18:30
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17:35
Der Leitindex SMI schliesst am Freitag mit einem Plus von 0,61 Prozent bei 11'461 Punkten.
In einem von zunehmenden Konjunktursorgen und Zinsängsten geprägten Umfeld setzten die Anleger auf Unternehmen aus dem Lebensmittel- und Gesundheitssektor, deren Geschäft als wenig schwankungsanfällig gilt.
Weit vorne zu finden waren Roche und Novartis mit 1,24 beziehungsweise 0,86 Prozent Kursplus. Nestlé stiegen um 1,36 Prozent. Die beiden Pharmariesen und der Lebensmittel-Weltmarktführer repräsentieren mehr als 50 Prozent der SMI-Kapitalisierung. An die Spitze der Bluechips setzte sich der Augenheilkonzern Alcon mit 2,1 Prozent Kursaufschlag.
Aus den Portfolios kippten die Investoren dagegen Werte, die stark von der Wirtschaftslage abhängig sind. Das Sanitärtechnikunternehmen Geberit verlor 1,55 Prozent an Wert. Holcim gaben 0,27 Prozent nach, obwohl der Zementkonzern nach einem starken ersten Quartal seine Jahresprognose anhob. Auch Banken und Versicherer standen auf den Verkaufszetteln.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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17:15
Der Euro hat am Freitag nach einem recht schwankungsanfälligen Handel weiter unter 1,10 US-Dollar notiert. Die Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,0976 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Insofern behält der Euro den vor einer Woche erreichten einjährigen Höchststand von gut 1,10 Dollar im Blick.
Zum Wochenausklang standen unter anderem mit den Einkaufsmanagerindizes von S&P Global viel beachtete Wirtschaftsdaten im Fokus. So erreichte die Unternehmensstimmung im Euroraum im April zwar überraschend den höchsten Wert seit knapp einem Jahr. Ein Wermutstropfen aber ist, dass die bessere Stimmung nur auf eine Aufhellung unter Dienstleitern zurückgeht. Die Industriestimmung hingegen verschlechterte sich.
"Die Wirtschaft des gemeinsamen Währungsraumes schlägt sich insgesamt deutlich besser als befürchtet", schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Der Dienstleistungssektor frohlockt und schiebt das Wachstum an." Doch die Wirtschaft laufe damit nur auf einem Zylinder; das Verarbeitende Gewerbe bleibe angeschlagen. Weil es am zweiten Zylinder fehle, dürften die Wachstumsraten nicht besonders üppig ausfallen.
Der von S&P für die USA erhobene Einkaufsmanagerindex stieg, wohingegen Analysten mit einem Rückgang gerechnet hatten. Dabei hellte sich die Stimmung sowohl im Dienstleistungssektor als auch in der Industrie auf. Dies stützte den Dollar jedoch nur etwas.
Das britische Pfund geriet zum Dollar und Euro unter Druck. Im März sind die Umsätze im Einzelhandel des Landes unerwartet deutlich zurückgegangen. Mit Blick auf die Stimmung der Unternehmen ergab sich ein ähnliches Bild wie im Euroraum: In der Industrie verschlechterte sich der entsprechende Einkaufsmanagerindex, im Dienstleistungssektor stieg er an.
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17:00
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 lagen rund eine Stunde nach Handelsstart am Freitag nahezu unverändert bei 33'821 beziehungsweise 4130 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,1 Prozent auf 12^046 Stellen.
Der April-Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie stieg auf 50,4 Punkte von 49,2 Stellen im Vormonat. Das Barometer für die US-Dienstleister kletterte auf 53,7 von zuvor 52,6 Zählern. Von Refinitiv befragte Experten waren von Rückgängen auf 49,0 beziehungsweise 51,5 Punkte ausgegangen. "Dieser Anstieg hilft zu erklären, warum sich die Kerninflation hartnäckig hält, und deutet auf eine weitere Aufwärtsentwicklung oder zumindest eine gewisse Unnachgiebigkeit der Verbraucherpreise hin", sagte Chris Williamson, Chefvolkswirt beim Research-Haus S&P Global.
