Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der Leitindex SMI lag rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss 1,63 Prozent im Plus bei 10'833 Punkten. Die Anleger griffen nach den jüngst kräftigen Kurseinbussen auf dem ermässigten Niveau zu. Das "Angstbarometer" Volatilitätsindex sank um fast neun Prozent und signalisierte damit eine merkliche Verbesserung der Stimmung unter Investoren.

Gefragt waren vor allem Unternehmen mit konjunktursensitivem Geschäft sowie aus der Finanzbranche. Die Aktien des Computerzubehör-Herstellers Logitech stiegen um 5,2 Prozent, die der Bauwerte Sika und Geberit um 2,5 und 1,9 Prozent. Die Anteile der Grossbanken UBS und Credit Suisse rückten 3,6 und 2,93 Prozent vor. Die krisengeplagte Credit Suisse hat Schweiz-Chef Andre Helfenstein zufolge im Heimmarkt den Abfluss von Kundengeldern gestoppt. "Wir stehen mit Kunden im Gespräch, und einzelne haben ihr Geld bereits zurückgebracht", sagte Helfenstein der "NZZ".

Die als defensive Anlage geltenden Pharmawerte Novartis und Roche hinkten dem Markt mit 1,28 Prozent und 0,5 Prozent Kursplus hinterher. Die Nestlé-Titel stiegen um 1,33 Prozent und damit im Rahmen des Marktes. Die drei Indexschwergewichte repräsentieren mehr als die Hälfte der SMI-Kapitalisierung.

Zum auführlichen Tagesbericht geht es hier.

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16:15

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 eröffneten jeweils ein halbes Prozent höher bei 33'028 beziehungsweise 3839 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,4 Prozent auf 10'592 Punkte.

"Die meisten Leute glauben, wir steuern auf eine Rezession zu, aber wenn Gewinne bei Konzernen wie Nike und FedEx gut ausfallen, dann könnte das plötzlich den Weg für höhere Aktienkurse im kommenden Jahr ebnen", sagte Adam Sarhan, Vorstandschef des Vermögensverwalters 50 Park Investments. Die Aussicht auf weitere kräftige Zinserhöhungen der weltgrössten Notenbanken hatte die Börsen in den Tagen zuvor nach unten gezogen.

Die Nike-Aktie sprang um 13,5 Prozent auf 117,10 Dollar, nachdem das weltweit grösste Sportbekleidungsunternehmen die Erwartungen für seinen Quartalsumsatz deutlich übertraf. Die Nachricht beflügelte auch Rivalen wie Lululemon, Under Armour und die Vans-Mutter VF, die zwischen 1,9 und 5,4 Prozent zulegten. Gleichzeitig verhalfen angekündigte Sparmassnahmen den Titeln des Paketzusteller FedEx zu einem Plus von 5,6 Prozent auf 173,61 Dollar.

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15:40

Der Dow Jones legt 0,9 Prozent zu auf 33'148 Zähler. Der S&P 500 gewinnt 0,67 Prozent auf 3847 Punkte. Der Nasdaq liegt 0,4 Prozen höher bei 10'591 Zähler.

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14:45

An den US-Aktienmärkten dürfte es zur Wochenmitte nach oben gehen. Eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,9 Prozent höher auf 33'157 Punkte und den technologielastigen Nasdaq 100 rund 0,6 Prozent im Plus auf 11 050 Zähler.

Dass der S&P-500-Index am Dienstag erstmals seit vier Sitzungen höher geschlossen habe, komme in einem der schlechtesten Jahre für Aktien und Anleihen seit mehr als einem Jahrzehnt einem Moment des Aufatmens gleich, hiess es. Die drei Faktoren Inflation, Wachstumsverlangsamung und Geldpolitik hätten die Stimmung in den vergangenen Wochen belastet, nun seien aber ermutigende Nachrichten von Fedex und Nike gekommen, sagte Experte Kiran Ganesh von der UBS.

