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17:35
Die Schweizer Börse hat am Mittwoch nachgegeben und sich damit von der freundlichen Tendenz anderer wichtiger Aktienmärkte abgekoppelt. Geschuldet war das zu einem Gutteil der Kursschwäche von Schwergewicht Nestlé. Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank, die gegen 20.00 Uhr MEZ erwartet wird, blieben die Anleger aber insgesamt vorsichtig und zurückhaltend. Der Standardwerteindex SMI schloss mit einem Minus von 0,9 Prozent bei 11'638 Punkten.
Die Nestlé-Aktien ermässigten sich um 1,5 Prozent. Die Analysten der US-Investmentbank Stifel rechnen damit, dass 2025 ein weiteres schwieriges Jahr für den weltgrössten Lebensmittelhersteller wird und senkten das Kursziel. Nestlé, das Unternehmen mit dem grössten Börsengewicht, hat dieses Jahr bislang mehr als ein Fünftel an Wert verloren.
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16:50
Am Devisenmarkt herrscht am Mittwoch im Vorfeld des US-Zinsentscheids die Ruhe vor dem Sturm. Die Devisenkurse bewegen sich kaum vom Fleck. Das könnte sich am Abend, wenn die US-Notenbank Fed den Leitzins voraussichtlich um weitere 25 Basispunkte senken wird und diesen Schritt erklärt, ändern.
Am späten Nachmittag tendiert der US-Dollar sowohl zum Euro als auch zum Franken wenig verändert. Ein Dollar kostet aktuell 0,8932 Franken und damit etwas weniger als gegen Mittag. Der Euro hat sich in dieser Zeit zum Dollar ebenfalls kaum bewegt und steht bei 1,0487 Dollar. Zum Franken notiert die Gemeinschaftswährung bei leicht tieferen 0,9366 Franken.
Auch am Devisenmarkt richtet sich die Aufmerksamkeit auf die am Abend erwarteten geldpolitischen Entscheidungen und Aussagen der US-Notenbank. Die meisten Ökonomen rechnen dabei mit einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte auf 4,25 bis 4,50 Prozent. Für die weitere Lockerung spreche etwa der sich abkühlende Arbeitsmarkt, wie es bei der Commerzbank heisst. Die Arbeitslosenquote war in den USA zuletzt etwas angestiegen.
«An einer weiteren Abschwächung ist die Fed nun nicht mehr interessiert, wie Fed-Chef Powell und andere Vertreter der Notenbank immer wieder unterstrichen haben», schrieb Commerzbank-Experte Bernd Weidensteiner weiter. Der Leitzins befinde sich derzeit weiter im restriktiven Bereich. Die Zinsen dämpfen also tendenziell immer noch die wirtschaftliche Aktivität.
Am Morgen brachten Inflationsdaten aus Europa kaum Bewegung in den Devisenmarkt. In einer zweiten Schätzung fiel der Anstieg der Inflationsrate auf 2,2 Prozent im November von 2,0 Prozent im Vormonat weniger stark als erwartet aus. In der ersten Schätzung war noch ein Anstieg auf 2,3 Prozent ermittelt worden. Derweil belastete die etwas tiefer als vorausgesagte Kerninflation in Grossbritannien das britische Pfund im Vorfeld der morgigen Zinssitzung der Bank of England leicht.
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15:55
Die Anleger an der Wall Street haben sich wenige Stunden vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank kaum aus der Deckung getraut. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte am Mittwochmorgen 0,2 Prozent höher bei 43'546 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,1 Prozent auf 6044 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,2 Prozent auf 20'070 Punkte nach.
Eine weitere Zinssenkung der Fed um einen viertel Prozentpunkt am Mittwoch gilt an den Finanzmärkten als sicher, stärker im Fokus stehen deshalb die ausblickenden geldpolitischen Kommentare von Fed-Chef Jerome Powell und die aktualisierten Fed-Prognosen. Anleger haben zuletzt ihre Erwartungen an weitere aggressive Zinssenkungen nach unten geschraubt. Ihrer Meinung nach spricht die Aussicht auf eine inflationstreibende Regierungspolitik von Donald Trump mit Steuersenkungen und Zöllen eher für eine Pause bei der Lockerung der Geldpolitik. «Wir erwarten zwei Kürzungen im Jahr 2025, das ist weniger als noch vor ein paar Monaten. Der Markt fängt an, sich damit auseinanderzusetzen», sagte Keith Buchanan, leitender Portfoliomanager bei Globalt Investments.
