17:35
Die Schweizer Börse ist am Dienstag auf einen Abwärtspfad eingeschwenkt. Hiobsbotschaften vom Flugzeughersteller Airbus und dem deutschen Pharma- und Technologiekonzern Merck verunsicherten die Anleger im Hinblick auf den Geschäftsgang grosser Unternehmen. Der Standardwerteindex SMI sank zum Handelsschluss um 0,6 Prozent auf 12'086 Punkte.
Die Bluechips rutschten mit Ausnahmen von Richemont ins Minus. Getrieben von Fusionsfantasien rückten die Anteile des Luxusgüterkonzerns 2,7 Prozent vor. Die Agentur Bloomberg hatte unter Berufung auf Insider berichtet, dass sich der französische Milliardär und LVMH-Grossaktionär Bernard Arnault persönlich an Richemont beteiligt habe.
Die SMI-Verliererliste wurde von der Grossbank UBS mit einem Kursabschlag von 3,2 Prozent angeführt. Der Finanzinvestor Partners Group verlor 1,6 Prozent an Wert. Besser als der Index hielten sich die Versicherer Swiss Life und Zurich mit 0,3 und 0,4 Prozent Kursverlust.
Am breiten Markt griffen die Anleger nach optimistischen Äusserungen von Meyer Burger zur Verlagerung des Kerngeschäfts in die USA zu den Aktien des Solarmodulherstellers: Der Penny-Stock legte einen Kurssprung von einem Drittel auf 0,01 Franken hin. Analysten äusserten sich allerdings skeptisch.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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16:55
Nach ihrer jüngsten Korrektur auf Rekordniveau haben US-Technologiewerte am Dienstag wieder zugelegt. Für Zuversicht sorgte, dass sich die Gewinnmitnahmen bei Nvidia zunächst nicht fortgesetzt haben. Der Chiphersteller gilt als Gradmesser des aktuellen Boomthemas Künstliche Intelligenz an der Börse.
Der von Tech-Aktien dominierte Nasdaq 100 stieg um 0,70 Prozent auf 19'610 Punkte. Der breit gefasst S&P 500 gewann 0,20 Prozent auf 5458 Zähler. Für den Leitindex Dow Jones Industrial aber ging es um 0,44 Prozent auf 39'239 Punkte nach unten.
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16:25
Dies trieb den technologielastigen Nasdaq-Index am Dienstag um 0,5 Prozent auf 17'576 Punkte, nachdem er zum Wochenstart um mehr als ein Prozent eingebüsst hatte. Dagegen fiel der Dow-Jones-Index der Standardwerte zur Eröffnung leicht auf 39'326 Zähler und gab damit einen Teil der Kursgewinne vom Vortag wieder ab. Der breiter gefasste S&P 500 eröffnete unterdessen um 0,2 Prozent fester bei 5458 Zählern.
Im Rampenlicht stand einmal mehr der KI-Vorreiter Nvidia. Nachdem der Chip-Hersteller an den vergangenen drei Handelstagen um fast 13 Prozent gefallen war, eröffneten die Titel am Dienstag um 2,5 Prozent fester. Auch Konkurrenten wie Broadcom und Qualcomm legten in den ersten Handelsminuten leicht zu. Der KI-optimierte Serverhersteller Super Micro Computer gewann zunächst rund zwei Prozent.
Anleger müssten sich nun fragen, ob es sich beim jüngsten Ausverkauf bei Nvidia um eine strukturelle Abwärtsverschiebung handele, sagte Kathleen Brooks von XTB. Zum Wochenanfang hatten Anleger Geld aus KI-Aktien abgezogen und in andere Sektoren verlagert. Das führte dazu, dass der Nasdaq mehr als ein Prozent nachgab und damit seinen höchsten Verlust seit Ende April verbuchte. Von den Umschichtungen konnte dagegen der Dow Jones profitieren, der am Montag auf ein Monatshoch geklettert war.
