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17:45

Der SMI schliesst mit einem Minus von 2.6 Prozent bei 11’563 Punkten.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Roche (-3.9 Prozent) verkraften. Auch Swiss Re gibt mit 3.8 Prozent stark nach.

Angesichts des Ausverkaufs bei den US-Technologiewerten und aus Angst vor einer Rezession in den USA sowie einer Eskalation des Nahost-Konflikts flüchteten Investoren aus Risikoanlagen.

Im Gegenzug deckten sie sich im grossen Stil mit dem als sichere Anlage geltenden Schweizer Franken ein: Die Devise stieg zum Euro zeitweise auf den höchsten Stand seit mehr als neuneinhalb Jahren.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:25

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2388 Dollar gehandelt. Das sind etwa 54 Dollar weniger als am Freitag.

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17:15

Der Schweizer Franken hat am Montag gegenüber Euro und US-Dollar kräftig zugelegt. Zum Euro markierte der Franken kurzzeitig gar ein Mehrjahreshoch.

Der Grund für das Erstarken des Frankens liegt vor allem in der Sorge um eine Abkühlung der US-Wirtschaft und um eine Eskalation des Nahost-Konflikts. Dies verunsicherte die Anleger weltweit und schickte die internationalen Börsen auf Talfahrt. Im Gegenzug waren sichere Häfen wie der Franken wieder gefragt.

Aktuell kostet der Euro 0,9316 Franken nach 0,9378 am Freitagabend. Kurzzeitig notierte die Gemeinschaftswährung gar auf 0,92107 Franken - so tief wie seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Januar 2015 nicht mehr. Es könnte sogar ein neues Rekordtief darstellen, meint ein Marktbeobachter.

Auch der Dollar, der ebenfalls als sicherer Hafen gilt, fiel auf 0,8492 Franken von 0,8595 Franken zum Vorwochenschluss. Das Tagestief erreichte der Greenback bei 0,8432 Franken. Im Januar notierte er mit 0,8417 aber noch etwas tiefer.

Gegenüber dem Dollar kostete die europäische Gemeinschaftswährung am späten Nachmittag 1,0966. Kurzzeitig war der Euro bis auf 1,1008 Dollar gestiegen. Dies war der höchste Stand seit Anfang Januar. Am Morgen hatte der Euro noch in der Nähe der Marke von 1,09 Dollar notiert.

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16:30

Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich im Juli unerwartet deutlich aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management stieg zum Vormonat um 2,6 Punkte auf 51,4 Punkte, wie das Institut am Montag in Tempe mitteilte. Ökonomen hatten lediglich einen Anstieg auf 51,0 Punkte erwartet. Mehr dazu

Der Indikator signalisiert so einen wachsenden Sektor, da die Zahl über die Schwelle von 50 Punkten gestiegen ist. Die Unterindikatoren für Auftragseingänge, Beschäftigung und Preise legten jeweils zu und signalisieren Wachstum.

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16:05

Ein Ausverkauf bei Technologie-Aktien hat die Talfahrt an der Wall Street beschleunigt. Der als «Angstbarometer» der Wall Street bekannte Volatilitiätsindex kletterte unterdessen weiter auf den höchsten Stand seit mehr als vier Jahren.

Federn lassen musste etwa Apple mit einem Kurseinbruch von zeitweise mehr als zehn Prozent. Dem iPhone-Konzern setzte zusätzlich zu den Konjunktursorgen zu, dass die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway von Starinvestor Warren Buffett ihren Anteil um fast 50 Prozent reduziert hat. Die gewachsenen Rezessionssorgen nach enttäuschenden Zahlen vom US-Arbeitsmarkt sowie weiterer schwacher Konjunkturdaten rund um den Globus hatten vergangene Woche eine Talfahrt an den Börsen ausgelöst.

Unter die Räder kamen auch die Titel von Chip-Hersteller Nvidia. Die Anteilsscheine brachen in der Spitze um mehr als 15 Prozent ein, nachdem sich Berichten zufolge die Markteinführung von einigen Chips für künstliche Intelligenz aufgrund von Konstruktionsfehlern verzögern werde. Die Anteilsscheine von Microsoft und Alphabet verloren jeweils rund fünf Prozent.