Bei den Einzelwerten standen Konzernbilanzen- und Prognosen im Rampenlicht. Anleger stiegen etwa bei Procter & Gamble ein, nachdem das Unternehmen sein Umsatzziel für 2023 erhöht hatte. Die Titel des US-Konsumgüterkonzerns gewannen 4,2 Prozent auf 157,12 Dollar. Eine angehobene Prognose beflügelte auch die Anteilsscheine des Gesundheitsdienstleisters HCA Healthcare, die um knapp sechs Prozent auf 286,48 Dollar kletterten.
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16:30
Der Dow Jones Industrial gewann knapp eine Stunde nach dem Börsenauftakt 0,18 Prozent auf 33 848,03 Punkte, womit er aber auf ein knappes Wochenminus zusteuert. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,11 Prozent auf 4134,27 Punkte hoch, wogegen der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,02 Prozent auf 12 983,51 Punkte sank.
Weder die wenigen Unternehmensnachrichten noch die US-Einkaufsmanagerindizes für die Industrie und den Dienstleistungssektor, die für den April besser als erwartet ausfielen, hatten einen erkennbaren Kurseinfluss.
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15:30
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15:00
Wie schon tags zuvor dürfte an den US-Aktienmärkten auch am Freitag wenig zu holen sein. Insgesamt rechnen Börsianer mit einem ruhigen Handel. Kurs vor dem Wochenende gab es kaum Quartalsberichte grosser Konzerne. Von konjunktureller Seite steht im frühen Handel lediglich die Bekanntgabe des US-Einkaufsmanagerindex für April an.
Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn 0,04 Prozent höher auf 33 804 Punkte. Damit deutet sich für den US-Leitindex ein Wochenverlust von rund 0,2 Prozent an. Der technologielastige und damit besonders konjunkturanfällige Nasdaq 100 wird 0,3 Prozent tiefer erwartet.
Die Börsen bewegten sich derzeit im Spannungsfeld zwischen gemischten Unternehmenszahlen und der Suche nach Hinweisen zu den Inflationsaussichten, dem Wirtschaftswachstum sowie zum geldpolitischen Kurs der US-Notenbank, hiess es am Markt. Federal Reserve analysierten. Zuletzt signalisierte die Präsidentin der Federal Reserve Bank of Cleveland, Loretta Mester, Unterstützung für eine weitere Zinserhöhung, um die Inflation einzudämmen. Ihre Amtskollegin Lorie Logan aus Dallas sagte, die Inflation sei "viel zu hoch", und sprach von Massnahmen, die man im Auge behalten müsse.
Aus Unternehmenssicht dürfte Procter & Gamble (P&G) im Mittelpunkt des Interesses stehen. Durchgesetzte Preiserhöhungen und ein vorteilhafter Produktmix sorgten dafür, dass der US-Konsumgüterkonzern im dritten Geschäftsquartal besser von Analysten erwartet abschnitt. Deshalb setzte das Management das Umsatzziel für das Gesamtjahr 2023 nach oben. Die P&G-Aktie legte im vorbörslichen US-Handel um 2,4 Prozent zu.
Die Papiere von Schlumberger verloren vorbörslich 0,4 Prozent. Der Ausrüster der Ölindustrie meldete für sein erstes Quartal zwar einen Gewinnanstieg und übertraf die Schätzungen der Analysten, Anleger hatten jedoch offenbar mehr erwartet.
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14:00
Durchgesetzte Preiserhöhungen und ein vorteilhafter Produktmix schieben den US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble (P&G) an. Der Konzern mit Marken wie Ariel, Pampers und Braun schnitt im dritten Geschäftsquartal bis Ende März besser ab als von den Analysten erwartet. Deshalb setzte das Management seine Umsatzprognose nach oben. Im gesamten Geschäftsjahr bis Ende Juni solle der Erlös nun um ein Prozent zulegen, teilte das Unternehmen am Freitag in Cincinnati mit. Zuvor hatte das Management im besten Fall mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau gerechnet. Vor allem aus eigener Kraft will der Konzern stärker wachsen. Die P&G-Aktie legte im vorbörslichen US-Handel um rund zwei Prozent zu und sorgte auch in Europa in der Branche für gute Stimmung.