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15:50
Ein Agenturbericht über eine Beteiligung des französischen Milliardärs und LVMH-Grossaktionärs Bernard Arnault hat die Aktien des Schweizer Luxusgüterkonzerns Richemont am Dienstag beflügelt. Mit einem Kursplus von 2,8 Prozent setzten sich die Titel an die Spitze der Schweizer Standardwerte. Die Agentur Bloomberg hatte unter Berufung auf mit den Beteiligungen von Arnault vertraute Personen berichtet, dass sich der LVMH-Chef persönlich an Richemont beteiligt habe. Es sei unklar, wie gross das Paket sei. Ein Insider sagte, die Beteiligung sei gering und Teil eines breiteren Portfolios von Investitionen der Familie Arnault in börsennotierte Unternehmen.
Vertreter von Arnault reagierten nicht sofort auf die Bitte um eine Kommentar, bei Richemont wurde eine Stellungnahme abgelehnt. Der Genfer Richemont-Konzern, Hersteller von Cartier-Schmuck und Uhren der Marke A. Lange & Söhne, wird von der Familie des Grossaktionärs Johann Rupert kontrolliert und hat dieses Jahr bislang 21 Prozent an Wert gewonnen. Branchenprimus LVMH aus Paris, zu dem Luxusmodemarken Louis Vuitton und Christian Dior, der Uhrenhersteller Hublot und der Champagnerkeller Dom Perignon gehören, hat bereits früher Anteile an Konkurrenten erworben. Spekulationen über ein Interesse Arnaults an Richemont gab es wiederholt.
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15:35
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15:03
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14:40
Nach ihrer jüngsten Korrektur auf Rekordniveau scheinen gerade US-Technologiewerte am Dienstag wieder Käufer zu finden. Der Nasdaq 100 wird vom Broker IG gut eine Stunde vor Handelsbeginn ein halbes Prozent höher taxiert auf 19 567 Punkte. Er hatte nach fast 19 Prozent Jahresplus am Donnerstag einen Höchststand erreicht.
Im Rennen zwischen den am höchsten bewerteten Unternehmen der Welt holen Nvidia nach ihrer zuletzt kräftigen Korrektur vorbörslich wieder etwas auf. Die Papiere des Chipkonzerns erholten sich bis zu 3,5 Prozent. Als Profiteur des Boomthemas Künstliche Intelligenz (KI) hatten sie im Jahresverlauf bis zu 184 Prozent an Wert gewonnen und ihre Papiere durch einen Aktien-Split optisch billiger und besser handelbar gemacht. Zuletzt setzten sich aber Gewinnmitnahmen durch. Die Papiere rauschten binnen weniger Tage um bis zu 18 Prozent abwärts. Mit einem Marktwert von unter 3 Billionen Dollar fielen sie wieder hinter Apple zurück, die vom Höchststand aus nur rund acht Prozent korrigierten. Apple sind mit bis zu 14 Prozent Jahresplus aber auch nicht annähernd so gut gelaufen.
Aktien von Spirit Aerosystems lassen nach ihrer jüngsten Erholungsrally im Zuge der Boeing -Offerte wohl weiter Federn. Vorbörslich rutschten sie um bis zu 8 Prozent auf 30,50 Dollar ab. Der Flugzeugbauer will den Rückkauf seines Hauptzulieferers Spirit offenbar vor allem mit Aktien finanzieren. Spirit werde mit etwa 35 Dollar je Anteilsschein bewertet, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg aus informierten Kreisen. Boeing sei nach monatelangen Gesprächen vom Vorschlag einer reinen Barofferte abgerückt. Zuvor hatte das «Wall Street Journal» darüber berichtet. Der Flugzeugbauer selbst wollte die Meldung nicht kommentieren.
Auf einen massiven Kurseinbruch müssen sich Anleger bei Solaredge einstellen. Die Papiere des Anbieters von Solar-Wechselrichtern und Managementsystemen sackten um bis zu 18 Prozent ab, nachdem Pläne für eine Wandelanleihe öffentlich wurden. Zudem droht nach der Zahlungsunfähigkeit eines Kunden der Ausfall einer hohen Rechnung.