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15:45

US-Währungshüter versucht Märkte zu beruhigen: Es gebe zwar eine gewisse Schwäche am Arbeitsmarkt, auf die die Zentralbank ein Auge haben müsse, sagte der Chef des Notenbankbezirks Chicago, Austan Goolsbee, am Montag dem Sender CNBC. Doch sehe es noch nicht nach einer Rezession aus. Zugleich müssten die Währungshüter auf die Konjunkturentwicklung achten, um nicht eine zu straffe geldpolitische Linie zu fahren.

«Man sollte nur dann so restriktiv sein, wenn man glaubt, dass es eine Überhitzung geben könnte», sagte Goolsbee mit Blick auf Konjunktur und Arbeitsmarkt. Die Datenlage lasse seiner Ansicht nach aber nicht auf eine Überhitzung schliessen.

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15:35

Der Dow Jones startet zum Wochenbeginn mit einem Minus von 2.8 Prozent. Auch der Nasdaq (-4.7 Prozent) und der S&P 500 (-3.8 Prozent) geben nach.

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14:50

Der heftige Rücksetzer an den Aktienmärkten in den USA dürfte sich zu Wochenbeginn fortsetzen. Die Sorgen über eine drohende Rezession in den USA hat die Stimmung zuletzt stark eingetrübt. Vor allem die grossen Technologiewerte stehen stark unter Druck. Sie waren die Zugpferde der Rekordjagd der vergangenen Wochen und Monate - und werden jetzt im Umkehrschluss am stärksten gemieden.

Rund 40 Minuten vor Handelsbeginn notieren die Nasdaq-100-Futures 5,3 Prozent schwächer auf 17.460 Punkte. Das ist der niedrigste Stand seit Anfang Mai. Vom Rekordhoch im Juli hat der Index mittlerweile gut 15 Prozent eingebüsst. Die Dow-Jones-Futures werden 2,6 Prozent schwächer gehandelt bei 38.700 Zählern.

Am Freitag verstärkte ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht die Sorgen der Investoren, dass die US-Konjunktur schneller abkühlt als gedacht. Die bislang im September erwartete erste Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed erscheine in diesem Szenario «ewig weit entfernt», schrieb Eckhard Schulte, Chef von MainSky Asset Management. Zudem rissen die schlechten Nachrichten aus dem Technologiesektor nicht ab. Gleichwohl befinde sich der Markt nicht in einem Crash, sondern nur in einer Korrekturphase.

Investoren flüchteten deshalb zum Wochenauftakt erneut in als sicher geltende Anlagehäfen. Zehnjährige US-Staatsanleihen stiegen im frühen Handel auf den höchsten Kurs seit Juni vergangenen Jahres.

Tech-Schwergewichte wie Amazon, Microsoft, Apple und die Google-Holding Alphabet fielen vorbörslich zwischen 5 und 8 Prozent. Noch härter traf es Nvidia, die um 13 Prozent absackten. Auf die Stimmung für die Papiere drückte ein Medienbericht, dem zufolge der Chip-Produzent den Start neuer KI-Chips wegen Designmängel verschiebt. Nvidia war zuletzt als grosser KI-Profiteur das Zugpferd der allgemeinen Börsen-Rally.

Auch Abstufungen von Chip-Aktien durch die Bank of America forderten vorbörslich ihren Tribut. So fielen Intel um 5,6 Prozent, nachdem die Investmentbank die Aktien auf «Underperform» gesenkt hatte. Für die Aktien von Microchip Technology strich die Bank die Kaufempfehlung, die Papiere büssten daraufhin 3,2 Prozent ein.

Gegen die allgemeine Kursschwäche schossen die Aktien von Kellanova um mehr als 20 Prozent nach oben. Für den Hersteller von Snacks interessiert sich der Kontrahent Mars, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen berichtete.

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14:20

An den Aktienmärkten hat die Nervosität massiv zugenommen. Der Volatilitätsindex VSMI hat sich seit Jahresanfang auf fast 20 Punkte verdoppelt. Dabei stand das Angstbarometer der Börsianer, wie der Vola-Index auch genannt wird, noch am Freitagmorgen bei gut 12 Punkten nahe dem Jahrestief.