Bei den Einzelwerten gewannen Merck & Co 1,2 Prozent. Der US-Pharmakonzern hat sich in einem potenziell milliardenschweren Deal mit der chinesischen Biotechfirma Hansoh Pharmaceuticals die Rechte an einem neuen Adipositas-Medikament gesichert.
Aktien von Birkenstock legten neun Prozent zu, nachdem die Ergebnisse des vierten Quartals die Markterwartungen übertroffen hatten. Begünstigt wurde diese Entwicklung durch robuste Verkäufe der teuren Sandalen des Schuhherstellers zum vollen Preis in den USA und Asien.
Trübe Aussichten setzten hingegen General Mills zu. Die Aktien fielen um vier Prozent, nachdem der Cheerios-Hersteller seine Gewinnprognose für das Jahr gesenkt hatte. Als Grund nannte der Konzern höhere als geplant ausgefallene Werbeausgaben.
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15:33
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14:43
Am US-Aktienmarkt zeichnen sich am Mittwoch zum Handelsstart moderate Gewinne ab. Im Fokus steht die Leitzinsentscheidung zwei Stunden vor Börsenschluss und die begleitenden Kommentare der US-Notenbank Fed zur Geldpolitik im neuen Jahr.
Rund eine Dreiviertelstunde vor dem offiziellen Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,3 Prozent höher auf 43'592 Punkte. Am Vortag hatte der bekannteste Wall-Street-Index den neunten Tag in Folge schwächer geschlossen, was nach Bloomberg-Daten seit 1978 nicht mehr der Fall gewesen ist. Den Nasdaq 100 erwartet IG an diesem Mittwoch 0,2 Prozent im Plus auf 22'050 Zähler.
Um 0,25 Prozentpunkte dürfte es mit den Leitzinsen nach unten gehen. Darüber herrscht weitgehend Einigkeit. «Offen ist wie immer die Frage, wie es danach weitergeht. Und da besteht nach den weiterhin starken Daten zur US-Wirtschaft durchaus das Risiko, dass von Fed-Chef Jerome Powell sehr restriktive Töne zu vernehmen sein werden», warnt Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. Die sich bereits abkühlende Zinsfantasie könnte so weitere Nahrung erhalten und vor dem Weihnachtsfest «noch für etwas Wasser im Wein der Rendite verwöhnten Aktionäre sorgen».
Unter den Einzelwerten bleiben vor allem Aktien mit Bezug zu Künstlicher Intelligenz im Blick der Anleger. Nvidia dürften sich nach einem Rekordhoch im November und zuletzt vier Verlusttagen in Folge wieder etwas erholten. Vorbörslich steht ein Plus von knapp drei Prozent zu Buche.
Broadcom , die nach starken Quartalszahlen seit vergangenen Freitag eine Rekordrally hingelegt hatten, dürften ihre Verluste vom Vortag um rund ein Prozent ausweiten. Im Jahresverlauf hat sich der Aktienkurs bislang etwas mehr als verdoppelt.
Corvus Pharmaceutical sackten vor dem Handelsstart um 43 Prozent ab. Im Fokus stehen Zwischenergebnisse einer Phase-1-Studie zum Arzneistoff Soquelitinib bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis des Biopharma-Konzerns.
Zudem dürften Umstufungen von Analysten bewegen. Unter anderem wurden die Papiere von Rivian und Fluence Energy von der Investmentgesellschaft Baird auf «Neutral» abgestuft und dies mit der sich verändernden geopolitischen Landschaft nach der US-Wahl begründet. Die Aktien des E-Autoherstellers verloren vorbörslich ein Prozent und die des Entwicklers und Herstellers von Energiespeicherlösungen gaben um knapp zwei Prozent nach.
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13:52
Ein erfolgreicher Umtausch von Anleihen beflügelt den Kurs des schwedischen Immobilienkonzerns SBB. Die Aktie hebt um mehr als 21 Prozent ab. Die Anleihegläubiger stimmten zu, Schulden im Wert von 2,78 Milliarden Euro gegen neue Wertpapiere einzutauschen. Das liege deutlich über der Mindestschwelle, sagt Carlsquare-Analyst Bertil Nilsson. Zudem kauften zwei Finanzmanager des Konzerns am Mittwoch SBB-Aktien, was nach Ansicht des Analysten «ihre Aussagen über eine verbesserte Finanzierungsstruktur bestätigt.»
