhera legen 4 Prozent zu. Das Biopharmaunternehmen hat mit seinem Wirkstoff Vamorolon in einer Studie die gesteckten Ziele erreicht.

+++

08:08

Der SMI steht bei Julius Bär 0,19 Prozent höher. Alle 20 SMI-Aktien liegen leicht im Plus. 

Am breiten Markt legen die Aktien von Tecan nach einer Neueinstufung von Oddo 2,2 Prozent zu. Swatch steigen 1,3 Prozent.

+++

07:30

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Nestlé: Berenberg senkt auf 97 (99) Fr. - Hold

Richemont: HSBC erhöht auf 150 (140) Fr. - Hold

Holcim: Jefferies erhöht auf 85,60 (85,50) Fr. - Hold

Autoneum: Oddo BHF stuft neu Neutral ein - Ziel 122 Fr.

Tecan: Oddo BHF stuft neu Outperform ein - Ziel 328 Fr.

+++

06:15

Der SMI steht bei der IG Bank 0,2 Prozent höher. 

Die Vorgaben von der Wall Street positiv. Aussagen von US-Notenbank-Chef Chef Jerome hatten am Montag nur vorübergehend für Abgabedruck gesorgt. Auf einem Treffen einer Wirtschaftsvereinigung in Nashville hatte dieser gesagt, man werde mit der Zeit wieder zu einer eher neutralen Geldpolitik zurückkehren, sofern sich die Wirtschaft weitgehend wie erwartet entwickele. Eine neutrale Geldpolitik bedeutet, dass die US-Notenbank die Wirtschaft weder stimuliert noch bremst.

Das Hauptereignis des heutigen Börsentages sind die Inflationsdaten aus der Eurozone. Es wird mittlerweile fest mit einem Rückgang der Inflationsrate unter das Ziel der EZB von zwei Prozent gerechnet.

Die israelische Armee hat zudem in der Nacht zum Dienstag eine erwartete Bodenoffensive im Südlibanon begonnen.

+++

06:00

Die asiatischen Aktienmärkte legen am Dienstag in der Nähe ihrer Zweieinhalbjahreshochs eine Verschnaufpause ein. Die Anleger zeigten sich zurückhaltend, nachdem jüngste Äusserungen von US-Notenbankchef Jerome Powell Hoffnungen auf baldige deutliche Zinssenkungen gedämpft hatten. Auch die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten trugen zur Zurückhaltung bei.

Während die Börsen auf dem chinesischen Festland für den Rest der Woche geschlossen bleiben, stieg in Tokio der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 1,5 Prozent auf 38.476,33 Punkte und der breiter gefasste Topix um 1,2 Prozent auf 2678,40 Zähler. Vor allem Rüstungsaktien gehörten zu den Gewinnern angesichts der Aussicht, dass der bisherige Verteidigungsminister Shigeru Ishiba neuer Ministerpräsident werden könnte.

«Der Markt geht davon aus, dass diese Titel von Berichten über Schlüsselmitglieder des neuen Kabinetts profitieren werden», sagte Tomochika Kitaoka von Nomura Securities. Auch Exportwerte legten zu, begünstigt durch den schwächeren Yen.

Schwermaschinenhersteller waren die drei grössten prozentualen Gewinner im Nikkei, wobei Kawasaki Heavy Industries um 8,32 Prozent, Mitsubishi Heavy Industries um 7,82 Prozent und IHI um 6,95 Prozent zulegten. Auch die Exporteure konnten aufgrund des schwächeren Yen zulegen. Toyota Motor stieg um 0,9 Prozent und Honda Motor um 1,72 Prozent.

+++

05:30

Im asiatischen Devisenhandel legte der Dollar zu, nachdem US-Notenbankchef Jerome Powell Spekulationen über weitere drastische Zinssenkungen eine Absage erteilt hatte. Der Dollar stieg um 0,2 Prozent auf 143,94 Yen und leicht auf 7,0176 Yuan. Der Euro blieb nahezu unverändert bei 1,1140 Dollar und stieg leicht auf 0,9416 Franken.

+++

05:00

Am Rohstoffmarkt zogen die Ölpreise leicht an, da die Aussicht auf ein zusätzliches Angebot bei einem schwachen globalen Nachfragewachstum die Sorgen über mögliche Exportstörungen im Nahen Osten ausglich. Rohöl der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 0,3 Prozent auf 71,93 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,3 Prozent fester bei 68,38 Dollar.

Die Anleger warten nun auf die US-Arbeitsmarktdaten, um mehr Klarheit über das Tempo der US-Zinssenkungen zu erhalten. Da sich die Fed derzeit auf den Arbeitsmarkt konzentriere, seien die am Dienstag anstehenden Daten zu den offenen Stellen im August und der ISM-Einkaufsmanagerindex für September wichtig für die Zinserwartungen und den Dollar, sagte Kristina Clifton von der Commonwealth Bank of Australia (CBA). «Ich denke, wir werden einige unruhige Handelstage erleben, bis die US-Daten eintreffen», sagte Matt Simpson von City Index.

+++

01:00

Der US-Standardwerteindex Dow Jones war am Montag kaum verändert bei 42.330,15 Punkten aus dem Handel gegangen. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,4 Prozent auf 5762,48 Punkte und die technologielastige Nasdaq stieg um 0,4 Prozent auf 18.189,17 Stellen.

Autowerte litten zu Wochenbeginn unter einer Gewinnwarnung von Stellantis . Dem Konzern machen vor allem Probleme im wichtigen nordamerikanischen Markt zu schaffen. Derzeit stehen zu viele unverkaufte Autos bei den Händlern auf dem Hof, was die Verkaufspreise schmälert. Die Stellantis-Papiere brachen in New York um 12,5 Prozent ein und belasteten auch Ford und General Motors (GM) , die 2 beziehungsweise 3,5 Prozent verloren.

Im Dow lagen die Titel des Flugzeugbauers Boeing am Index-Ende mit minus 2,7 Prozent und setzten damit ihre schwache Entwicklung im September auch zum Monatsende fort. Vorne im Dow gewannen die Anteile des iPhone-Herstellers Apple 2,3 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)