Beim weltgrössten Sportartikelhersteller Nike laufen die Geschäfte trotz weltweiter Inflations- und Rezessionssorgen gut. Die Umsätze stiegen im zweiten Geschäftsquartal deutlich. Die Profitabilität wurde hingegen durch steigende Rabatte belastet, da der Konzern auf hohen Lagerbeständen sitzt. Die Erwartungen der Analysten übertraf Nikedennoch. Jefferies-Analyst Konik geht davon aus, dass die Probleme bei Nike nachlassen und die Margen wieder steigen. Die Aktie schnellte im vorbörslichen Handel zuletzt um 11,2 Prozent nach oben.

Die Papiere von Fedex verteuerten sich vorbörslich um 5,9 Prozent. Der Logistikkonzern verdiente im jüngsten Geschäftsquartal trotz Sparmassnahmen deutlich weniger, übertraf damit aber dennoch die Erwartungen der Analysten. Die Erlöse sanken um rund drei Prozent. Die Ergebnisse seien von einer "anhaltenden Nachfrageschwäche" geprägt gewesen, teilte Fedex mit. Das Management kündigte an, die Kosten im laufenden Geschäftsjahr 2023 nun um eine zusätzliche Milliarde Dollar zu senken.

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14:05

Bei 10'752 Punkten hält sich der SMI auch nach dem Mittag höher. Das Plus beträgt aktuell 0,87 Prozent.

Die schon starken Aktien vom Vormittag bauen in der Tendenz ihre Gewinne noch ausw. Logitech (+3,09 Prozent), UBS (+2,22 Prozent), Credit Suisse (+2,05 Prozent) sowie Sika (+2,04 Prozent) und Givaudan (+2,00 Prozent) führen den Index an. Die schwächste Performance zeigen die Defensiven, die damit den Index nicht stärker ansteigen lassen. Roche (-0,07 Prozent) bildet zur Stunde das Schlusslicht. Novartis (+0,34 Prozent) und Nestlé (+0,75 Prozent) rangieren am unteren Ende des Tableaus.

Am breiten Markt ist Santhera (-26,05 Prozent) deutlich ins Minus gefallen. Am Deinstag gewannen die Biotech-Titel 47 Prozent auf 1,72 Franken, dies nachdem sie bereits am Vortag im Rahmen einer positiven Auftragsstudie mit Kursziel 13,60 Franken um über 40 Prozent in die Höhe geschossen waren.

Aktien, bei denen sich firmeneigene Neuigkeiten breitgemacht haben, profitieren: Dufry (+1,69 Prozent) hat sich neues Geld beschafft, während bei Softwareone (+1,93 Prozent) der CEO in einem Interview Wachstumspläne umrissen hat.

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13:05

Die Futures für den US-Aktienmarkt zeigen nach oben: 

Dow Jones Futures: +0,81 Prozent
S&P 500 Futures: +0,58 Prozent
Nasdaq Futures: +0,37 Prozent

Bereits am Dienstag zeichnete sich im Verlauf des Handels an den US-Aktienmärkten eine Erholung ab. Zunächst hatte die Bank von Japan noch Verunsicherung ausgelöst, weil sie das Zinsband für lang laufende Staatsanleihen lockerte. Dieser Schritt, der mancherorts als Signal für einen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik Japans gesehen wurde, setzte den Aktienkursen zu. Doch US-Indices Dow und S&P 500 schlossen am Ende höher.

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12:45

Die Ölpreise sind am Mittwoch gestiegen. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 81,12 US-Dollar. Das waren 1,13 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,03 Dollar auf 77,26 Dollar.

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12:40

Der Euro hat sich auch am Mittwoch über 1,06 US-Dollar gehalten. Am Mittag notiert der Euro bei 1,0620 Dollar und damit in etwa auf dem Niveau vom Vorabend. Derweil ist eine leicht anziehende Nachfrage nach dem Franken auszumachen. So kostet ein Euro am Mittag 0,9832 Franken, nachdem er am Morgen noch zu 0,9855 umgegangen ist. Das Dollar/Franken-Paar steht aktuell mit 0,9259 ebenfalls etwas tiefer als im frühen Handel.