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13:37
Charlie McElligott, Derivatguru bei der Investmentbank Nomura, macht eine interessante Anomalie aus «Wir hatten 11 Tage in Folge eine negative Marktbreite, dennoch ist der S&P 500 Index um 0,8 Prozent gestiegen. Eine Anomalie, die seit 1996 nicht mehr aufgetreten ist, wirft Fragen zur zugrunde liegenden Marktstärke auf». Nomura erwartet, dass sich dieses Ungleichgewicht am Freitag mit Optionsverfall auflöst.»
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13:18
Eine düstere Prognose des österreichischen Leiterplattenherstellers AT&S treibt Investoren in die Flucht. Die Aktien rutschen im Geschäft von Lang & Schwarz um 8,8 Prozent ab und halten die rote Laterne im Leitindex ATX. Für das Jahr 2026/27 rechnet AT&S nun mit einem Umsatz von 2,1 bis 2,4 Milliarden Euro statt der bisher prognostizierten 3,0 Milliarden Euro. Die Ebitda-Marge wird bei 24 bis 28 Prozent gesehen, zuvor war mit 27 bis 32 Prozent gerechnet worden. Als Grund nennt das Unternehmen eine anhaltende Marktschwäche verbunden mit Überkapazitäten bei Leiterplatten sowie IC-Substraten und damit einhergehendem Preisdruck.
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13:04
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start höher:
Die Schweizer Börse notiert gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,55 Prozent tiefer bei 11'676 Punkten.
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11:48
Am Devisenmarkt herrscht am Mittwoch eine gespannte Zurückhaltung vor dem US-Zinsentscheid am Abend. Zwar gilt eine Zinssenkung um 25 Basispunkte durch das Fed quasi als sicher. Die begleitenden Kommentare von Notenbankchef Jerome Powell könnten aber durchaus relevant sein, und es seien auch restriktive Töne denkbar, heisst es am Markt.
Daten zur Preisentwicklung in der Eurozone im November bewegten den Markt kaum, da es sich lediglich um eine zweite Schätzung handelte. Die Inflationsrate betrug 2,2 Prozent im Vorjahresvergleich und lag damit etwas tiefer als in der ersten Schätzung gemeldet (2,3 Prozent).
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11:35
Der Schweizer Aktienmarkt legt am Tag der US-Zinsentscheidung den Rückwärtsgang ein. Am Mittwoch mache sich eine sehr zurückhaltende, abwartende Stimmung breit, heisst es denn auch von Börsianern. «Niemand ist vor den Weihnachtsfeiertagen zu grossen Experimenten bereit», erklärte ein Händler. Ähnliches war bereits am Vorabend an der Wall Street zu beobachten, wo der Dow Jones den neunten Verlusttag in Folge und damit die längste negative Serie seit 1978 hinlegte.
«Das ist aktuell eine der geräuschlosesten Korrekturen, die der Aktienmarkt je gesehen hat», sagte ein Marktteilnehmer. Zwar gilt die Fed-Zinssenkung um 25 Basispunkte am Abend als sicher. Die begleitenden Kommentare von Notenbankchef Jerome Powell bergen aber durchaus das Risiko, recht restriktiv zu klingen und damit noch vor dem Fest die bereits abgekühlte Zinsfantasie weiter zu dämpfen.
Erneut zum Bremsklotz werden die Aktien von Nestlé (-1,4 Prozent) nach einer Kurszielsenkung durch Stifel. Mittlerweile summiert sich das Jahresminus des Nahrungsmittelkonzerns auf über 20 Prozent. Die Analysten erwarten, dass auch 2025 ein schwieriges Jahr für Nestlé wird. Die neue Strategie brauche Zeit, um Früchte zu tragen.
Derweil nehmen Anleger bei Givaudan (-1,0 Prozent) offenbar einige Gewinne mit, nachdem der Aromen- und Riechstoffkonzern bereits mehr als 15 Prozent im Jahresverlauf zugelegt hat. Die UBS senkt zwar das Kursziel, erwartet aber insgesamt ein starkes Jahr von den Genfern. Schlusslicht im SLI sind Sika (-1,8 Prozent) ohne Nachrichten.