Doch seit Freitagmorgen hat der Vola-Index fast 60 Prozent zugelegt. Einen solchen Anstieg gab es zuletzt im März 2023. Damals waren die Märkte wegen der Bankenkrise in den USA und der Notrettung der Credit Suisse durch die UBS in heller Panik. Derzeit ist zwar keine Bankenkrise in Sicht. Dafür sorgen sich die Marktteilnehmer um die Konjunktur. Und plötzlich scheint das Kursfundament, auf dem vor allem Technologieunternehmen stehen, nicht mehr so gut abgesichert wie noch vor kurzem. Vielmehr ist nun von sehr hohen, wenn nicht gar überbewerteten Kursen die Rede. Und da auch noch eine Eskalation im Nahen Osten droht, ziehen die Anleger den Stecker und drängen zum Ausgang.

Ob es nun zum "finalen Washout" kommt oder die Korrektur damit schon ausgestanden ist, wird sich weisen. "Doch meist ist Panik kein guter Ratgeber", meint ein Händler, "denn auf starke Rückschläge folgt nicht selten auch eine kräftige Erholung."

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14:12

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

Comet: UBS senkt auf 380 (390) Fr. - Buy

Dätwyler: Kepler Cheuvreux startet mit Buy - Ziel 210 Fr.

Interroll: UBS senkt auf 2350 (2462) Fr. - Sell

Interroll gesenkt auf Underperform: BNPP Exane

Interroll: Exane BNP Paribas senkt auf 2400 (2700) Fr.

Lem: Stifel senkt auf 1525 (1850) Fr. - Buy

Meyer Burger: Research Partn erhöht auf Halten (Verkaufen) - Ziel 5 Fr.

Mobimo: Vontobel erhöht auf 275 (270) Fr. - Hold

Novartis: Octavian erhöht auf 97 (88) Fr. - Hold

Siegfried: Stifel erhöht auf 1170 (1050) Fr. - Buy

Swatch: Royal Bank of Canada senkt auf 180 (240)

Swisscom: Research Partners senkt auf 540 (580) Fr. - Halten

VAT: Barclays erhöht auf 399 (343) Fr.

VAT: Barclays erhöht auf Equal Weight (Underweight)

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13:44

Der Kurs des Euro gegenüber dem Dollar hat sich am Montag nur wenig verändert und notiert bei 1,0949 US-Dollar - das entspricht einem Plus von 0,37 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag.

Der Franken verzeichnete hingegen aussergewöhnlich hohe Schwankungen. Die Marktturbulenzen und die Suche nach «Safe Haven Assets» haben zu einer Schwankungsbreite des Frankens gegenüber dem Euro von etwa 1,7 Rappen geführt. 

Im Verlauf des Morgens notierte der Franken gegenüber dem Euro gar auf einem Neunjahres-Hoch - nur um sich kurze Zeit später deutlich abzuschwächen. Eine SNB-Sprecherin lehnte eine Stellungnahme zum Anstieg der Landeswährung gegenüber der Nachrichtenagentur AWP ab. Dazu, ob die Notenbank am Devisenmarkt zur Schwächung des Franken interveniert, äusserte sie sich ebenfalls nicht. Derzeit kostet der Euro 93,106 Franken.

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12:54

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start tiefrot:

Dow Jones Futures: -2,02 Prozent
S&P 500 Futures: -2,97 Prozent
Nasdaq Futures:-4,52 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) befdinet sich 2,8 Prozent tiefer bei 11'544 Punkten. 

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11:38

An den internationalen Finanzmärkten setzt sich die Korrektur der vergangenen Tage auch zu Wochenbeginn fort - auch an der Schweizer Börse. Erneut sind alle Anlageklassen betroffen. Risikoreichere Anlagen wie Aktien werden massiv aus den Depots geworfen und sichere Häfen wie der Schweizer Franken oder Gold verstärkt gesucht.

Auslöser für den Ausverkauf waren in der vergangenen Woche schwache US-Konjunkturdaten. Insbesondere der schwache US-Arbeitsmarktbericht zum Wochenschluss machte den Stimmungseinbruch dann perfekt. Denn nachdem die US-Notenbank am Mittwoch die Zinsen nicht angetastet, aber eine Zinswende für September signalisiert hatte, befürchten viele Marktteilnehmer nun, dass sie zu lange gewartet haben könnte. So halten einige Börsianer eine Notfallentscheidung noch im August für durchaus möglich. Auf jeden Fall preisen sie nun ein schnelleres Tempo der geldpolitischen Lockerung ein und erwarten nun Zinssenkungen des Fed um fast 120 Basispunkte in diesem Jahr, während sie vor zwei Wochen noch mit 66 Basispunkten und Anfang Juli mit 36 Basispunkten gerechnet hatten.