Im abgelaufenen Quartal stieg Procter & Gambles Umsatz im Jahresvergleich um vier Prozent auf 20,1 Milliarden Dollar. Bereinigt um Währungskurse und Veränderungen im Geschäftszuschnitt lag das Wachstum bei sieben Prozent. Dabei glichen höhere Preise und ein vorteilhafterer Produktmix einen Rückgang der Mengen aus. Der Überschuss legte um gut ein Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar zu. Für das laufende Jahr rechnet das Management weiterhin mit einem Gewinn je Aktie zwischen dem Vorjahresniveau und einer Steigerung um bis zu vier Prozent.
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13:45
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren niedriger:
Dow Jones Futures: -0,1 Prozent
S&P 500 Futures: -0,2 Prozent
Nasdaq Futures: -0,3 ProzentDie Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,2 Prozent auf 11'412 Punkte.
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13:10
Der Euro ist am Freitag unter der Marke von 1,10 US-Dollar geblieben. Die Gemeinschaftswährung notiert am Mittag bei 1,0963 Dollar und damit in etwa auf dem Niveau vom Vorabend. Zwischenzeitliche leichte Verluste am Vormittag holte sie schnell wieder auf. Insofern behält der Euro den vor einer Woche erreichten einjährigen Höchststand von gut 1,10 Dollar im Blick.
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12:55
Die Ölpreise haben am Freitag in einem richtungslosen Handel leicht nachgegeben. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 80,98 US-Dollar. Das waren zwölf Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel ebenfalls leicht auf 77,29 Dollar.
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11:45
Die Schweizer Aktienbörse zeigt sich am Freitag im Verlauf etwas fester. Der SMI notiert zuletzt 0,31 Prozent höher auf 11'426 Punkten.
Geschuldet ist dies vor allem den Kursgewinnen der defensiven Schwergewichte. Dagegen steht die Mehrheit der Bluechips klar im Minus. Die Anleger versuchen sich angesichts der vielen Unsicherheiten etwas defensiver zu positionieren, wie ein Händler sagt.
Die Anleger seien in einem Spannungsfeld gefangen: Starke Wirtschaftsdaten wie die heute veröffentlichte und unerwartet bessere Unternehmensstimmung in der Eurozone schürten die Zinssorgen. Dagegen förderten enttäuschende Konjunkturzahlen wie der Konjunkturindex der New Yorker Fed am Vortag und schwache Firmenergebnisse die Befürchtung, dass die Notenbanken in ihrem Kampf gegen die Inflation die Wirtschaft abwürgten. "Und da sich momentan keine Seite so wirklich durchsetzen kann, bleibt am Ende ein Seitwärtstrend übrig", sagt ein Marktexperte. Möglicherweise könnten die am Nachmittag erwarteten US-Einkaufsmanagerindizes oder der kleine Verfallstag an der Eurex noch für eine klarere Richtung sorgen im späteren Verlauf.
Angeführt werden die Gewinner von den Pharmariesen Roche (+1,4%). Und auch Konkurrent Novartis steht mit 1,0 Prozent deutlich im Plus. Die Titel profitierten neben ihrem defensiven Geschäftsmodell auch davon, dass sie regelmässig mit guten "Apotheker-Meldungen" aufwarteten, sagt ein Händler. So hat zuletzt der Novartis-Partner Beigene positive Daten für ein Krebsmittel vorgelegt.
Nestlé (+1,2%) erweisen sich ebenfalls als Marktstütze und notieren bei 116,12 Franken auf einem neuen Jahreshoch. Händler sprechen von Käufen vor dem am Dienstag erwarteten Quartalsbericht. Schon am Montag wird die Dividende (von 2,95 fr. je Titel) fällig. Doch diese dürfte Nestlé angesichts des "starken Flows" rasch wettmachen, heisst es.
Holcim (-0,5%) sacken nach frühen Gewinne ab. Dabei hat der Zementkonzern im ersten Quartal Umsatz und Gewinn stärker als erwartet gesteigert und die Jahresziele erhöht. Zudem will Holcim das laufende Aktienrückkaufprogramm voll ausschöpfen und bis zur kommenden Generalversammlung in zwei Wochen Aktien im Wert von 2 Milliarden Franken zurückkaufen. Händler sprechen hier von Gewinnmitnahmen.
