17:30

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 12’265 Punkten.

Grösster Gewinner ist Logitech (+2,9 Prozent). Auch Partners Group kann zulegen: 1,7 Prozent.

Die SMI-Schwergewichte Roche (+0,2 Prozent), Nestlé (+0,7 Prozent) und Novartis (+0,6 Prozent) gewinnen am Donnerstag.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Sonova (-1,2 Prozent) verkraften. Auch Alcon gibt nach: 0,5 Prozent.

Auf dem breiten Markt legt DocMorris knapp 7 Prozent zu.

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16:30

Ein Gewinn über den Erwartungen lässt die Aktie der US-Fluggesellschaft Alaska Air abheben. Die Titel gewinnen an der Wall Street 4,5 Prozent. Die Airline aus Seattle verzeichnete im vierten Quartal einen Gewinn von 0,97 Dollar je Aktie, Analysten hatten im Schnitt mit 0,44 Dollar gerechnet. Hintergrund sei die verbesserte Preissetzungsmacht der Unternehmen im Luftfahrtsektor und eine starke Nachfrage nach Reisen dank des milden Winterwetters, teilte Alaska mit.

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16:10

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stand kurz nach der Eröffnung höher bei 44'246 Punkten, während der breiter gefasste S&P 500 bei 6083 Punkten auf der Stelle trat. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor am Donnerstag auf 19'935 Punkte. Die Indizes hatten zuletzt kräftig zugelegt, da Anleger unter anderem die von Präsident Donald Trump angekündigten Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) bejubelten und zunächst keine konkreten Zölle von ihm verhängt wurden.

Nun kehrt Börsianern zufolge etwas Ernüchterung ein. «Der Markt braucht wahrscheinlich ein paar Tage, um die Flut an Nachrichten zu verdauen, die wir aus der Trump-Administration bekommen, im Hinblick auf seine Pläne für Zölle und seine Wirtschaftspolitik, mit der er versucht, die wirtschaftlichen Auswirkungen einiger seiner Dekrete zu bewältigen», sagte Scott Ladner, Investmentexperte bei Horizon Investments. Es herrsche grosse Unsicherheit über Trumps Handelspläne.

Zu den grössten Gewinnern am Aktienmarkt gehörten GE Aerospace, deren Papiere 6,7 Prozent zulegten. Das Unternehmen rechnet aufgrund der robusten Nachfrage im Ersatzteilemarkt mit einem überraschend hohen Gewinn für 2025.

Eine Prognosesenkung machte hingegen dem US-Computerspiele-Entwickler Electronic zu schaffen. Die Titel rutschten um knapp 15 Prozent ab. Das Unternehmen aus Kalifornien erwartet nun für das laufende Geschäftsjahr Nettobuchungen zwischen sieben und 7,15 Milliarden Dollar. Zuvor war es von 7,5 bis 7,8 Milliarden ausgegangen.

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15:35

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Plus von 0,1 Prozent. Der Nasdaq (-0,5 Prozent) und der S&P 500 (-0,2 Prozent) hingegen geben nach.

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15:00

Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones rund eine halbe Stunde vor dem Handelsstart auf 44'175 Punkte und damit 0,4 Prozent über seinem Schlussstand vom Mittwoch. Der technologielastige Nasdaq 100 wurde 0,49 Prozent tiefer auf 21'745 Punkte taxiert.

Der zuletzt gute Lauf geht auf Enthusiasmus vieler Anleger über die erneute Präsidentschaft von Donald Trump geschuldet sein dürfte. Von ihm versprechen sie sich Deregulierungen sowie Steuererleichterungen für in den USA produzierende Unternehmen, ganz wie es Trump angekündigt hatte.

Allerdings: «Die Trump-Euphorie an der Wall Street sollte bald nachlassen und die Geldpolitik mit den Notenbanksitzungen der EZB und der Fed in der kommenden Woche wieder in den Fokus der Anleger rücken», erwartet Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von Robomarkets. Zudem dürfte an diesem Freitag die Bank of Japan ihre Zinsen ein zweites Mal anheben.

Unter den Einzelwerten steht der Computerspiele-Hersteller Electronic Arts im Blick. Zur Vorlage seiner Zahlen zum dritten Geschäftsquartal kassierte er seine Jahresprognose. Die Aktie sackte vorbörslich zuletzt um knapp 17 Prozent ab.