Im Plus zeigen sich derweil VAT (+0,3 Prozent). Goldman startet die Aktien zwar nur mit «Neutral», sieht die strukturellen Wachstumstreiber für den Halbleiterzulieferer aber intakt.
Die Roche-Bons (-0,1 Prozent) rangieren im vorderen Mittelfeld. Der Pharmakonzern hat für seine neuen Massenspektrometrie-Analysegeräte Cobas das CE-Kennzeichen erhalten. Das sei ein erster Meilenstein bei der weltweiten Einführung.
Stark gefragt sind auch EFG International (+7,9 Prozent) nach einer Hochstufung durch die UBS auf «Buy». Die Investitionen in neue Kundenberater für EFG hätten sich gelohnt, heisst es. Als weiteren Grund für die Hochstufung nennt der Experte das hohe Überschusskapital
Hingegen kommen DocMorris (-14,2 Prozent) kräftig unter Druck. Dem Online-Apothekenhändler droht weitere Konkurrenz in Deutschland. Wie das Handelsblatt schreibt, will die Drogeriemarktkette DM ab dem kommenden Jahr von Tschechien aus rezeptfreie Medikamente nach Deutschland versenden. Auf dem weitaus lukrativeren Markt für verschreibungspflichtige Medikamente wird DM allerdings nicht aktiv.
Für Dätwyler (-1,6 Prozent) gibt es nach der Bekanntgabe eines Restrukturierungsprogramms einen moderaten Rücksetzer. So sollen nach Umsetzung aller Massnahmen jährliche Ergebnisverbesserungen von rund 24 Millionen Franken erreicht werden. Dafür fallen im laufenden Geschäftsjahr 2024 Einmalkosten in Höhe von rund 38 Millionen an.
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11:33
Der traditionsreiche Schuhhersteller Birkenstock hat in dem im September abgelaufenen Bilanzjahr einen Wachstumssprung geschafft. Der Umsatz schnellte um 21 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der bereinigte Nettogewinn stieg um 16 Prozent auf 240 Millionen Euro, das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) um 15 Prozent auf 555 Millionen Euro. «Sowohl Umsatz als auch bereinigtes Ebitda lagen über unseren Erwartungen», erklärte Vorstandschef Oliver Reichert. Für das laufende Geschäftsjahr kündigte der Vorstand ein Umsatzplus von 15 bis 17 Prozent an und einen Anstieg der Ebitda-Marge um bis zu 50 Basispunkte auf 30,8 bis 31,3 Prozent.
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10:59
In den letzten Tagen wurden bei R&S gut vier Prozent des Aktienkapitals umgesetzt. Seitens des Managements wurden offenbar Aktien via Börse platziert. Der Transformatoren-Spezialist hätte einen guten Ausblick und wird zur Zeit mit einem eher bescheidenen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16x (2024) gehandelt, schreibt die Bank Rahn+Bodmer in einem Kommentar.
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10:33
Die Spekulationen um einen möglichen Zusammenschluss von Honda and Nissan schlagen auch in Europa Wellen. In Paris springen die Aktien des französischen Autokonzerns und Nissan-Grossaktionärs Renault um bis zu 7,4 Prozent nach oben und markieren mit 47,80 Euro ein Fünf-Monats-Hoch. Die Aktien des japanischen Autobauers Nissan, an dem Renault 36 Prozent hält, hatten an der Tokioter Börse knapp 24 Prozent zugelegt, nachdem Insider von Gesprächen mit dem heimischen Konkurrenten Honda berichtet hatten. Renault hat nach eigenem Bekunden keine Informationen dazu vorliegen und wollte keine Stellungnahme abgeben. Der europäische Autosektor-Index steht 0,2 Prozent höher.
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10:02
Die Ölpreise haben sich nach ihren Verlusten seit Wochenbeginn stabilisiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Mittwoch 73,61 US-Dollar und damit 42 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Januar stieg um 43 Cent auf 70,51 Dollar.
An den ersten beiden Handelstagen der Woche hatten die Ölpreise unter schwachen Wirtschaftsdaten des wichtigen Ölimportlandes China gelitten. Nun stützten Lagerdaten aus den USA die Kurse. Nach Angaben des American Petroleum Institute waren die Lagerbestände in der vergangenen Woche erneut und beträchtlich gesunken. Dies würde den vierten Rückgang in Folge bedeuten, falls die im Handelsverlauf erwarteten, offiziellen Zahlen der Regierung diesen Trend bestätigen sollten. Sinkende Lagerbestände deuten auf ein knappes Angebot an Rohöl hin, was die Ölpreise entsprechend steigen lassen kann.