Unter Druck stehen auch die Aktien von Partners Group (-2,1%), AMS Osram (-2,0%) und Temenos (-1,3%) sowie die Titel der Luxusgüterhersteller Richemont (-1,3%) und Swatch (-0,7%). Schindler fallen trotz einer Kurszielerhöhung und Kaufempfehlung der Credit Suisse um 1,4 Prozent.
Unter Abgaben leiden auch Credit Suisse (-1,7%). Die Bank steht weiterhin in den Schlagzeilen, zuletzt mit Berichten über Klagen von Anleihe-Gläubigern. Am kommenden Montag wird die CS, die ja von der UBS geschluckt wird, zudem ihren Quartalsabschluss präsentieren. Auch UBS (-2,0%) sind schwächer.
Peach Property gewinnen 2,4 Prozent. Das Unternehmen hat kürzlich über einen Chefwechsel informiert. Bei Sulzer (-4,6% oder 3,60 Franken) wird das Minus mit der Dividendenzahlung von 3,50 Franken erklärt.
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10:45
Weitere neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Novartis: Kepler Cheuvreux erhöht auf 98 (90) Fr. - Buy
Roche: Stifel senkt auf 308 (335) Fr. - Hold
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10:30
Holcim will das laufende Aktienrückkaufprogramm voll ausschöpfen. Bis zur kommenden Generalversammlung in zwei Wochen werde man Aktien im Wert von 2 Milliarden Franken zurückkaufen, sagte Konzernchef Jan Jenisch am Freitag in einer Analystenkonferenz. Das wären 6 Prozent aller ausstehenden Aktien.
Der Baustoffkonzern hatte das Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 2 Milliarden Franken Mitte November gestartet. Die auf der zweiten Handelslinie an der Schweizer Börse SIX zurückgekauften Aktien sollen zum Zweck der Kapitalherabsetzung vernichtet werden - die Generalversammlung muss diesem Schritt am 4. Mai 2023 noch zustimmen. Die Titel fallen aktuell rund 0,7 Prozent auf 58,50 Franken.
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09:30
Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Schindler PS: Kepler Cheuvreux erhöht auf 220 (215) Fr. - Hold
Schindler PS: Credit Suisse erhöht auf 235 (230) Fr. - Outperform
SIG Group: Kepler Cheuvreux erhöht auf 26 (22,50) Fr. - Hold
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09:25
Die Holcim-Aktien starteten zwar mit einem deutlichen Kurssprung in den regulären Handel und markierten ein neues Allzeithoch, doch dann setzten Gewinnmitnahmen ein. Gegen 09.25 Uhr büssen die Papiere in einem stagnierenden Gesamtmarkt 1,5 Prozent auf 58,06 Franken ein. Die seit Jahresbeginn aufgelaufenen Kursgewinne liegen aber immer noch deutlich über 20 Prozent.
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09:10
Der SMI notiert im frühen Handel um 0,1 Prozent höher auf 11'401 Punkten. Vor einer Woche schloss der Leitindex mit 11'343 Zählern.
Titel von Holcim, die vorbörslich deutlich im Plus standen, gewinnen zuletzt nur noch 0,1 Prozent. Der Zementkonzern hat im ersten Quartal Umsatz und Gewinn stärker als erwartet gesteigert und nun die Jahresziele erhöht.
Gefragt sind in der zweiten Reihe EFG (+0,1%). Der Vermögensverwalter hat im 1. Quartal einen Rekordgewinn erzielt hat. Die Aktien von Vontobel (-1,0%) tendieren nach den Angaben zum ersten Quartal dagegen leichter. Trotz positiven Analystenkommentaren büssen die Aktien von Comet 0,7 Prozent ein und die von Schindler notieren kaum verändert.