Für American Airlines ging es vor dem Börsenstart um 10 Prozent abwärts. Die Fluggesellschaft hatte kurz zuvor ihre wichtigsten Kennzahlen zum vierten Quartal veröffentlicht und auch Aussagen zum neuen Jahr gemacht.

GE Aerospace zogen dagegen vorbörslich um 7,2 Prozent nach oben. Der Triebwerksbauer schloss das Jahr besser als erwartet ab und auch im neuen Jahr soll es weiter aufwärtsgehen.

Jüngst wieder gefragte Aktien von Halbleiter-Unternehmen dürften erneut schwächeln, was vor allem an SK Hynix liegt. Der südkoreanische Speicherchiphersteller konnte die Anleger trotz eines Rekordquartals nicht überzeugen, denn der Ausblick fiel nach den Worten der Investmentbank Stifel vorsichtig aus.

Er lasse schwierigere Rahmenbedingungen erwarten, hiess es. Die Meldung fällt den Stifel-Experten zufolge in einen überhitzten Markt, nachdem die Pläne der Trump-Regierung für Künstliche Intelligenz die Nachfrage nach Aktien von Speicherchipherstellern zuletzt wieder angeheizt hätten. Nvidia , Applied Materials und Lam Research gaben vorbörslich jeweils 2 Prozent ab. Micron verloren 3 Prozent und Arm sogar 4,5 Prozent.

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14:35

Die Erleichterung der Anleger nach den jüngsten Zahlen des US-Krankenversicherers Elevance treibt den gesamten Sektor nach oben. Die Elevance-Titel klettern vor US-Handelsstart um gut fünf Prozent. Rivalen wie Humana, Centene, UnitedHealth und CVS rücken in ihrem Kielwasser um 1,3 bis 2,1 Prozent vor.

Elevance meldete für das vierte Quartal einen bereinigten Gewinn von 3,84 Dollar je Aktie, Experten waren im Schnitt von 3,80 Dollar ausgegangen. Hintergrund seien unter anderem überraschend niedrige Ausgaben für die medizinische Versorgung der Kunden im vergangenen Quartal gewesen. Hohe Ausgaben des Konkurrenten UnitedHealth hatten den Sektor vergangene Woche dagegen unter Druck gesetzt. Die Branche kämpft seit fast zwei Jahren mit steigenden Kosten im Rahmen der staatlich geförderten Versicherungspläne.

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14:15

Eine Nachfragewarnung beim südkoreanischen Rivalen SK Hynix drückt die Aktie des US-Chipkonzerns Micron. Die Papiere des Unternehmens aus Idaho geben vorbörslich gut drei Prozent nach. SK Hynix schlossen 2,7 Prozent schwächer.

Die hohe Nachfrage nach leistungsstarken Speicherchips für Künstliche Intelligenz (KI) bescherte dem südkoreanischen Chiphersteller im vierten Quartal zwar einen Rekordgewinn. Gleichzeitig warnte er aber vor einem stärkeren Nachfragerückgang bei Standard-Speicherchips, die in PCs und Smartphones verwendet werden. Sowohl SK Hynix als auch Micron sind Lieferanten des Chipriesen Nvidia.

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13:45

Eine Prognosesenkung lässt die Aktie des US-Computerspiele-Entwicklers Electronic Arts einbrechen. Die Titel rutschen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um mehr als 15 Prozent ab.

Wenn das Minus nach der Eröffnung anhält, werden sie mit 120,50 Dollar so billig sein wie seit Oktober 2023 nicht mehr. Das Unternehmen aus Kalifornien erwartet nun für das laufende Geschäftsjahr Nettobuchungen zwischen sieben und 7,15 Milliarden Dollar. Zuvor war es von 7,5 bis 7,8 Milliarden ausgegangen, während Analysten im Schnitt mit 7,69 Milliarden gerechnet hatten. Hintergrund sei eine schwache Nachfrage nach den Spielen «Dragon Age» und «EA Sports FC 25», sagte Konzernchef Andrew Wilson. «Wir hatten Mitte Dezember unsere Prognosen für 'Dragon Age' gesenkt und 'EA Sports FC 25' als ein Risiko für die Prognosen bezeichnet, aber das Ausmass der Abweichung vom ursprünglichen Ausblick hat uns überrascht», schreiben die Experten des US-Finanzdienstleisters Stifel.

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13:15

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start uneinheitlich: 

Dow Jones Futures: +0,1 Prozent
S&P 500 Futures: -0,15 Prozent
Nasdaq Futures: -0,5 Prozent

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12:30

Die derzeitige Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen zeigte sich am zuletzt gut gelaufenen Technologiesektor. Das Branchenschwergewicht ASML verlor 3,6 Prozent, auch andere Werte der Branche wie STMicroelectronics fielen mit stärkeren Verlusten auf. 