Der SMI verliert gegen 11:35 Uhr 2,65 Prozent auf 11'560 Punkte. Im frühen Handel war er mit 11'455 Punkten auf den tiefsten Stand seit Anfang Mai gefallen. Diese Abschläge folgen auf einen Tagesverlust von 3,6 Prozent am vergangenen Freitag. So stark war der Leitindex zuletzt im Januar 2022 gefallen.

Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, büsst derweil 2,82 Prozent ein auf 1865 und der breite SPI 2,6 Prozent auf 15'398 Zähler. Alle SLI-Werte geben nach.

Damit bewegt sich die Schweizer Börse etwa im Gleichschritt mit ihren europäischen Pendants nach unten. Auch der deutsche Dax oder der französische Cac-40 gaben um mehr als 2 Prozent nach. In Asien sorgte der Nikkei am Morgen mit einem Minus von rund 12 Prozent für Wirbel.

Aber auch am Devisen- oder Kryptomarkt lässt sich die Angst der Anleger ablesen. So ist der Schweizer Franken als sicherer Hafen verstärkt gesucht. Das Euro/Franken-Paar fiel im Handelsverlauf zeitweise auf den tiefsten Stand seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Januar 2015. Gleichzeitig beschleunigt die Kryptowährung Bitcoin ihre Talfahrt.

Die meisten Marktteilnehmer gehen davon aus, dass es in nächster Zeit volatil bleiben wird. Denn die Rezessionsängste in den USA machen sich breit. Aber auch die jüngsten Stimmungsdaten aus der Eurozone stimmen nicht gerade zuversichtlich. Dort ist der Einkaufsmanagerindex von S&P Global den zweiten Monat in Folge gefallen.

Es bleibe abzuwarten, wie lange sich diese Stimmungseintrübung auf die Kurse auswirken werde. Generell sei zu bedenken, dass die Sommermonate traditionell eher schwieriges Terrain seien, heisst es in einem Kommentar.

Unter den Einzelwerten stehen zum Wochenstart vor allem Finanzwerte unter erhöhtem Abgabedruck. Swiss Life, UBS, Partners Group oder Swiss Re verlieren bis zu 4,2 Prozent.

Wie bereits am Freitag geben aber auch die Industrie- und Technologiewerte erneut überdurchschnittlich stark nach. Bei den Techwerten etwa fallen VAT um weitere 3,1 Prozent. Am Freitag waren sie um knapp 12 Prozent eingebrochen. In der zweiten Reihe sacken AMS-Osram, Temenos, Comet und Inficon um bis zu 5,3 Prozent ab.

Bei den Industriewerten gaben Sika, ABB oder auch SGS mit Verlusten von bis zu 3,1 Prozent überdurchschnittlich stark nach.

Eine der wenigen positiven Ausnahmen im Markt bilden die Aktien von Galderma (+7,4 Prozent). Im Rahmen einer Kooperation steigt der französische Kosmetikriese L'Oréal beim Zuger Hautspezialisten ein und erwirbt eine Beteiligung von 10 Prozent.

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11:25

Angesichts der Talfahrt am Aktienmarkt steigen Anleger bei der Suche nach sicheren Investitionen verstärkt bei deutschen Staatsanleihen ein. Deren Renditen fielen deswegen auf den tiefsten Stand seit mehr als einem Jahr. Die Rendite der Bundesanleihe mit zweijähriger Laufzeit gab am Montag um mehr als 0,15 Prozentpunkte auf 2,151 Prozent nach - den niedrigsten Stand seit März 2023. Das zweijährige Papier reagiert besonders empfindlich auf die Zinserwartungen der Europäischen Zentralbank. Diese hat im Juni ihren Leitzins erstmals seit fast fünf Jahren wieder gesenkt, von 4,5 auf 4,25 Prozent. Ökonomen gehen auch wegen der Rezessionssorgen davon aus, dass die EZB im September nachlegen wird.

Die Rendite für die zehnjährige Bundesanleihe, die als richtungsweisend für die Euro-Zone gilt, fiel zu Wochenbeginn auf 2,074 Prozent. Das ist der niedrigste Stand seit Januar. Entsprechend stiegen die Kurse für Staatsanleihen, die sich umgekehrt zu den Renditen verhalten. «Die schwachen US-Beschäftigungsdaten haben eindeutig eine sehr deutliche Marktreaktion ausgelöst, die auf Rezessionsängste und die Erwartung von Zinssenkungen der Federal Reserve zurückzuführen ist», sagte die Zinsstrategin der Rabobank, Lyn Graham-Taylor.