Die Schweizer Aktienbörse dürfte sich am Freitag im Handelsverlauf in engen Spannen bewegen, erwarten Händler nach verhaltenen Vorgaben aus den USA. Dort hatten schwache Quartalszahlen einiger US-Grosskonzerne sowie enttäuschende Konjunkturzahlen die Stimmung an den Märkten eingetrübt. Dazu kommt, dass die geopolitischen Spannungen den Risikoappetit der Anleger seit einiger Zeit schon dämpfen. Damit dürfte sich die Seitwärtsbewegung der jüngsten Zeit fortsetzen. Und auch der kleine Verfallstermin an der Derivate-Börse Eurex dürfte sich eher auf die Kurse von Einzelwerten als auf den Gesamtmarkt auswirken, heisst es.
In den USA war der Konjunkturindex der Fed Philadelphia im März unerwartet weiter gesunken Der Index gilt als wichtiger Frühindikator für die Lage der US-Wirtschaft. Zudem waren die Erstanträge aus US-Arbeitslosenhilfe gestiegen. Dies schürte die Sorgen darüber, dass die nach wie vor hohe Inflation - und die damit einhergehende straffere Geldpolitik - die Wirtschaft und die Unternehmen zunehmend beeinträchtigten. Auch am Berichtstag werden wieder Konjunkturzahlen veröffentlicht. In Europa und in den USA werden die Einkaufsmanagerindizes von S&P Global erwartet.
08:10
Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär minimal höher geschätzt (+0,03%). Angeführt wird die Gewinnerliste aktuell von Holcim mit 2,4 Prozent Kursplus, dich auch Titel von Novartis und Credit Suisse können zulegen.
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07:30
Der Schweizer Vermögensverwalter EFG International hat in den ersten drei Monate 2023 einen rekordhohen Quartalsgewinn von mehr als 90 Millionen Franken erzielt. Die verwalteten Vermögen stiegen vor allem dank der positiven Marktentwicklung auf aktuell rund 145 Milliarden Franken, wie EFG am Freitag mitteilte. Die Wachstumsrate beim Netto-Neugeld betrug 0,3 Prozent. Wegen der erhöhten Unsicherheit im Bankensektor und volatilen Finanzmärkten waren die Vermögenszuflüsse zum Jahresanfang gedämpft, beschleunigten sich dann im März und April und sollten in den kommenden Monaten auf ein normaleres Niveau zurückkehren, hieß es. EFG peilt vier bis sechs Prozent Neugeld-Zuwachs an.
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06:10
Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank minimal (0,04 Prozent) tiefer geschätzt.
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05:45
Die Börse in Tokio hat sich am Freitag zunächst schwächer gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,1 Prozent tiefer bei 28.638 Punkten. In China verlor der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,3 Prozent.
Die asiatischen Aktien sind am Freitagmorgen auf ein Sechswochentief gesunken. Steigende Arbeitslosenzahlen und eine verringerte Produktionstätigkeit in Teilen der USA deuteten auf eine Verlangsamung der weltgrössten Wirtschaft hin.
"Der Anstieg der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung zeigt eindeutig eine Verlangsamung auf dem Arbeitsmarkt und untermauert die Annahme einer Rezession in den USA im Jahr 2023", sagte Tapas Strickland, Leiter der Abteilung Marktwirtschaft der National Australia Bank.
Der MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien ausserhalb Japans fiel um 0,3 Prozent und gab im bisherigen Wochenverlauf um 1 Prozent nach.
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05:35
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,3 Prozent auf 133,85 Yen und legte 0,2 Prozent auf 6,8849 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8929 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0964 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9791 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2440 Dollar.
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00:05
Angeführt von heftigen Kursverlusten beim Elektro-Autobauer Tesla haben die US-Börsen am Donnerstag nachgegeben. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,3 Prozent tiefer bei 33'786 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,6 Prozent auf 4129 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,8 Prozent auf 12'059 Stellen nach.