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14:00
Am Markt wurden die leichten Abschläge mit der überwiegend trüberen Stimmung an den Aktienmärkten begründet. Zudem legte der US-Dollar etwas zu, was Rohöl für Interessenten ausserhalb des Dollarraums wechselkursbedingt verteuert und damit auf deren Nachfrage lastet. Ungeachtet dessen bewegen sich die Ölpreise in der Nähe des höchsten Stands seit knapp zwei Monaten. Experten verweisen auf Entwicklungen auf der Angebots- und Nachfrageseite.
So hätten Saudi-Arabien und Russland klargestellt, dass die angekündigte schrittweise Produktionsausweitung ab Oktober keinen Automatismus darstelle, sondern an Bedingungen geknüpft sei, kommentierte Commerzbank-Experte Carsten Fritsch. Zudem greife die Ukraine zunehmend mit Drohnen die Ölinfrastruktur in Russland an. Gleichzeitig ziehe in den USA laut Energieministerium die Nachfrage nach Benzin an.
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13:31
Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Dienstag etwas nachgegeben. Mässige Vorgaben der Wall Street belasteten ebenso wie der Einbruch der Airbus -Aktie. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor am Dienstagmittag 0,44 Prozent auf 4929,15 Punkte. Für den französischen Cac 40 ging es zuletzt um 0,80 Prozent auf 7645 Zähler nach unten. Der britische FTSE 100 hielt sich mit einem Minus von 0,27 Prozent auf 8258 Punkte etwas besser.
Das Geschäft wurde angesichts des näher rückenden Endes des ersten Halbjahres von Umschichtungen bestimmt, wie Analyst Pierre Veyret vom Broker ActivTrades anmerkte. Daher sei es in einigen Sektoren zu Gewinnmitnahmen gekommen, während andere Branchen zulegten. «Die Aktien der Old Economy sind gefragt, während die Technologieaktien, die im Hype um das Thema Künstliche Intelligenz in den vergangenen Monaten gestiegen waren, Federn lassen müssen», merkte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets dazu an.
Stärkster Verlierer waren jedoch die Industriewerte. Hier schlugen die Verluste der Airbus-Aktie durch. Anhaltende Lieferprobleme bei dringend benötigten Bauteilen und eine Abschreibung in der Raumfahrtsparte hatten die Jahresziele des weltgrössten Flugzeugbauer durchkreuzt. Daher musste der Boeing -Konkurrent seine Prognosen 2024 senken. Die Aktie fiel um über zehn Prozent. Auch andere Werte der Flugzeugbranche wie Safran und Rolls-Royce büssten deutlich ein.
Besser hielten sich die Ölwerte. Hier gewannen Eni nach einer Anhebung von «Neutral» auf «Buy» durch Redburn 0,8 Prozent. Deutlich stärker ging es jedoch mit einem kleineren Wert aus dem Bereich Erneuerbare Energien nach oben. Die Aktien von Meyer Burger sprangen am Schweizer Markt um 34 Prozent nach oben. Grund dafür waren laut Händlern die Fortschritte bei der Verlagerung des Kerngeschäfts in die USA.
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13:15
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor Handelsbeginn uneinheitlich:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,42 Prozent tiefer.
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11:40
Der Swiss Market Index (SMI) verliert gegen 11:35 Uhr 0,3 Prozent auf 12'123 Punkte.
An der Schweizer Börse geben die Kurse am Dienstag mehrheitlich nach. Händler sprechen von einer Vielzahl von Puzzleteilen, die den Markt derzeit in die eine oder andere Richtung treiben, je nachdem, welcher Nachricht mehr Gewicht beigemessen wird. So gab die Aussicht auf eine Annäherung im Zollstreit zwischen Brüssel und Peking den Märkten zu Wochenbeginn gestern noch kräftig Auftrieb. Nun hat sich auch Kanada auf die Seite der EU und der USA geschlagen und wirft China Dumpingpreise im EV-Sektor vor.