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12:50

Zur Mitte der letzten vollen Handelswoche in diesem Börsenjahr gelingt dem Schweizer Aktienmarkt eine Stabilisierung. Im Handel heisst es, die jüngsten Abgaben der vorangegangenen Tage sollten nicht überbewertet werden, denn immerhin hätten die Finanzmärkte ab Oktober eine fulminante Erholung gesehen. Zudem böten die jüngsten Verluste eine "sehr viel bessere Ausgangslage für einen positiven Start ins neue Jahr", heisst es in einem Kommentar.

"Statt überhitzt mit fallenden Kursen die Hoffnung auf ein besseres Aktienjahr 2023 in den ersten Tagen des Jahres schon wieder zu begraben, ist nach der Abkühlung nun wieder Luft nach oben." Nach der vergangenen Woche sei zudem auch der geldpolitische Kurs der grossen Notenbanken geklärt. "Offen ist weiterhin die Entwicklung der jeweiligen Volkswirtschaften und damit auch der Weltwirtschaft im kommenden Jahr." Ein Unsicherheitsfaktor sei China. Das Land verabschiede sich so plötzlich von seiner Null-Covid-Politik, dass das Virus jetzt Überhand nehme und Experten vor mehr als zwei Millionen Todesfällen in den kommenden Monaten warnten.

Der Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

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11:25

Die Swatch-Aktie legt um 2,49 Prozent auf 259,60 Franken zu. CEO Nick Hayek sagte zu Bloomberg, er wolle an den kommerziellen Erfolg der "Moonswatch" anknüpfen. Diese bringt laut einer Anlaystenschätzung jeden Monat 25 Millionen Franken Umsatz. 

Ein Experte von Kepler Cheuvreux schätzt, dass auf der Basis der Uhren Omega Seamaster, zumal mit James-Bond-Designelementen, oder der Taucheruhr Fifty Fathoms der Nobelmarke Blancpain ebenfalls Swatch-Uhren gemacht werden könnten. 

Erst vor wenigen Tagen erhöhte Kepler die Schätzungen für das organische Umsatzwachstum 2023 von 5 auf 7 Prozent. Mit seinen neuen Annahmen für den Gewinn je Aktie liegt er mittlerweile um durchschnittlich 10 Prozent über den durchschnittlichen Schätzungen anderer Banken. Wie aus Börsenkreisen verlautet, könnten die Swatch Group im Hinblick auf das kommende Jahr tatsächlich für Überraschungen im positiven Sinn gut sein. Das wiederum könnte den Valoren des Uhrenherstellers über das schwierige Wirtschaftsumfeld hinweghelfen.

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11:15

Die Royal Bank of Canada erhöht in einer Branchenstudie das Kursziel für die UBS auf 23 von 20 Franken und bestätigt die Einstufung "Outperform". Das Team um die Banken-Spezialisten Benjamin Toms und Anke Reingen erweitert den Bewertungshorizont für europäische Bank-Aktien bis Ende 2024 und sieht den Sektor insgesamt unverändert positiv. Die Kursziele über die Branche hinweg offerierten im Durchschnitt ein Aufwärtspotenzial von 31 Prozent, wobei die europäische Bankenaktien derzeit mit einem stärkeren Abschlag gegenüber dem europäischen Gesamtmarkt sowie den US-Banken gehandelt würden als in der Vergangenheit, heisst es. Die UBS wird dabei von den Analysten zu ihren Top-Picks gezählt.

Weitere neue Kursziele bei Schweizer Aktien: 

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10:25

Der SMI baut seine Gewinne im Vormittagshandel aus und notiert bei 10'745 Punkten 0,8 Prozent im Plus.

Stärkste Aktie im Handel ist Logitech (+2,76 Prozent). Dass auch Zykliker und Wachstumstitel wie Givaudan (+2,25 Prozent), Lonza (+2,17 Prozent), Alcon (+2,15 Prozent) oder Richemont (+2,06 Prozent) und Partners Group (+2,04 Prozent) sowie Sika (+1,82 Prozent) deutlich steigen, deutet nicht nur auf eine Erholung bei den Verlierern von gestern hin, sondern auf auf offenbar zurückgehende Zins- und Rezessionsängste. 