Italienische Staatsanleihen, die aufgrund der hohen Schuldenlast des Landes als vergleichsweise risikoreichere Anlage gelten, schnitten am Montag weniger gut ab. Der Renditeabstand zwischen der italienischen und deutschen zehn-jährigen Anleihe - auch «Spread» genannt - stieg zeitweise auf 1,54 Prozentpunkte. Das ist der höchste Stand seit Juni. 

Auch die Renditen der Schweizerischen Staatsanleihen notieren deutlich tiefer. Der fünfjährige Eidgenosse notiert derzeit bei 0,42 Prozent. Das sind 18 Prozent tiefer als am Vortag. Auch die zweijährigen Eidgenossen werden als “Sicheren Hafen” gesucht und werden bei 0,46 Prozent gehandelt - das entspricht einem Minus von 22 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag.

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10:50

Positiv aufgenommene Konjunkturdaten begrenzten nicht nur die Verluste an den Börsen in China, sondern stützen die Aktien der Swatch Group. Mit einem Kursverlust von nur 1,3 Prozent verzeichnen sie am Montag die geringsten Kursverluste im SLI.

Die Valoren des Bieler Uhrenkonzern notieren bei etwa 175 Franken - dieses Niveau entspricht dem Kursniveau während der Covid-Krise oder 2005 resultiert in einer deutlichen schlechteren Performance gegenüber dem Swiss Performance Index in diesem Jahr.

Der SPI hält sich trotz der starken Kursverluste der vergangenen Tage mit knapp zwei Prozent noch in der Gewinnzone für dieses Jahr - Swatch hingegen verliert etwas mehr als 20 Prozent seit Jahresbeginn.

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09:55

Einbrechende Aktienmärkte und die Angst vor einer weltweiten Rezession sowie einer Eskalation der Nahostkrise haben Anleger im grossen Stil in den als sicherer Hafen geltenden Schweizer Franken getrieben. Die Devise stieg am Montag zum Euro vorübergehend auf den höchsten Stand seit mehr als neuneinhalb Jahren. Die Gemeinschaftswährung war zeitweise für 0,9210 Franken zu haben. Weniger kostete sie zuletzt im Januar 2015, als die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Kursuntergrenze zur Hauptexportwährung aufgehoben hatte. Seit der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed vergangenen Mittwoch hat der Franken zum Euro rund 3,5 Prozent aufgewertet. Zuletzt war der Euro für 0,9267 Franken zu haben.

Eine SNB-Sprecherin lehnte eine Stellungnahme zum Anstieg der Landeswährung ab. Dazu, ob die Notenbank am Devisenmarkt zur Schwächung des Franken interveniert, äusserte sie sich ebenfalls nicht. Der Dollar kostete mit 0,8446 Franken so wenig wie letztmals Anfang Januar. 

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09:40

Der Leitindex SMI verliert gegen 09:35 Uhr 2,9 Prozent auf 11'526 Punkte und erholt sich teilweise deutlich von den Tagestiefstständen. Auf diesem Niveau notierte der Leitindex letztmals Anfang Mai. Damit gibt der Leitindex den zweiten Handelstag in Folge um mehr als 3 Prozent ab. Erst am Freitag war mit einem Abschlag von 3,6 Prozent aus dem Handel gegangen - dem grössten Tagesverlust seit Januar 2022.

Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, büsst 2,9 Prozent ein auf 1873 und der breite SPI 2,9 Prozent auf 15'501 Zähler. Alle SLI-Werte geben nach. Die geringsten Kursverluste verzeichnen Lindt&Spruengli PS (-1,5 Prozent) und Swisscom (-1,8 Prozent).

An den internationalen Finanzmärkten und auch am Schweizer Markt setzt sich die Korrektur der vergangenen Tage in ungemindertem Tempo fort. Alleine in Asien brach der japanische Nikkei mit Verlusten von 12 Prozent erneut massiv ein. Die wichtigsten europäischen Börsenplätze weiten die Verluste der vergangenen Tage ebenfalls aus.