Darüber hinaus werfen die Wahlen in den USA und in Frankreich ihre Schatten voraus. Die derzeit unklaren wirtschaftlichen und politischen Aussichten in vielen Regionen haben zu einer gewissen Verunsicherung geführt. «Dies und die Tatsache, dass wir uns dem Quartalsende vor der Sommersaison nähern, bietet Anlegern die beste Gelegenheit, ihre Portfolios neu zu gewichten», so ein Händler. Dieses Phänomen sei in allen Sektoren zu beobachten, vor allem aber im Technologiesektor, da die Anleger bei steigender Unsicherheit dazu neigten, einen Teil der Gewinne aus gut laufenden Aktien mitzunehmen.
Ein Blick auf die grössten Gewinner und Verlierer bestätigt, dass Anleger derzeit Gewinne versilbern und nach vermeintlichen Schnäppchen suchen. Die Schindler PS führen mit -2,7 Prozent das Verliererfeld an - seit Jahresstart hatten sie bis Montag Börsenschluss 11 Prozent gewonnen. SIG (+0,8 Prozent) wiederum gehören im bisherigen Jahresverlauf mit -14 Prozent (Stand Montagabend) zu den grössten Verlierern unter den Blue Chips.
Mit etwas Abstand geben auch ABB, Geberit oder Holcim nach. Sie verbilligen sich um bis zu 1,1 Prozent. Händler verweisen auf eine generelle Branchenschwäche bei Industriewerten in Europa. Auslöser war eine Gewinnwarnung des Flugzeugherstellers Airbus - auch wenn diese in erster Linie auf Probleme in der Lieferkette und nicht auf die Nachfrage zurückzuführen war.
Bei VAT sorgt zudem die jüngste Branchenschwäche in den USA für zusätzlichen Abgabedruck. Der KI-Hoffnungsträger Nvidia hat sich mit seiner aktuellen Korrektur von einer Stütze für den Gesamtmarkt in einen ebenso starken Bremsklotz verwandelt. In den hinteren Reihen folgen AMS-Osram, Inficon, Comet und U-blox mit Abschlägen von bis zu 2,4 Prozent.
Dass die Abschläge hierzulande vergleichsweise moderat ausfallen, liegt auch daran, dass die beiden Pharmaschwergewichte Novartis (-0,2 Prozent) und Roche (GS -0,5 Prozent) in etwa mit dem Markt nachgeben. Am Vortag hatten sie den Markt noch massgeblich gestützt, Novartis war sogar auf ein Rekordhoch geklettert.
Das überschaubare Gewinnerfeld wird derweil von Richemont (+3,5 Prozent) angeführt. Händler verweisen auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach sich der LVMH-Milliardär Bernard Arnaud bei dem Luxusgüterhersteller eingekauft haben soll. Auch Straumann und die weniger konjunktursensiblen Givaudan (beide +0,2 Prozent) stemmen sich gegen den Konsolidierungstrend.
In den hinteren Reihen stechen Meyer Burger (+33 Prozent) hervor. Grund für den Kurssprung sind laut Händlern die Fortschritte bei der Verlagerung des Kerngeschäfts in die USA, über die das Solarunternehmen am Morgen berichtet hatte.
Ypsomed (+2,3 Prozent) sind nach Kommentaren von Firmenchef Simon Michel gesucht. Er hatte sich in einem Interview mit dem Wirtschaftsportal «cash.ch» äusserst zuversichtlich für sein Unternehmen gezeigt.
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10:34
Die Aktien von Meyer Burger sind am Dienstag an der schwachen Schweizer Börse stark gesucht. Grund dafür sind laut Händlern die Fortschritte bei der Verlagerung des Kerngeschäfts in die USA, über die das Solarunternehmen zuvor berichtet hatte. Die Titel avancierten um 10:34 um knapp 40 Prozent.
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09:42
Nach den deutlichen Avancen zum Wochenstart lassen Investoren es am Dienstag an der Schweizer Börse ruhig angehen. Abgesehen davon, dass die Kursgewinne vom Vortag verarbeitet werden müssten, sei ohnehin damit zu rechnen, dass die Anleger im weiteren Wochenverlauf immer vorsichtiger würden, sagt ein Händler. «Sowohl die US-Wahl als auch die Wahl in Frankreich werfen ihre Schatten voraus.»