Die Analysten des Researchhauses Stifel verwiesen auf Vorgaben des südkoreanischen Speicherchipherstellers SK Hynix. Dessen Zahlen zum vierten Quartal seien zwar stark ausgefallen, aber der Ausblick auf das erste Quartal sei vorsichtig gewesen. Die Meldung falle in einen überhitzten Markt, nachdem die Pläne der Trump-Regierung für Künstliche Intelligenz zuletzt die Nachfrage nach Aktien von Speicherchipherstellern zuletzt angeheizt hätten.

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12:00

An den internationalen Devisenmärkten halten sich die Bewegungen zwischen den Währungen US-Dollar, Euro und Schweizer Franken am Donnerstag bisher in engen Grenzen. Im Fokus bleibe die Handelspolitik der USA, nachdem der neue US-Präsident Donald Trump Zolldrohungen gegenüber Ländern wie China, Mexiko, Kanada, aber auch gegenüber der Europäischen Union abermals bekräftigt habe, heisst es im Handel.

Das EUR/USD-Paar notiert am Donnerstag kurz vor Mittag bei 1,0418 nach 1,0412 am Morgen. USD/CHF geht bei 0,9063 nach 0,9062 um und für EUR/CHF werden entsprechend 0,9444 nach 0,9434 bezahlt.

Die Drohungen von Trump hatten bereits im Wahlkampf Sorgen vor einer wieder anziehenden Inflation geweckt und dem Dollar-Kurs nach dem Wahlsieg Trumps Anfang November kräftigen Rückenwind verliehen. Die Zinserwartungen hätten sich seit der Amtseinführung von Trump am Montag nun aber nicht mehr wesentlich verändert, merkten die Experten der Landesbank Helaba in ihrem Morgenkommentar an.

Bezüglich der US-Notenbank Fed würden bis Ende 2025 zwei Senkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte knapp eingepreist. «Der Europäischen Zentralbank traut man mehr Zinsschritte zu, und in den letzten Tagen sind hierzulande die Zinssorgen auch etwas kleiner geworden.» Von der SNB wird im März der nächste Zinsschritt erwartet.

Mit Blick auf die US-Zolldrohungen wirft Commerzbank-Devisenexperte Ulrich Leuchtmann derweil die Frage auf, ob diese ernst gemeint oder nur Verhandlungstaktik sind. Denn schliesslich sei es für die USA lebenswichtig, «dass Güter ins Land kommen, die dort nicht oder nicht in ausreichender Menge hergestellt werden.» Gleichwohl: «Der jetzige US-Präsident könnte (...) einfach die Wirkungen extrem restriktiver Handelspolitik verkennen - aus Mangel an Offenheit gegenüber fachlicher Beratung, gegenüber 'Experten' allgemein.»

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11:30

Am späten Vormittag notiert der Leitindex SMI bei relativ ruhigem Handel etwas schwächer bei -0,15 Prozent. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigt sich um 0,14 Prozent auf 2021,45 und der breite SPI um 0,16 Prozent auf 16'242,21 Zähler. Im SLI werden 20 Titel zu tieferen und zehn zu höheren Kursen gehandelt.

«Augen und Ohren sind voll nach Westen gerichtet», sagte ein Händler. Die Anleger seien verunsichert und warteten auf Klarheit bezüglich der Handelspolitik und der Zollpläne des neuen US-Präsidenten Donald Trump, daher bröckelten die Kurse auch ein wenig ab. Zudem wäre es nach der jüngsten Serie an börsenpositiven Tagen keine Überraschung, wenn es einmal zu grösseren Gewinnmitnahmen kommen würde, heisst es weiter. Bis zur Eröffnung der US-Börsen dürfte der Markt wohl auf dem aktuellen Niveau verbleiben. «Danach werden die Karten wieder neu gemischt», so der Händler.

Derzeit dominiere die Hoffnung, dass der Trump-Trade aufgehe. Demnach dürfte der neue US-Präsident zusammen mit dem anhaltenden KI-Hype der US-Wirtschaft Schub verleihen. Zudem scheine es, als ob Trump Handelsverhandlungen vorbereiten und keinen extremen Handelsprotektionismus forcieren werde. «Sonst hätte er für China keinen Strafzoll von nur 10 Prozent in Aussicht gestellt, sondern wie im Wahlkampf von 60 Prozent.» Zudem sorgt die Bilanzsaison punktuell für Impulse. Konjunkturdaten dürften dagegen keinen stärkeren Einfluss haben.