«Zum Wochenstart dominiert Risikoaversion, angeführt von japanischen Aktien, die teilweise über 10 Prozent einbüssen», heisst es in einem Kommentar. Die Kryptowährung Bitcoin verliert ebenfalls massiv. «Mit dem Bruch wichtiger technischer Marken hat sich bei den meisten grossen Aktienindizes der technische Ausblick deutlich eingetrübt», so der Kommentar weiter. Investoren dürften weiterhin am Narrativ festhalten, dass die US-Notenbank Fed «behind the curve» sei, also zu lange mit der Zinswende zugewartet habe. Damit sei das Risiko einer harten Landung der US-Wirtschaft erhöht. Entsprechend stark seien «Safe Haven Assets» wie etwa der Schweizer Franken oder Gold gesucht. Der Franken hat am Morgen ein neues Jahreshoch zum Euro erzielt, zum US-Dollar notiert er nahe dem Jahreshoch.

Wie hoch die Nervosität ist, zeigt sich auch an den Volatilitäts-Indikatoren, die zuletzt massiv angestiegen sind. Der VSMI etwa notiert aktuell auf dem höchsten Stand seit der CS-Krise im März 2023.

Die grössten Verluste fahren erneut Industrie- und Technologiewerte ein. Holcim, Sika, VAT fallen um bis zu 4,7 Prozent. Auch bei den Finanzwerten geht es abwärts. Partners Group, UBS und Julius Bär geben um bis zu 5,3 Prozent nach.

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09:15

Die Angst vor einem Einbruch der Weltwirtschaft hat dem japanischen Nikkei-Index den grössten Verlust seit 37 Jahren beschert. Der 225 Werte umfassende Index notierte zum Handelsschluss am Montag 12,5 Prozent schwächer bei 31'420 Punkten. Der breiter aufgestellte Topix rutschte um 12,2 Prozent auf 2227 Zähler ab. «Insbesondere die neuentfachten Rezessionsängste in den USA erwischen Anleger auf dem falschen Fuss», sagte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research.

«Alles, was mit Risiko zu tun hat, wird in solchen Momenten gemieden.» Besonders hart traf es die japanische Bankenbranche. Der entsprechende Branchenindex lag mit 17,3 Prozent im Minus und war damit das Schlusslicht unter den 33 Branchenindizes der Tokioter Börse. Gleichzeitig ging der Technologie-Ausverkauf weiter.

Den grössten Abschlag musste der Chiphersteller Tokyo Electron mit 18,5 Prozent hinnehmen. Verluste verbuchten auch konjunkturempfindliche Werte wie die Aktie des Modekonzerns Fast Retailing. Die Titel der Uniqlo-Mutter verloren 9,6 Prozent. Positiv aufgenommene Konjunkturdaten begrenzten indes die Verluste in China. Die Börse in Shanghai verlor 1,4 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gab ein Prozent nach. Das Wachstum im chinesischen Dienstleistungssektor hatte sich im Juli beschleunigt.

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09:08

Am Montag zeichnet sich ein weiterer rabenschwarzer Börsentag ab. Die seit vergangener Woche laufende Korrektur an den weltweiten Finanzmärkten scheint jedenfalls noch nicht beendet. Alleine in Asien bricht etwa der japanische Nikkei mit Verlusten von 12 Prozent erneut massiv ein. Auch die Vorgaben der Wall Street sprechen mit den weiteren Verlusten am vergangenen Freitag für einen schwachen Start des hiesigen Marktes sowie der Europa-Börsen.

«Zum Wochenstart dominiert Risikoaversion, angeführt von japanischen Aktien, die teilweise über 10 Prozent einbüssen», heisst es in einem Kommentar. Die Kryptowährung Bitcoin verliert ebenfalls massiv. «Mit dem Bruch wichtiger technischer Marken hat sich bei den meisten grossen Aktienindizes der technische Ausblick deutlich eingetrübt», so der Kommentar weiter. Investoren dürften weiterhin am Narrativ festhalten, dass die US-Notenbank Fed «behind the curve» sei, also zu lange mit der Zinswende zugewartet habe. Damit sei das Risiko einer harten Landung der US-Wirtschaft erhöht. Entsprechend stark seien «Safe Haven Assets» wie etwa der Schweizer Franken oder Gold gesucht. Der Franken hat am Morgen ein neues Jahreshoch zum Euro erzielt, zum US-Dollar notiert er nahe dem Jahreshoch.