Insgesamt hingen die Märkte stark vom Handelsgeschehen in den USA ab. Aber auch das bevorstehende Quartalsende könnte die Märkte beeinflussen. Neben einer erhöhten Volatilität könnte es in diesen Tagen auch zu stärkeren Ausschlägen bei Einzelwerten kommen, da Investoren noch versuchen, ihre Portfolios durch sogenanntes Window Dressing etwas aufzuhübschen. Ende der Woche geht das erste Halbjahr zu Ende, das für die Anleger erfreulich ausfallen dürfte. Zudem sorgt der beschleunigte Abstieg des KI-Vorzeigeunternehmens Nvidia für immer mehr besorgte Stimmen.
Schindler (PS -2,6 Prozent), Richemont (-1,8 Prozent) und VAT (-1,7 Prozent) zählen zunächst zu den grössten Verlieren. Abgesehen davon, dass sie alle mit ihren bisherigen Jahresgewinnen noch Raum für Gewinnmitnahmen liefern, zählen Industriewerte wie Schindler auch europaweit zu den grössten Verlieren. Eine Gewinnwarnung des Flugzeugbauers Airbus sende leichte Schockwellen aus.
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09:25
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
Ems-Chemie: Mirabaud Securities erhöht auf 755 (700) Fr. - Hold
Kühne+Nagel: Morgan Stanley senkt auf 269 (272) Fr. - Underweight
Pierer Mobility: Stifel senkt auf 33 (55) Fr. - Hold
Lindt&Sprüngli: Deutsche Bank erhöht auf 10'3000 (10'2000) Fr. - Hold
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09:05
Der Schweizer Aktienmarkt startet nach dem fulminanten Wochenauftakt am Dienstag etwas zurückhaltender in den Handel. Der SMI eröffnet 0,44 Prozent tiefer und befindet sich bei 12'104 Punkten. Die Vorgaben aus Übersee werten Händler derweil als uneinheitlich. An der Wall Street zog der Standardwerte-Index Dow Jones an, während die beschleunigte Talfahrt bei dem KI-Vorzeigeunternehmen Nvidia anhielt und Techwerte generell belastete. In Asien präsentieren sich Investoren ebenfalls etwas zurückhaltend.
Laut Händlern könnte das Rallye in der Tech-Branche, das auch den breiteren Markt angetrieben hatte, eine Verschnaufpause nehmen. Es sei schwierig herauszufinden, was auf technische Faktoren und was auf die Fundamentaldaten der Märkte zurückzuführen sei, kommentiert ein Börsianer. Er verweist auf das nahende Ende des zweiten Quartals. Viel werde da auch durch Positionierungen getrieben. Zudem stünden im weiteren Wochenverlauf die erste Präsidentschaftsdebatte in den USA sowie die erste Runde der Wahlen in Frankreich am Wochenende auf der Agenda.
Von den 20 SMI-Werten weisen alle bis auf Swiss Re, Swisscom und Zürich negative Vorzeichen auf. Auch für den Pharmakonzern Roche (-0,3 Prozent) zeichnet sich eine leichtere Eröffnung ab. Die nun erteilte EU-Zulassung für die subkutane Variante seines MS-Medikaments Ocrevus war bereits erwartet worden. Nun stünde noch die US-Zulassung im Herbst aus, heisst es dazu bei Vontobel.
Der Nachrichtenfluss unter den Blue Chips hat sich damit aber auch schon wieder erschöpft. Mit dem Börsenstart gibt es dagegen zahlreiche Unternehmen aus den hinteren Reihen, die sich bewegen könnten. So dürfte sich ein Blick auf das Solarunternehmen Meyer Burger lohnen, das mit der Verlagerung des Kerngeschäfts in die USA vorankommt.
Auch bei der CPH Group stehen die Zeichen auf Neuausrichtung. Die Fokussierung auf die Bereiche Chemie und Verpackung sei abgeschlossen. Damit tritt die ehemalige CPH Chemie+Papier Holding nun neu als CPH Group auf. Die Aktien der CPH Group werden wie bis anhin an der Schweizer Börse SIX gehandelt.