An die Spitze der Blue-ChipsGewinner setzen sich Logitech (+1,7 Prozent auf 81,26 Fr.). Im Vorfeld der an kommenden Dienstag bevorstehenden Quartalszahlen haben Analysten ihre Erwartungen angepasst. Zuletzt hat Morgan Stanley das Kursziel auf 92 von 73 Franken erhöht und das Rating auf «Equal Weight» von «Underweight» angehoben. Neben den Zahlen gelte Logitech auch als Profiteur des KI-Hypes.

Gefragt sind zudem mit Schindler (PS +0,9 Prozent) und SIG (+0,7 Prozent) zwei Industrieunternehmen mit einem leicht defensiven Anstrich, wie ein Händler sagte. Auch Kühne+Nagel (+0,4 Prozent) rücken vor. Die Aktien des Logistikers gelten nach einem schwachen Start ins neue Jahr und dem Kurstaucher im Vorjahr als Aufholkandidat, heisst es am Markt.

Auf der anderen Seite geben VAT (-2,5 Prozent) den Vortagesgewinn mehr als wieder her. Auch für die die Anteile von Sonova (-1,0 Prozent) und Straumann (-1,0 Prozent) sowie für Sandoz (-0,4 Prozent) und ABB (-0,5 Prozent) geht es bergab. Diese Werte sind im laufenden Jahr allerdings schon kräftig gestiegen.

Unter Druck stehen auch Swatch (-1,5 Prozent). «Swatch enttäuschen, aber nicht wegen der noch ausstehenden Jahres-Zahlen, um deren Publikation das Unternehmen immer so ein Geheimnis macht. Sondern, weil der Kursanstieg, den sie im Sog des Rivalen Richemont gemacht haben, so bescheiden war und nun sukzessive wieder preisgegeben wird», sagte ein Händler. Richemont legen dagegen um 0,4 Prozent zu.

Wenig gefragt sind zudem die drei Schwergewichte Nestlé (-0,4 Prozent), Novartis (-0,3 Prozent) und Roche (GS -0,2 Prozent). Bei den Pharmawerten dürfte Unsicherheit über die Pharmapolitik des neuen US-Regierung belastend wirken, heisst es weiter. Etwas leichtere Kurse verbuchen zudem die Versicherer Zurich (-0,1 Prozent) und Swiss Re (-0,2 Prozent) sowie UBS (-0,1 Prozent).

Auf den hinteren Rängen gewinnen Huber + Suhner (+3,3 Prozent) und Galenica (+0,3 Prozent) nach Zahlen an Wert. Autoneum (+0,2 Prozent) wechselten bisher ebenfalls nach Zahlen mehrfach die Richtung. Der Autozulieferer spürt die Flaute in der Automobilindustrie und hat mit den Umsatzahlen und dem organischen Wachstum 2024 die Erwartungen leicht verfehlt.

Weiter unter Druck stehen die Aktien von Barry Callebaut (-2,4 Prozent). Mehrere Banken haben nach den enttäuschenden Zahlen und dem gesenkten Mengausblick vom Vortag die Kursziele und Empfehlungen gesenkt. Am Vortag war der Titel schon um 8 Prozent gefallen.

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11:00

Dank einem Kurszuwachs von 5,3 Prozent übernimmt DocMorris die Spitze des SPI am Vormittag.

Dies trotz der heutigen Kurszielsenkung durch die Privatbank Berenberg von 36 auf 24 Franken. Ihre Einstufung lautet weiterhin "Hold".

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10:30

Die Erwartung einer Rede des neuen US-Präsidenten Donald Trump macht die Anleger am Kryptomarkt nervös. Der Bitcoin gibt 1,6 Prozent auf 102.398 Dollar nach.

Trump soll am späten Nachmittag beim Weltwirtschaftsforum in Davos digital aus den USA zugeschaltet werden. Geplant sind eine Rede und ein anschliessender Dialog. «Sollte sich Trump abermals nicht zu Bitcoin und Co äussern, dürfte dies als indirekte Absage verstanden werden», sagt Experte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. Offensichtlich nähmen Kryptowährungen aktuell eine untergeordnete Rolle in Trumps Planung ein, da die erhoffte Unterstützung für den Sektor bereits am Tag seines Amtsantritts ausblieb. Doch die Erwartung, dass der Republikaner die Cyber-Devisen schon bald zur nationalen Priorität macht, sei gross. Insbesondere setzten Investoren auf die rasche Einführung strategischer Bitcoin-Reserven. «Abzuwarten gilt, wie viel Geduld Anleger weiterhin mitbringen werden», sagt Emden.