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09:33
Am Schweizer Aktienmarkt geben die Kurse am Tag der US-Leitzinsentscheidung zum Start leicht nach. Eine zurückhaltende Stimmung hatte sich am Vortag bereits an den US-Börsen gezeigt. So verbuchte der Leitindex Dow Jones den neunten Verlusttag in Folge, und auch die Tech-Börse Nasdaq legte nach der jüngsten Rekordjagd eine Pause ein. «Vor den Weihnachtsfeiertagen sind die Anleger einfach nicht mehr zu grossen Experimenten bereit», erklärte ein Händler.
Der Markt rechnet quasi fix mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte. «Alles andere wäre eine faustdicke Überraschung», kommentierte ein Beobachter. Laut Commerzbank lohnt es sich aber dennoch, am Abend dann genauer auf die begleitenden Kommentare von Fed-Chef Jerome Powell zu hören. Denn mit dieser Absenkung dürfte der «Autopilot»-Teil des US-Zinszyklus beendet sein.
Der Leitindex SMI notiert um 09.30 Uhr 0,51 Prozent tiefer bei 11'680,89 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,42 Prozent auf 1932,99 Punkte und der breit gefasste SPI 0,41 Prozent auf 15'555,51 Punkte. Im SLI kommen auf 24 Verlierer auf 5 Gewinner, Alcon sind unverändert.
Die Roche-Bons (-0,5) rangieren im Mittelfeld. Der Pharmakonzern hat für seine neuen Massenspektrometrie-Analysegeräte Cobas das CE-Kennzeichen erhalten. Das sei ein erster Meilenstein bei der weltweiten Einführung.
Nestlé (-1,1 Prozent) liegen im hinteren Bereich. Stifel erwartet ein schwieriges Jahr 2025 und reduziert das Kursziel.
VAT (+0,8 Prozent) legen zu. Die Goldman Sachs-Analysten nehmen die Bewertung mit «Neutral» auf.
Grosse Ausschläge zeigen ausserdem EFG International (+5,7 Prozent) nach einem positiven Analystenkommentar und DocMorris (-6,5 Prozent), weil in Deutschland zusätzlicher Konkurrenz droht.
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09:09
Der Swiss Market Index (SMI) startet 0,4 Prozent tiefer bei 11'695 Punkten. Nestlé führt die Verliererliste an mit einem Abschlag von 1,1 Prozent. UBS, Swiss Re, Sika und Swisscom geben ebenfalls bis zu 0,7 Prozent nach. Auf der anderen Seite legen Kühne+Nagel, Logitech und Givaudan leicht zu.
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08:21
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
Bachem: Deutsche Bank senkt Kursziel auf 71 (77) Fr. mit Hold
Barry Callebaut: Bank of America ist für Underperform bis 1330 (1350) Fr.
EFG International: UBS geht auf Buy von Neutral bis 14.10 (13.10) Fr.
Lonza: Royal Bank of Canada erhöht auf 610 (590) Fr. - Sector Perform
VAT Group: Goldman Sachs startet mit Neutral, Kursziel 363 Fr.
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08:05
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,24 Prozent tiefer bei 11'712 Punkten. Bis auf Roche (+0,1 Prozent) stehen alle anderen 19 SMI-Titel tiefer. Bei den Mid Caps verlieren Dätwyler 3,1 Prozent nach Bekanntgabe eines Restrukturierungsprogramms. EFG International legen nach einer Hochstufung 2,2 Prozent zu. Swissquote können sich gegen den Trend um 1,3 Prozent verbessern.
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07:52
Am Devisenmarkt hat der Euro über Nacht vor der US-Zinsentscheidung etwas an Terrain gewonnen. Am Markt wird fest mit einer Senkung der Leitzinsen durch das Fed um 25 Basispunkte gerechnet.
Laut Commerzbank lohnt es sich aber dennoch, am Abend dann genauer hinzuhören. Denn mit dieser Absenkung dürfte der «Autopilot»-Teil des US-Zinszyklus beendet sein. Entsprechend komme es stark auf Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell auch mit Blick auf die Prognosen für 2025 an.