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08:10
Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,14 Prozent tiefer bei 12'140 Punkten. Ausser ABB befinden sich alle SMI-Titel leicht in der Verlustzone. Die Aktien von Richemont und UBS werden mit den grössten Verlusten gesehen (je -0,2 Prozent). Der breite Markt schreibt ein vorbörsliches Minus von 0,11 Prozent. Vorbörslich sind bei den Midcaps keine aussergewöhnlichen Kurssprünge auszumachen.
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07:44
Im weiteren Tagesverlauf dürften die Marktteilnehmer vor allem auf US-Konjunkturdaten achten. Erwartet werden Daten zum Immobilienmarkt und zum Verbrauchervertrauen. Ansonsten bleibt der Datenkalender weitgehend leer.
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07:18
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06:10
Der Swiss Market Index (SMI) liegt bei der IG Bank vorbörslich 0,1 Prozent im Minus.
Die US-Vorgaben für den Dienstag sind leicht negativ. Der Dow Jones Industrial und die Technologiebörse Nasdaq schlossen leicht unter dem Niveau, das sie beim Europaschluss aufwiesen. Während der Dow Jones Industrial immerhin ein Plus über die Ziellinie rettete, ging es an der Nasdaq klar bergab. Im Technologiebereich drückte laut Börsianern die beschleunigte Talfahrt der Aktien von Nvidia auf die Stimmung. Der Kursrutsch bei dem Chipkonzern könnte Beobachtern zufolge darauf hindeuten, dass das Techrallye nun eine Verschnaufpause nimmt.
Ob sich mit diesen Vorgaben an der hiesigen Börse der Aufwärtstrend vom Vortag fortsetzt, ist fraglich. Das gilt umso mehr, weil die Agenda für den heutigen Tag mehr als überschaubar ist. International stehen nur einige zweitrangige Konjunkturdaten darauf. Hierzulande ist sie sogar ziemlich leer. Einzig von Newron könnte es im Rahmen des Investorentags Neuigkeiten geben.
Am Nachmittag kommt es in Bern immerhin zu einem spannenden Zusammentreffen. UBS-Chef Sergio Ermotti tritt am Industrietag des Verbands der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (Swissmem) auf. Spannend ist das, weil sich Vertreter der Industrie in den Medien zuletzt über die einzig verbliebene Grossbank beschwert haben. Diese habe im Firmenkundengeschäft wegen des schwächeren Wettbewerbs die Konditionen seit der Übernahme der CS verschlechtert, so der Vorwurf. Auch die Wettbewerbskommission stellte kürzlich in einem Bericht eine erhöhte Marktmacht der UBS und eine Verminderung des Wettbewerbs in Teilmärkten fest.
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05:45
Die asiatischen Börsen eröffnen am Dienstag verhalten. Vor den wichtigen US-Preisdaten am Freitag, der ersten US-Präsidentschaftsdebatte am Donnerstag und dem ersten Wahlgang in Frankreich zeigten die Anleger Vorsicht. Hinzu kamen Sorgen um die Einkaufsbereitschaft der chinesischen Verbraucher.
In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,5 Prozent auf 39.001,39 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 1,4 Prozent höher bei 2.779,59 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,2 Prozent auf 2.956,43 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,2 Prozent auf 3.469,38 Punkte. Der Hongkonger Hang Seng Index legte um 0,9 Prozent zu.
Die US-Börsen hatten am Montagabend keine gemeinsame Richtung gefunden. Der US-Standardwerteindex Dow Jones erreichte ein Plus von 0,7 Prozent bei 39.411,21 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 verlor 0,3 Prozent auf 5.447,87 Zähler, und der technologielastige Nasdaq gab 1,1 Prozent auf 17.496,82 Stellen nach.
Anleger trennten sich erneut von Aktien des KI-Vorreiters Nvidia. Andere Halbleiteraktien, darunter die in den USA notierten Unternehmen Taiwan Semiconductor Manufacturing und Qualcomm, fielen um mehr als drei und fünf Prozent. «Ein Ausverkauf im Technologiesektor, obwohl sich die Zinserwartungen und die Gewinnaussichten kaum verändert haben, könnte darauf hindeuten, dass die Anleger bei den grossen Gewinnern des Quartals abbauen»,sagte Kyle Rodda, leitender Anlayst bei Capital.com.