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10:00

Mit Enttäuschung aufgenommene Geschäftszahlen treiben die Puma-Anleger in die Flucht. Die Aktien des Sportartikelherstellers rauschen im MDax um bis zu 18,7 Prozent auf 34,02 Euro in den Keller. Das ist der tiefste Stand seit knapp sieben Jahren.

2024 steigerte die weltweite Nummer drei hinter Nike und Adidas den Umsatz währungsbereinigt zwar um mehr als vier Prozent auf 8,82 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen stagnierte 2024 aber bei 622 Millionen Euro und lag damit am unteren Rand der eigenen Erwartungen, die bis 670 Millionen reichten. Nach den sehr guten Adidas-Zahlen seien einige Investoren wohl auf dem falschen Fuss erwischt worden, sagt ein Händler. Adidas hat seine eigenen, schon dreimal nach oben geschraubten Erwartungen für das Jahr 2024 noch übertroffen. Das Betriebsergebnis lag bei 1,34 Milliarden Euro, wie der Konzern am Dienstag bekannt gegeben hatte. Adidas notieren am Donnerstag knapp im Plus.

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09:30

Der Leitindex SMI notiert nach der ersten halben Stunde 0,02 Prozent tiefer bei 12'205,93 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigt sich um 0,03 Prozent auf 2023,80 und der breite SPI um 0,02 Prozent auf 16'264,75 Zähler. Im SLI legen 14 Titel zu und 16 geben nach.

An die Spitze der Gewinner setzen sich im SLI Logitech (+3,6 Prozent). Grund dafür ist eine Kurszielerhöhung und Kaufempfehlung von Morgan Stanley. Dahinter folgen die Aktien von Kühne+Nagel (+1,2 Prozent). Die Aktien des Logistikers gelten nach einem schwachen Start ins neue Jahr und dem Kurstaucher im Vorjahr als Aufholkandidaten, meint ein Händler.

Auf der anderen Seite geben VAT (-2,3 Prozent) den Vortagesgewinn mehr als wieder her. Für ABB, Sonova und Alcon werden um 0,5 Prozent tiefere Kurse rapportiert.

Auf den hinteren Rängen gewinnen Huber + Suhner (+2,6 Prozent) und Autoneum (+1,1 Prozent) nach Zahlen an Wert. Galenica (+0,1 Prozent) sind ebenfalls nach Zahlen eine Spur höher.

Unter Druck stehen die Aktien von Barry Callebaut (-1,7 Prozent auf 1036 Fr.). Die Bank Vontobel hat nach den enttäuschenden Zahlen und dem gesenkten Mengausblick vom Vortag das Kursziel auf 1000 von 1400 Franken gesenkt. Das Rating lautet «Hold». Auch Kepler Cheuvreux und Barclays haben ihr Kursziel für den Schokoladehersteller reduziert. Am Vortag war der Titel schon um 8 Prozent gefallen.

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09:00

Der SMI eröffnet 0,05 Prozent leichter mit 12'201,31 Punkten. 

Das Schlusslicht bildet Sonova mit 0,6 Prozent Kursverlust, während Logitech mit beinahe 3 Prozent Gewinn nach einer Kurszielerhöhung und Kaufempfehlung von Morgan Stanley am höchsten starten.

Bei den SMIM-Werten sind die Anteile von Huber+Suhner (+2,4 Prozent) und Autoneum (+1 Prozent) nach Zahlen gesucht. Und auch Galenica (+0,1 Prozent) werden nach ersten Angaben zum Geschäftsjahr 2024 leicht höher gestellt.

Mit den Aktien von Barry Callebaut (-2,5 Prozent) geht es weiter bergab. Die Bank Vontobel hat nach den enttäuschenden Zahlen und dem gesenkten Mengausblick vom Vortag das Kursziel auf 1000 von 1400 Franken gesenkt. Das Rating lautet «Hold». Auch Kepler Cheuvreux und Barclays haben ihr Kursziel für den Schokoladehersteller reduziert. Am Vortag war der Titel schon um 8 Prozent gefallen.