Auch die Aktie der Credit Suisse (+1,39 Prozent) legt deutlich zu. Offenbar legt sich die Unruhe um die Bank etwas. Schweiz-Chef André Helfenstein sagte, Gelder kämen zur Bank zurück. Dass der Index nicht stärker steigt, liegt an den Schwergewichten. Roche, Novaritis und Nestlé steigen schwächer als der Markt. Der Roche-Bon notiert sogar leicht negativ.

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09:50

Zur Wochenmitte ziehen die Kurse am Schweizer Aktienmarkt mehrheitlich an. Der SMI unterbricht damit seine jüngste Verluststrähne, die ihn innerhalb der vergangenen vier Handelstage um mehr als 4 Prozent abwärts geschickt hat. Als Stütze erweist sich laut Händlern die Wall Street, die am Vorabend ebenfalls ihre viertägige Verlustserie beendet hatte.

Generell sei aber mit einem ruhigen und sich immer weiter ausdünnenden Handel zu rechen, heisst es im Handel. Auf Datenseite ist das deutsche Konsumklima zum dritten Mal in Folge gestiegen, was positiv zu werten sei. Im Handelsverlauf stehen noch entsprechende Daten aus den USA sowie Zahlen zum Häusermarkt an. Vorsichtige Töne schlägt unterdessen die Credit Suisse an. "Wir glauben, dass Aktien immer noch Abwärtsrisiken aufweisen, zumal die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nach wie vor äusserst schwierig sind", heisst es in einem Kommentar. Zur Begründung verweisen die Experten auf die anhaltend hohe Kerninflation.

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09:20

Zur Wochenmitte zeichnet sich am Schweizer Aktienmarkt eine leichte Gegenbewegung ab. Immerhin hat der SMI in den vorangegangenen vier Handelstagen ein Minus von mehr als 4 Prozent eingefahren, wofür durchweg die jüngsten Notenbank-Entscheidungen verantwortlich waren. Die Vorgaben aus Übersee sprechen für eine zaghafte Stabilisierung. In den USA konnte der Leitindex Dow Jones am Vorabend seine viertägige Verlustserie beenden und auch in Asien sind Erholungstendenzen sichtbar.

Nach Handelsstart notiert der SMI 0,44 Prozent bei 10'707 Punkten höher.

Insgesamt dürfte das Handelsvolumen langsam immer dünner werden. Dies ist die letzte vollständige Handelswoche in diesem Jahr. Nach wie vor hoffen zahlreiche Marktteilnehmer auf ein Weihnachtsrally. "Es bestehen jedoch nach wie vor Risiken", kommentiert ein Händler. Auf Datenseite stehen nach Deutschland auch in den USA Zahlen zur Verbraucherstimmung an. Am Nachmittag könnten zudem noch die jüngsten Daten zum US-Immobilienmarkt Beachtung finden. Hier haben sich die gestiegenen Zinsen zuletzt bemerkbar gemacht und die Marktentwicklung belastet.

Credit Suisse (-0,07 Prozent) gehen leicht zurück. Das Schweizer Geschäft ist vom Stellenabbau der Grossbank weniger betroffen und die Kundengelder kämem wieder zurück, sagte der Schweiz-Chef der Bank in einem Interview. Deutliche Kursgewinne über 1 Prozent zeigen sich bei Alcon, Lonza, Logitech, Richemont, aber auch Partners Group. Dies deutet darauf hin, dass Zinsängste wieder etwas zurückgegangen sind.

Aus der zweiten Reihe setzen Santhera (+12,56 Prozent) den Kursanstieg fort. Softwareone mit einem Kursplus von 1,2 Prozent auf. Der IT-Reseller will auch nach dem Kauf des polnischen Cloud-Spezialisten Predica via Akquisitionen wachsen, wie Firmenchef Dieter Schlosser im Gespräch mit der "Finanz und Wirtschaft" anmerkte. Der Reisedetailhändler Dufry (+0,42 Prozent) kann mit der Refinanzierung seiner Hauptbankfazilitäten punkten. Ebenfalls höher werden Cosmo gehandelt (+0,99 Prozent), die eine weitere Lizenzvereinbarung für das Akne-Mittel Winlevi geschlossen haben.