Bei den Ölpreisen gab es am Dienstag wenig Bewegung. Die Verbraucher in China, dem grössten Ölimporteur der Welt, zögern, Geld auszugeben, da sie sich angesichts des Einbruchs bei den Immobilienpreisen, eines geringen Lohnwachstums und einer hohen Jugendarbeitslosigkeit Sorgen um ihren Wohlstand machen. Am Rohstoffmarkt stagnierte die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee bei 85,93 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte kaum verändert bei 81,57 Dollar.
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05:25
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An der Wall Street hat der Dow Jones Industrial am Montag an seine gute Vorwoche angeknüpft und weiter zugelegt. Inzwischen notiert er wieder auf dem Niveau von Ende Mai. Im Technologiebereich drückte die beschleunigte Talfahrt der Aktien von Nvidia auf die Stimmung. Der Kursrutsch bei dem Chipkonzern könnte Beobachtern zufolge darauf hindeuten, dass die Rallye in der Branche, die den Bullenmarkt angetrieben hat, nun eine Verschnaufpause nimmt.
Der von Tech-Aktien dominierte Nasdaq 100 stand am Ende 1,15 Prozent im Minus bei 19 474,62 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,31 Prozent auf 5447,87 Punkte nach unten. Der Leitindex Dow stieg um 0,67 Prozent auf 39 411,21 Punkte.
«Der Aktienmarkt befindet sich nicht in einer Blase», beschrieb Emily Bowersock Hill, Gründungspartnerin von Bowersock Capital Partners, die aktuelle Lage. Obwohl die Bewertungen von Megacap-Wachstumsaktien überzogen seien, hätten sich die Aktienkurse nicht von den Fundamentaldaten abgekoppelt, wie es während der Technologieblase im Jahr 2000 der Fall gewesen sei.
Die drei in New York notierten Technologiewerte Microsoft , Nvidia und Apple liefern sich derzeit ein Rennen um den Titel des wertvollsten Unternehmens der Welt. Aktuell hat Microsoft die Nase mit einer Marktkapitalisierung von gut 3,3 Billionen US-Dollar knapp vorn, gefolgt von Apple. Am Montag erreichten die Papiere des Softwarekonzerns Microsoft ebenso wie die A-Aktien der Google-Mutter Alphabet Rekordstände und gaben am Ende leicht nach.
Am Nasdaq-100-Ende setzten die Anteilscheine von Nvidia ihre jüngste Serie von Gewinnmitnahmen mit einem Kursrückgang von 6,7 Prozent fort. Vor allem der Hype um Künstliche Intelligenz und die für deren Einsatz notwendigen Komponenten hatte die Titel in den vergangenen Wochen immer wieder auf Höchststände getrieben.
Unterdessen hat die Europäische Kommission eine Untersuchung gegen Apple wegen möglicher Verstösse gegen neue Regeln für grosse Online-Plattformen eingeleitet. Zudem hat Apple mit Meta laut dem «Wall Street Journal» über eine mögliche Integration des generativen KI-Modells der Facebook-Muttergesellschaft gesprochen. Die Apple-Aktien legten um 0,3 Prozent zu.
Die Aktien von Coinbase verloren sechs Prozent. An den Finanzmärkten stehen Kryptowährungen weiter unter Druck. Am Montag fiel der Kurs der ältesten und bekanntesten Digitalanlage Bitcoin auf den tiefsten Stand seit Anfang Mai. «Auch zu Wochenbeginn bleibt die jüngste negative Tendenz am Kryptomarkt weiter bestehen» kommentierte Timo Emden von Emden Research. Der Fachmann verwies auf Gewinnmitnahmen und die nachlassende Nachfrage nach börsengehandelten Spot-ETFs aus den USA. Diese waren erst zu Jahresanfang zugelassen worden und hatten für starken Zulauf auf Digitalanlagen gesorgt.
US-Staatsanleihen legten etwas zu. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) gewann 0,14 Prozent auf 110,66 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere fiel im Gegenzug auf 4,23 Prozent.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)