Die Vorgaben aus den USA sind eigentlich positiv, heisst es am Markt. Doch allmählich wollten die Anleger Klarheit über die Zollpläne des neuen US-Präsidenten Donald Trump. Daher wäre es keine Überraschung, wenn die Anleger auch mal einen Teil der Gewinne einstreichen würden, heisst es weiter.

Ein anderer Börsianer gibt sich optimistisch. Der neue US-Präsident Donald Trump werde der US-Wirtschaft Schub verleihen. Nach Gewinnmitnahmen sehe es nicht aus. Der sogenannte «Trump-Trade» schaffe zusammen mit der anhaltenden KI-Fantasie den Boden für weitere Kursgewinne. Zudem habe Trump für China einen Strafzoll von 10 Prozent in Aussicht gestellt, was fernab der im Wahlkampf angedrohten 60 Prozent sei. Trump könnte also Handelsverhandlungen vorbereiten und keinen extremen Handelsprotektionismus forcieren. Ansonsten dürfte die Bilanzsaison für Impulse sorgen. Erneut haben einige mittelgrosse Unternehmen Zahlen geliefert. Wichtige Konjunkturdaten stehen dagegen nicht auf dem Programm.

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08:25

Der handelspolitische Kurs des neuen US-Präsidenten Donald Trump sorgt unter den Rohstoffanlegern für Zurückhaltung. Die Anleger fürchten, dass die angedrohten US-Zölle des Republikaners die Konjunktur belasten und die Nachfrage nach Öl und Kupfer dämpfen könnten.

Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI verbilligen sich in der Spitze um jeweils 0,5 Prozent auf 78,61 beziehungsweise 75,05 Dollar je Fass. In dieser Woche sind die Preise von Brent bereits um mehr als zwei, bei WTI um mehr als drei Prozent gefallen. Das Industriemetall Kupfer wird am Donnerstag mit 9158 Dollar je Tonne 0,7 Prozent niedriger gehandelt. Hinsichtlich China sagte Trump, seine Regierung diskutiere derzeit Strafzölle in Höhe von zehn Prozent. Die Volksrepublik hat der Republikaner besonders ins Visier genommen, gemeinsam mit den US-Nachbarn Kanada und Mexiko. Aber auch die EU rückt zunehmend in seinen Fokus. Neben den Zollplänen Trumps drückt beim Öl auch die Aussicht auf eine Ausweitung der US-Produktion durch die Erwartung einer bohrfreundlichen Politik Trumps die Preise.

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08:05

Der SMI wird von der Bank Julius Bär um 0,05 Prozent im Minus erwartet. 18 von 20 Titel sind dabei ebenfalls im Minus. 

Am SMI legen einzig Logitech und Partners Group um 2,4 Prozent, respektive 1,4 Prozent zu.

Auch am breiten Markt wird die Mehrheit der Aktien mit Kursverlusten erwartet. Autoneum verliert über 3 Prozent und Barry Callebaut 2 Prozent. Anders sieht die Lage bei Oerlikon (+1,8 Prozent), Huber+Suhner (+0,9 Prozent) und Galenica (+0,15 Prozent) aus, die von positiven Unternehmensmeldungen profitieren können. Auch Avolta verzeichnet vorbörslich einen Kursgewinn von 1,1 Prozent.

Nach inzwischen 12 Tagen mit Gewinnen im laufenden Jahr könnten die Anleger einen Gang zurückschalten. Die Anleger wollten mehr Klarheit über die Zollpläne von US-Präsident Donald Trump. Daher wären Gewinnmitnahmen eine grosse Überraschung. Für punktuelle Impulse könnte die Bilanzsaison sorgen.

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07:45

Am Devisenmarkt haben sich die Kurse in der Nacht auf Donnerstag wenig bewegt. Das Euro/Franken-Paar tritt bei Kursen von 0,9434 mehr oder weniger auf der Stelle.

Auch das Dollar/Franken-Paar hat sich kaum bewegt und kostet aktuell 0,9062 nach 0,9061 am Vorabend. Die europäische Gemeinschaftswährung wird derweil zu 1,0412 nach 1,0419 gehandelt und hält sich dabei weiterhin über der Marke von 1,04 Dollar. Allerdings notiert der Dollar damit klar unter dem Niveau von Mittwochmittag.

Der US-Dollar stehe ein wenig im Gegenwind, da es den Zollplänen von US-Präsident Donald Trump noch an Klarheit mangele. Trumps erste Äusserungen zur Höhe des in Aussicht gestellten Strafzolls auf China-Importe lägen mit aktuell 10 Prozent noch fernab der im Wahlkampf angedrohten 60 Prozent, heisst es in einem Kommentar der LBW.