Der Swiss Market Index (SMI) fällt 2,2 Prozent auf 11'608 Punkte. Dies wäre der tiefste Stand seit Anfang Mai. Vor dem Wochenende war der Leitindex mit einem Abschlag von 3,6 Prozent aus dem Handel gegangen - dem grössten Tagesverlust seit Januar 2022.

An den europäischen Börsenplätzen sieht es nicht besser aus. Sowohl der deutsche Dax als auch der europäische Auswahlindex EuroStoxx50 werden aktuell mit Abgaben von mehr als 2 Prozent erwartet. Wie hoch die Nervosität ist, zeigt sich auch an den Volatilitäts-Indikatoren, die zuletzt massiv angestiegen sind.

Einmal mehr dürften lassen vor allem Technologiewerte besonders deutlich Federn. Logitech notieren knapp 4  Prozent tiefer. VAT und AMS-Osram fallen um 7 beziehungsweise 10 Prozent.

Unter den Blue Chips fallen die Kursverluste von den Finanztiteln Partners Group, Swiss Life, Swiss Re und UBS (zwischen 5 und 6,2 Prozent im Minus) und Geberit (-5,5 Prozent) ebenfalls überdurchschnittlich hoch aus. Defensivwerte wie Swisscom und Nestlé verzeichnen Kursverluste von nur knapp 1 Prozent.

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08:10

Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 1,65 Prozent tiefer bei 11’678 Punkten. Der Marktkollaps in Japan, wo der Nikkei 225 zeitweise mehr als 15 Prozent verlor und der Handel durch den Börsenbetreiber kurzzeitig ausgesetzt wurde, belasten die europäischen und Schweizer Börsen. Es befinden sich alle SMI-Titel in der Verlustzone. Auch am breiten Markt zeichnet sich ein tiefes Rot ab.  

Die Aktien von Swisscom weisen im SMI den geringsten Verlust auf (-1,14 Prozent). Die Flucht der Investoren in Sicherheit führen auch bei Roche, Novartis und Nestlé zu beschränkten Kursverlusten (alle etwa -1,4 Prozent). 

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07:21

Der Kurs des Euro gegenüber dem Dollar hat sich am Montag nur wenig verändert. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0932 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Freitagabend (1,0908).

Der Franken gewann jedoch aufgrund der Marktturbulenzen an den globalen Aktienmärkten deutlich an Stärke. Das USD/CHF-Paar notierte am Morgen bei 0,8507 - das entspricht einer Abschwächung des Dollars von knapp 0,9 Prozent gegenüber dem Schlusskurs am Freitag. Der Euro sank gegenüber dem Franken um 0,6 Prozent auf 0,9299 - dies ist ein Sieben-Monats-Hoch.

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06:56

Am Montag wird der europäische Stoxx 600 vorbörslich mit Verlusten gesehen. Die September-Kontrakte werden 1,8 Prozent tiefer gestellt. Der deutsche Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge mit Gewinnmitnahmen in den Handel starten.

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06:14

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,54 Prozent tiefer bei 11'795 Punkten. 

Der Freitag war an der Schweizer Börse und auch an internationalen Finanzmärkten ein rabenschwarzer Tag. Der hiesige Leitindex SMI verlor am Tag nach dem 1. August-Feiertag über 400 Punkte und sackte um 3,6 Prozent auf knapp 11'876 Punkte ab. Händler sprachen von einer Ausverkaufsstimmung wie schon lange nicht mehr: Bei Blue Chips wie ABB oder UBS gab es Verluste von um die 10 Prozent. Grund für die Kursstürze waren schwache Konjunkturdaten aus den USA, das war auch am Arbeitsmarkt der Fall.

Wurden schwächere Meldungen aus der US-Wirtschaft aufgrund deren positiven Auswirkungen auf die Teuerung und der Möglichkeit einer baldigen Leitzinssenkung an der Börse bisher begrüsst, scheint nun die Sorge, dass sich die Konjunktur zu schnell und zu stark abschwächen könnte, zu überwiegen. "Aus Zinssenkungshoffnung wird Rezessionsangst", kommentierte ein Händler. Die gestiegene Unsicherheit dürfte die Marktteilnehmer auch zu Beginn der neuen Börsenwoche beschäftigen.