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07:48
Wenige Stunden vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank wird der Dax der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge am Mittwoch etwas schwächer starten. Am Dienstag hatte er 0,3 Prozent auf 20.246 Punkte verloren. Eine weitere Zinssenkung der Fed um einen Viertelprozentpunkt gilt als ausgemacht.
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07:30
Der einzige klassische Börsengang der Schweiz war Galderma im März dieses Jahres, schreibt die Beratungsagentur EY in einer Medienmitteilung. Global gesehen, rangiert das Galderma-IPO mit seinem Volumen von rund 2.6 Milliarden Dollar auf dem fünften Platz. Grössere IPOs gab es in diesem Jahr nur in den USA mit Lineage (5.1 Milliarden US-Dollar), China mit Midea Group (4.6 Milliarden US-Dollar), Indien mit Hyundai Motor India (3.3 Milliarden US-Dollar) und Spanien mit Puig Brands (2.9 Milliarden US-Dollar). Zudem kehrte Sunrise im November nach vierjähriger Abwesenheit mittels einer Abspaltung vom Mutterkonzern Liberty Global an die Schweizer Börse SIX zurück und startete den Handel mit einer Marktkapitalisierung von rund 3.5 Milliarden US-Dollar.
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06:16
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,28 Prozent tiefer bei 11'704 Punkten. Die verhaltene Kursentwicklung des Dow Jones Industrial Average drücken auf die Stimmung. Zudem zeigen sich die Anleger vor dem US-Zinsentscheid zurückhaltend.
Die US-Notenbank Federal Reserve berät am Mittwoch über ihre Geldpolitik und wird nach Einschätzung von Experten zum dritten Mal in diesem Jahr ihre Zinsen senken. Fachleute erwarten, dass die Währungshüter den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf die Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent herabsetzen.
Die Fed unter Notenbank-Chef Jerome Powell hatte im September die Zinswende eingeleitet und dann kurz nach der US-Präsidentschaftswahl im November mit einem zweiten Schritt nachgelegt. Im nächsten Jahr dürften die Währungshüter ihre Geldpolitik allerdings langsamer lockern als ursprünglich angenommen.
Der Zinsentscheid wir am Mittwoch um 20:00 Uhr (MEZ) kommuniziert.
Ansonsten stehen keine weiteren Termine auf der Agenda.
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06:11
Die asiatischen Märkte nähern sich am Mittwoch ihren Zweiwochentiefs. In China belasteten anhaltende Sorgen um die Konjunkturerholung den Markt. Die Börse in Shanghai gewann 0,7 Prozent auf 3385,64 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,5 Prozent auf 3942,24 Punkte. Unter Druck standen vor allem Immobilien- und Technologiewerte.
In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,4 Prozent auf 39'204,99 Punkte nach, während der breiter gefasste Topix wegen Verlusten im Technologiesektor nahezu unverändert bei 2727,96 Punkten notierte. Berichte über eine mögliche engere Zusammenarbeit zwischen Honda und Nissan sorgten jedoch für einen Boom bei den Automobilwerten. Die Nissan-Aktie schoss um 22 Prozent in die Höhe, während Honda um 2,3 Prozent zulegte. Auch andere Autohersteller wie Mitsubishi mit einem Plus von 13 Prozent und Mazda mit 3,86 Prozent konnten deutlich zulegen. «Der Markt hat nicht damit gerechnet, dass sich Nissan und Honda so schnell annähern. Die Investoren erwarten nun, dass auch weniger wettbewerbsfähige Autohersteller wie Mazda zu Übernahmezielen werden», sagte Fumio Matsumoto vom Finanzdienstleister Okasan Securities.
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06:08
Im asiatischen Devisenhandel legte der Dollar in Erwartung einer bevorstehenden Zinssenkung der US-Notenbank etwas zu auf 153,62 Yen und stieg leicht auf 7,2850 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung wertete er leicht auf 0,8924 Franken ab. Gleichzeitig blieb der Euro nahezu unverändert bei 1,0499 Dollar und gab leicht auf 0,9370 Franken nach.
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06:05
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00:05
An den US-Börsen hat es am Dienstag für den Dow Jones Industrial den neunten Schwächetag in Folge gegeben. Anders als in den Tagen zuvor wurde der US-Leitindex aber von den anderen Indexkollegen nach unten begleitet, denn die Nasdaq-Börse legte auf ihrer Rekordrally eine Pause ein. Anleger verspürten eine gewisse Anspannung am Tag vor der nächsten Leitzinsentscheidung.