Damit entstehe damit der Eindruck, dass Trump offenbar Handelsverhandlungen vorbereite und keinen extremen Handelsprotektionismus forciere. Das könnte den US-Dollar weiter schwächen.

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07:30

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Also: Research Partners ist für HALTEN bis 252 (240) Fr. 

Ascom: Research Partners senkt auf 5.70 (8) Fr. mit KAUFEN. 

Bachem: Barclays geht auf EQUAL WEIGHT (Underweight) bis 65 (71) Fr. 

Barry CallebautVontobel senkt auf 1000 Fr. (1400 Fr.) mit HOLD

Barry Callebaut: Kepler Cheuvreux senkt auf 1150 (1350) Fr. - Hold

Barry Callebaut: JPMorgan senkt auf 1300 (1600) Fr. – Neutral

Belimo: Aktie für HSBC ein Kauf bis 760 (640) Fr.

Belimo: Vontobel erhöht auf 625 (520) Fr. mit HOLD.

Cicor: Kepler Cheuvreux bleibt für BUY bis 64 Fr.

DocMorris: Berenberg Bank ist für HOLD bis 24 (36) Fr. 

Geberit: J.P. Morgan startet mit UNDERWEIGHT bis 450 Fr. 

Helvetia: Basler KB erhöht auf 170 (145) Fr. mit MARKTGEWICHTEN. 

Holcim: Barclays erhöht auf 72 (62) Fr. – Underweight

Lem: Aktie für Research Partners ein Kauf bis 1180 (1300) Fr. 

Logitech: J.P. Morgan ist für NEUTRAL bis 99 (93) $.

Logitech: Morgan Stanley erhöht auf Gleichgewichten; Ziel 83,38 Franken

Novartis: Intesa Sanpaolo startet mit BUY bis 110.10 Fr.

Novartis: Intron Health senkt auf Halten; Ziel 110 Franken

PolyPeptide: Barclays startet mit OVERWEIGHT bis 40 Fr. 

RocheIntesa Sanpaolo startet mit HOLD bis 289 Fr.

Richemont: Bank of America erhöht auf 180 (155) Fr. mit BUY

Richemont: Stifel erhöht auf 180 (152) Fr. mit BUY.

Richemont: Berenberg Bank vergibt Rating HOLD bis 160 (150) Fr.

Siegfried: Aktie für Vontobel ein Kauf bis 1300 (1350) Fr. 

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07:00

Am Donnerstag beobachten Anleger erneut die nächsten Schritte des neuen US-Staatschefs. Trump soll am späten Nachmittag beim Weltwirtschaftsforum in Davos digital aus den USA zugeschaltet werden. Geplant sind eine Rede und ein anschliessender Dialog. Im Raum steht unter anderem seine Drohung mit Handelszöllen, insbesondere gegen China, Kanada und Mexiko, aber auch gegen die EU. Es ist davon auszugehen, dass dies eines der Themen bei Trumps Auftritt sein wird. 

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06:05

Der SMI steht bei der IG Bank vorbörslich 0,1 Prozent höher.

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05:00

Getragen von positiven Entwicklungen in China und Japan drehen die asiatischen Märkte am Donnerstag ins Plus.

Getrieben von neuen Stützungsmassnahmen der Regierung in Peking gewann die Börse in Shanghai 1,0 Prozent auf 3246,51 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,6 Prozent auf 3820,56 Punkte. In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index im Vorfeld der Zinsentscheidung der Bank of Japan am Freitag um 0,6 Prozent auf 39.882,50 Punkte, gestützt von Technologiewerten, die nach den jüngsten KI-Investitionsplänen des neuen US-Präsidenten Donald Trump dem positiven Trend ihrer US-Pendants folgten. Der breiter gefasste Topix stieg um 0,4 Prozent auf 2748,11 Punkte. Die Aktie des Technologie-Investors SoftBank stieg um sechs Prozent und war damit grösster Nikkei-Gewinner. Für den Chiphersteller Advantest ging es um 0,9 Prozent nach oben. «Der Markt hat das Jahr verhalten begonnen», sagte Kyle Rodda von Capital.com. «Der Nikkei suchte nach Gründen, um nach oben zu drängen, aber es fehlte der Katalysator, um aus seiner Spanne auszubrechen.»