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09:10

Der SMI legt nach Börsenöffnung um 0,37 Prozent auf 10'698 Punkte zu. 

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI um 0,45 Prozent bei 10'708 Punkten höher.

Alle 20 Titel stehen im Plus. Grosse Ausschläge zeigen sich nicht. Technisch das grösste Plus zeigt die Aktie der Credit Suisse (+0,73 Prozent).

Am breiten Markt stechen Dufry (+1,61 Prozent) heraus. Die Duty-Free-Shopbetreiberin hat sich neue Kredite bei den Banken besorgt. Cosmo Pharmceuticals (+1,51 Prozent) wartet mit Produkte-News zum Aknemittel Winlevi auf. Bei Softwareone (+2,01 Prozent) erregt ein Zeitungsinterview des CEO Dieter Schlosser mit ambitionierten Zukunftsaussagen am Markt Interesse.   

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07:45

Die Ölpreise sind am Mittwoch im frühen Handel leicht gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 80,40 US-Dollar. Das waren 41 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 21 Cent auf 76,44 Dollar. In einem ruhigen Umfeld erhielten die Erdölpreise etwas Unterstützung von neuen Lagerdaten aus den USA. Das American Petroleum Institute (API) meldete am späten Dienstagabend einen deutlichen Abbau der landesweiten Rohölbestände. Am Mittwochnachmittag gibt das US-Energieministerium seine wöchentlichen Zahlen bekannt. Die Vorratszahlen bewegen die Ölpreise oft recht deutlich, da sie Auskunft über das Angebots-Nachfrage-Verhältnis geben.

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07:30

Der Euro hat sich zur Wochenmitte stabil an der Marke von 1,06 US-Dollar gehalten. Am Mittwochmorgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,0614 Dollar und damit in etwa so viel wie am Abend zuvor. Auch zum Franken präsentiert sich der Euro bei einem Stand von 0,9855 stabil. Das USD/CHF-Paar hat sich seit Dienstagabend ebenfalls wenig verändert, wie der aktuelle Kurs von 0,9285 zeigt.

Vor dem sich nähernden Weihnachtsfest nimmt die Aktivität an den Finanzmärkten traditionell ab. Auch Konjunkturdaten werden im Tagesverlauf nur wenige erwartet. In Deutschland und den USA dürften Zahlen zur Verbraucherstimmung auf Interesse stossen. In den Vereinigten Staaten stehen darüber hinaus Daten vom Immobilienmarkt an, der sich seit einiger Zeit schwach entwickelt. Ausschlaggebend ist vor allem das deutlich höhere Zinsniveau, das auch den Hauskauf verteuert hat.

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07:10

Für den Handelstag stehen die Vorzeichen insgesamt nicht schlecht. Die Börsen stabilisieren sich nach dem Dienstag, wo die Bank von Japan mit ihrer Zinspolitik für Verunsicherung sorgte. Wichtige Daten stehen vor der Weihnachtspause nur noch wenige auf dem Programm. Die Energiepriese sowie geopolitische Themen dominieren.

Nach der Lockerung der Corona-Massnahmen in China wird eine stärkere Belastung des Gesundheitssystems des Landes erwartet.

Zudem ist der ukrainische Präsident Wolodymir Selenski zur ersten Auslandsreise seit dem Beginn des russischen Angriffes auf sein Landes im Februar aufgebrochen. Selenski besucht die USA, welche die Ukraine entscheidend militärisch unterstützt haben. 

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06:15

Im ausserbörslichen Blue-Chip-Chart der IG Bank notiert der SMI 0,29 Prozent höher

Der Schweizer Aktienmarkt beendete die Sitzung vom Dienstag klar im Minus. Als Hauptgrund für die klaren Abgaben wurden erneut Aussagen einer Notenbank genannt. Spielverderber war dieses Mal die Bank of Japan (BoJ), die die Spanne, in der sich die langfristige Anleiherenditen bewegen sollen, lockern will. Das wurde an den Märkten als Schritt hin zu einer strafferen Geldpolitik gewertet. Der SMI als wichtigstes Schweizer Aktienbarometer verlor 1,06 Prozent auf 10'659 Punkte und schloss damit auf Tagestief, im der Spitze hatte er mit 10'729 Punkten deutlich weniger verloren.