Ansonsten werden weitere Unternehmen Geschäftszahlen vorlegen. Mit der ehemaligen Novartis-Tochter Sandoz und der Zurich Insurance Group melden sich am Donnerstag zwei Grossfirmen zu Wort. Hinzu kommen während der Woche die Ergebnisse von Firmen wie Adecco, Galenica oder Oerlikon. Am Montag stehen hierzulande mit den Logiernächten, dem Wohnimmobilienpreisindex und dem KOF- Beschäftigungsindikator zunächst jedoch Konjunkturdaten im Fokus.

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05:50

Aus Sorge vor einer drohenden Rezession in den USA brechen die asiatischen Aktienmärkte am Montag ein. Die Furcht vor einer wirtschaftlichen Abkühlung in der weltgrössten Volkswirtschaft trieb die Anleger in sichere Häfen und liess sie auf baldige Zinssenkungen zur Stützung des Wachstums spekulieren. «Wir haben unsere Wahrscheinlichkeit für eine Rezession in den nächsten 12 Monaten um zehn Prozentpunkte auf 25 Prozent erhöht», erklärten die Analysten des Finanzhauses Goldman Sachs in einer aktuellen Studie. Noch pessimistischer zeigen sich die Analysten von JPMorgan, die die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA auf 50 Prozent schätzen. In Erwartung einer konjunkturellen Abkühlung rechnet Goldman Sachs nun mit Zinssenkungen der Fed im September, November und Dezember um jeweils einen Viertelprozentpunkt.

In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 4,6 Prozent auf 34.247,56 Punkte nach. Innerhalb von nur drei Handelstagen brach der wichtigste Aktienindex des Landes um 15 Prozent ein und steuert damit auf den grössten Dreitagesverlust seit 2011 zu. Den grössten Abschlag musste der Chiphersteller Tokyo Electron mit einem Minus von 8,4 Prozent hinnehmen. Auch andere Indexschwergewichte verbuchten Verluste: Der Bekleidungskonzern Fast Retailing, Eigentümer der Marke Uniqlo, verlor vier Prozent, während der Technologieinvestor SoftBank 6,9 Prozent einbüsste. Besonders hart traf es den Bankensektor, der mit einem Minus von zwölf Prozent die schwächste Performance unter den 33 Branchenindizes der Tokioter Börse aufwies. Der breiter gefasste Topix verlor 5,7 Prozent auf 2392,27 Punkte.

In China blieben die Anleger nach den jüngsten Wirtschaftsdaten zurückhaltend. Trotz einer Beschleunigung des Wachstums im chinesischen Dienstleistungssektor im Juli, wie der Caixin/S&P Global Einkaufsmanagerindex (PMI) zeigte, konnten die Märkte keine positiven Impulse verzeichnen. Die Börse Shanghai verlor 0,2 Prozent auf 2900,03 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3381,09 Punkten.

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05:30

Im asiatischen Devisenhandel legte der japanische Yen gegenüber dem Dollar zu Handelsbeginn deutlich zu. Auslöser waren schwache US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag, die Rezessionsängste schürten und Spekulationen über mögliche Zinssenkungen der US-Notenbank Fed nährten. Der Dollar verlor 0,9 Prozent auf 145,15 Yen und gab 0,2 Prozent auf 7,1460 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,3 Prozent tiefer bei 0,8546 Franken. Gleichzeitig stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0921 Dollar und gab um 0,2 Prozent auf 0,9334 Franken nach.

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04:25

Am Rohstoffmarkt erholte sich der Ölpreis angesichts der Sorge vor einer Ausweitung des Nahost-Konflikts, nachdem er in der vergangenen Woche wegen Nachfragesorgen auf ein Achtmonatstief gefallen war. Rohöl der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 0,6 Prozent auf 77,25 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,5 Prozent fester bei 73,92 Dollar.

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00:05

Der US-Standardwerteindex Dow Jones ging am Freitag mit einem Minus von 1,5 Prozent bei 39.737,26 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 1,8 Prozent auf 5346,56 Punkte und die technologielastige Nasdaq büsste 2,4 Prozent auf 16 776,16 Zähler ein. Die Furcht vor einer Konjunkturabkühlung hatte die Talfahrt zum Wochenschluss beschleunigt. In dieser Woche stehen an den US-Börsen wichtige Quartalszahlen an, die Aufschluss über den Zustand der Wirtschaft geben könnten. Besonders im Fokus stehen dabei der Industrieriese Caterpillar und der Medienkonzern Walt Disney, deren Ergebnisse Einblicke in die Lage der Verbraucher und des produzierenden Gewerbes geben dürften.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)