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04:00

Im asiatischen Devisenhandel tendierte der Yen zum Dollar kaum verändert, da sich die Anleger vor der Zinsentscheidung der Bank of Japan zurückhielten. Der Dollar stieg leicht auf 7,2794 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung wertete er leicht auf 0,9062 Franken auf.

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03:00

Am Rohstoffmarkt verzeichneten die Ölpreise leichte Verluste, da die Märkte auf eine mögliche Erhöhung der Fördermengen durch die OPEC-Länder spekulierten. Rohöl der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,3 Prozent auf 78,73 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,3 Prozent schwächer bei 75,21 Dollar.

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02:00

Der US-Standardwerteindex Dow Jones ging mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 44.156,73 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,6 Prozent auf 6086,37 Punkte und die technologielastige Nasdaq stieg um 1,3 Prozent auf 20.009,34 Stellen.

Live-Sportübertragungen und die zweite Staffel der Erfolgsserie «Squid Game» bescherten Netflix im vierten Quartal den grössten Kundenzuwachs der Firmengeschichte. Der Streaming-Anbieter gewann zum Jahresabschluss nach mehreren Quartalen mit einem schwächelnden Wachstum 19 Millionen Kunden hinzu. «Wir dachten, es sei ein Tippfehler», schrieben die Analysten von Bernstein. «Netflix hat die Kundenzahlen weit über die unvernünftigste Prognose hinaus gesteigert, die wir im Vorfeld der Veröffentlichung gehört hatten.» Die Netflix-Aktie schnellte nach der Vorlage der Zahlen um fast zehn Prozent in die Höhe.

Gefragt waren auch Aktien des Datenbank- und Cloud-Anbieters Oracle, die um knapp sieben Prozent stiegen. Trump hatte Milliardeninvestitionen in die Infrastruktur für Künstliche Intelligenz (KI) angekündigt. Der SAP-Rivale Oracle, der Microsoft-Partner OpenAI und der japanische Technologieinvestor SoftBank sollen in das Stargate Project zunächst 100 Milliarden Dollar investieren.

Investoren griffen auch bei Procter & Gamble zu. Die Papiere des Konsumgüterkonzerns rückten um fast zwei Prozent vor. Das Unternehmen aus Ohio hatte mit neuen Produktversionen in verschiedenen Preisklassen mehr Kunden angelockt und so die Umsatzerwartungen des Marktes übertroffen.

Aus den Depots flogen dagegen die Titel des US-Pharma- und Medizintechnikkonzerns Johnson & Johnson, die um fast zwei Prozent abrutschten. Umsatz und Gewinn übertrafen im vierten Quartal zwar die Erwartungen von Analysten. Die Experten des Brokers Evercore ISI wiesen jedoch auf Marktanteilverluste von J&J in bestimmten medizintechnischen Segmenten hin. Händler sprachen zudem von einem überraschend starken Einfluss des teuren Dollars auf die Prognose des Unternehmens für das laufende Jahr.

Die Sorgen der Anleger über Trumps angedrohte Strafzölle für China-Importe und erneuerte Drohungen gegen die EU hielten sich indes in Grenzen. «Es ist die Hoffnung, dass am Ende alles nicht so schlimm kommt wie befürchtet», sagte Stratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Unterstützung komme auch von den sinkenden Renditen am Anleihemarkt, wo die Verzinsung der zehnjährigen US-Papiere mittlerweile deutlich unter fünf Prozent liege. «Auch die Zinssenkungshoffnungen leben weiter und bilden mit der Aussicht auf wirtschaftlich prosperierende USA in den kommenden Jahren ein stabiles Fundament für die laufende Rally», sagte Molnar.

Am Devisenmarkt drückte die mangelnde Klarheit über Trumps Zollpläne den Greenback. Der Dollar-Index, der die Devise zu anderen wichtigen Währungen misst, gab bis zu 0,4 Prozent auf 107,75 Punkte ab. Danach pendelte er sich nahe der Null-Marke ein. Der von Trump in Aussicht gestellte Strafzoll auf China-Importe in Höhe von zehn Prozent würde weit hinter den im Wahlkampf angedrohten 60 Prozent liegen. «Hinzu kommt der allgemeine Eindruck, dass Trump in seinen ersten Massnahmen keinen maximalistischen Handelsprotektionismus verfolgt, sondern sich offenbar auf Handelsverhandlungen vorbereitet», sagte Alvin Tan von der Royal Bank of Canada. «Alles in allem deutet dies darauf hin, dass der US-Dollar weiter fallen könnte.» 

(cash/AWP/Reuters)