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06:10

Die Anleger in Asien sind am Mittwoch in Festtagsstimmung. Selbst der japanische Nikkei konnte sich von seinem Zweimonatstief erholen, auf das er nach der überraschenden Entscheidung der Bank of Japan (BoJ), ihre Zinspolitik zu verschärfen, gefallen war. "Die Stimmung ist gut, wir haben unsere kleine Version einer Weihnachtsmann-Rally", sagte Damian Rooney von Argonaut Securities in Perth. Er bezog sich dabei auf die typischen Gewinne Ende Dezember vor dem Jahreswechsel.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,6 Prozent bei 26'398 Punkten tiefer und verringerte damit frühere Verluste von rund einem Prozent.

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04:15

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,5 Prozent.

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04:20

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,3 Prozent auf 132,05 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,9669 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,9276 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0613 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9847 Franken an. Das Pfund Sterling verlor 0,2 Prozent auf 1,2162 Dollar

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02:00

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hat nach vier Verlusttagen in Folge wieder moderat im Plus geschlossen. Der Handel verlief am Dienstag in ruhigen Bahnen, wobei die Anleger vor allem auf die weitere Entwicklung der Energiepreise und die geopolitischen Entwicklungen achteten, hiess es. Im Fokus bliebt weiterhin die Frage, inwieweit steigende Leitzinsen im Kampf gegen die hohe Inflation die wirtschaftlichen Aktivitäten abschwächen werden.

Der Dow stieg um 0,28 Prozent auf 32'850 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,10 Prozent auf 3821,62 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 hingegen ging es um 0,11 Prozent auf 11 072,43 Punkte nach unten.

Zuletzt hatte die Enttäuschung angesichts einer überraschend restriktiven künftigen Geldpolitik in den USA auf die Stimmung gedrückt. Aktuelle Konjunkturdaten aber lieferten am Dienstag keinen weiteren Beleg dafür, dass sich die US-Notenbank Fed Sorgen wegen einer Überhitzung der Wirtschaft machen muss: So sank die Zahl der Baugenehmigungen im November deutlich stärker als erwartet. Der Immobilienmarkt ist eine wichtige Stütze der US-Wirtschaft.

Aktien von General Mills sackten unter den Schlusslichtern im S&P 500 um 4,6 Prozent ab. Nach der Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen hatten Analysten ihre Besorgnis über die anhaltenden Absatzrückgänge bei dem Markennahrungsmittelhersteller zum Ausdruck gebracht.

Am Index-Ende rutschten die Anteilscheine von Tesla nach negativen Analystenkommentaren um rund acht Prozent ab und setzten damit ihre jüngste Talfahrt fort. Der Elektroautobauer habe zwar habe wegen seiner globalen Grösse und der vertikalen Integration weiterhin einen klaren Bruttomargenvorteil im Vergleich zur Konkurrenz, schrieb etwa der Experte Chris McNally vom Analysehaus Evercore ISI. Allerdings seien sich die Investoren über Teslas Vorteile längst bewusst, während hinter den Nachfrageprognosen für die Jahre 2023 bis 2025 Fragezeichen stünden.

Im Dow fielen die Papiere von 3M gegen den freundlichen Trend um rund ein Prozent. Der Mischkonzern will die Herstellung von Per- und Polyfluoralkylsubstanzen einstellen. Man arbeite daran, die Verwendung im gesamten Produktportfolio bis Ende 2025 zu beenden, heiss es. Im Zuge des Ausstiegs rechnet 3M mit Kosten vor Steuern von insgesamt bis zu 2,3 Milliarden US-Dollar.

Für die Anteilscheine von Raytheon Technologies ging es um 0,7 Prozent nach oben. Der Rüstungskonzern verkauft seine deutsche Tochter Anschütz. Die Kieler DMB Dr. Dieter Murmann Beteiligungsgesellschaft mbH unterzeichnete mit dem US-Konzern eine Vereinbarung, wonach sie die Raytheon Anschütz GmbH inklusive Tochtergesellschaften und Niederlassungen erwerben wird.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)