Für lange Gesichter sorgte bei Tesla der Rückgang der Gewinnmarge. Der Elektroauto-Pionier will seine Marktanteile um jeden Preis verteidigen und nimmt dafür geringere Gewinne in Kauf. "Tesla ist in Schwierigkeiten. Die jüngsten wiederholten Preissenkungen sind nichts, was man tut, wenn die Marktposition stark ist", sagte Paul Nolte, Stratege beim Vermögensverwalter Murphy & Sylvest. Die Tesla-Aktie verbilligte sich um 9,7 Prozent auf 162,99 Dollar - den tiefsten Stand seit knapp drei Monaten. Die Rivalen Rivian und Lucid verloren in ihrem Sog 3,7 beziehungsweise 7,2 Prozent.
Auch Banken-Aktien standen unter Druck. Der Branchen-Index gab 1,2 Prozent nach. Die Kurse der Regional-Banken Zions Bancorp und Citizens Financial verloren bis zu fünf Prozent. Anleger sind angesichts etwaiger Liquiditäts-Engpässe besorgt, dass Kunden regionaler Banken ihre Einlagen dort abziehen und bei grösseren Instituten platzieren.
Quartalsergebnisse unter Erwartungen drückten neben Tesla auch andere Werte. So verloren die Titel des US-Telekomkonzerns AT&T zehn Prozent. Die Aktien des Casino-Betreibers Las Vegas Sands rückten dagegen nach Zahlen um 3,7 Prozent vor.
Ein Medienbericht über ein mögliches Konkursverfahren bei Bed, Bath & Beyond schickte die Aktie des Einzelhändlers für Haushaltswaren in den Keller. Die Titel stürzen um 35 Prozent auf 0,30 Dollar ab. Das Unternehmen bereite sich darauf vor, am Wochenende Konkurs anzumelden, berichtete das "Wall Street Journal". Der Konzern hatte wiederholt gewarnt, dass es Insolvenz anmelden müsse, wenn es die Mittel für die Rückzahlung seiner Kredite nicht sichern könne.
Die Aktien von Philip Morris mussten nach der jüngsten Erholung einen Kursverlust von 4,7 Prozent verkraften. Ein überraschend hoher Gewinn je Aktie des Tabakkonzerns bei einem moderat enttäuschenden Umsatz reichte nicht für weitere Käufe. Auch dass Konzernchef Jacek Olczak von einem ermutigenden Jahresstart sprach und die Jahresziele bestätigte, überzeugte die Anleger nicht.
Besser entwickelten sich die Aktien von IBM: Sie schafften letztlich ein minimales Plus, nachdem der Computerkonzern mit seiner deutlichen Gewinnsteigerung im ersten Quartal positiv überrascht hatte.
Neue Konjunkturdaten schürten unterdessen Hoffnungen auf kleinere Zinsschritte der US-Notenbank Fed. Der Konjunkturindex der Fed Philadelphia, einer der wichtigsten Frühindikatoren für die Lage der US-Wirtschaft, fiel im März auf minus 31,3 Punkte nach minus 23,2 im Februar. Volkswirte hatten mit einer Verbesserung auf minus 19,2 Zähler gerechnet. Dies liess Investoren spekulieren, dass die Fed in ihrem Kampf gegen die Inflation einen weniger strengen Ansatz wählt, um der schwächelnden Wirtschaft nicht noch mehr zuzusetzen. "Die Dynamik der Daten verlagert sich in Richtung eines schwächeren Wirtschaftswachstums, und die Argumente für eine Pause der Fed nehmen zu", sagte David Russell vom Online-Broker TradeStation.
Sorgen um die Abkühlung der Konjunktur setzten Ölpreisen erneut zu. Dabei sind es Analysten zufolge nicht nur die Wirtschaftsdaten, sondern auch die enttäuschenden Konzernzahlen, die die Investoren vom Rohstoffmarkt vertrieben. "Einer der Hauptgründe für den Rückgang ist schließlich die Angst vor einer Rezession", sagte Bob Yawger, Manager bei der Investmentbank Mizhuo. Öl verbilligten sich um rund 2,5 Prozent. Preise für Industriemetalle wie Kupfer, Zink, Zinn und Nickel standen ebenfalls unter Druck. Investoren deckten sich dagegen mit Gold ein, das als "sicherer Hafen" in Krisenzeiten gilt. Das Metall verteuerte sich um 0,6 Prozent auf rund 2005 Dollar.
(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)