Der Dow Jones Industrial schloss 0,61 Prozent tiefer bei 43'449,90 Punkten. Sein Minus nach dem Rekordhoch von Anfang Dezember hat er damit auf 3,6 Prozent ausgeweitet. Der S&P 500 gab am Dienstag um 0,39 Prozent auf 6050,61 Punkte nach, während der technologielastige Nasdaq 100 0,43 Prozent auf 22'001,08 Punkte verlor. Er behauptete sich knapp über der 22'000-Punkte-Marke, die am Vortag erstmals überschritten wurde.
Im Blickfeld standen am Dienstag Konjunkturdaten, darunter eine überraschend gesunkene US-Industrieproduktion und stärker als erwartet gestiegene Einzelhandelsumsätze. Die Landesbank Helaba sieht in letzterem aber keinen Grund für die US-Notenbank Fed, vom avisierten Zinssenkungskurs abzuweichen. Investoren gehen fest davon aus, dass die Notenbank am Mittwoch ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte senkt.
Die NordLB sah im Einzelhandelsumsatz aber auch negative Aspekte, denn offensichtlich habe es zuletzt recht offensive Massnahmen zur Verkaufsförderung gegeben. Auch die Sorge vor höheren Preisen durch neue Zölle dürften den einen oder anderen Verbraucher zu Kaufentscheidungen animiert haben, schrieb Analyst Tobias Basse. Erfreuliche Zahlen von Autohäusern ausgeklammert, sei ein eher zaghafter Anstieg der US-Einzelhandelsumsätze fast schon eine negative Überraschung.
Unter den Einzelwerten zollten die Broadcom-Aktien ihrer jüngsten Rekordrally Tribut: Nach einem Kurssprung um fast 40 Prozent binnen zwei Tagen nahmen Anleger Gewinne mit, der Kurs fiel um knapp vier Prozent. Anleger hatten zuletzt mit Broadcom im grossen Stil auf eine andere Künstliche-Intelligenz-Aktie gesetzt, während der bisherige Favorit Nvidia abverkauft wurde. Am Dienstag fiel die Nvidia-Aktie um weitere 1,2 Prozent.
Zum Thema wurde auch wieder die Gewichtung der grossen Technologieriesen im Nasdaq-100-Index. Nach einer Kappung im Juli vergangenen Jahres ist wieder eine Debatte darüber entbrannt, ob solch ein Schritt wegen ihrer zu hohen Bedeutung erneut notwendig ist. Manch eine Aktie aus dem Kreis der «Magnificent 7» wurde aber von der Nasdaq-Pause nicht daran gehindert, erneute Rekorde aufzustellen. Dies gelang Tesla, Apple und Alphabet .
Am breiten Aktienmarkt zog Pfizer die Blicke auf sich, indem der Pharmakonzern den Vorwürfen eines aktivistischen Investors über schlechtes Management mit einer ordentlichen Umsatzprognose begegnete. Die Erleichterung darüber war den Anlegern anzumerken, der Kurs zog um 4,7 Prozent an. Die Papiere erholten sich damit weiter vom Tief seit 2013, das im November erreicht worden war.
Aus der Pharmabranche sorgte aber vor allem Teva Pharmaceutical mit einem Kurssprung um gut ein Viertel für Aufsehen. Den Anstoss dazu gaben neue Studiendaten zum Antikörper Duvakitug, der gemeinsam mit dem europäischen Konkurrenten Sanofi entwickelt wird. Analyst Umer Raffat von Evercore ISI sprach von «exzellenten Daten» aus der zweiten Studienphase. Die Wirksamkeit sei auf dem höchsten je gesehenen Niveau bei Ulcerativer Colitis sowie bei Morbus Crohn.
Unter den Nebenwerten gab es mit einem Kurssprung um 15 Prozent viel Schwung bei Mitek Systems. Der auf Identifikationsüberprüfung spezialisierte Softwareanbieter übertraf mit seinem Quartalsbericht die Erwartungen. Positiv wertete Jefferies-Analyst Surinder Thind auch einen neuen Unternehmensplan zur Beschleunigung des Wachstums.
Am US-Rentenmarkt gab der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere um 0,03 Prozent auf 109,83 Punkte nach. Die Rendite der Papiere mit dieser Laufzeit betrug 4,4 Prozent.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)