BKW gewinnen um 09.25 Uhr 1,5 Prozent hinzu auf 159,40 Franken. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI büsst 0,20 Prozent ein.

Dass der EBIT bei der BKW im ersten Halbjahr über den Erwartungen lag, sei wenig überraschend gewesen, schreibt Andreas von Arx von Baader Helvea. Dieser hat laut ZKB «die bereits hohen Erwartungen» um rund 8 Prozent übertroffen.

Neu will der Energiekonzern nun einen EBIT von 700 bis 800 Millionen für das Gesamtjahr erreichen. Bislang lag das Ziel um 50 Millionen darunter. Die Erhöhung der Guidance habe ihn «positiv überrascht», so ZKB-Analyst Yannik Ryf.

Nach Meinung des Baader-Experten würde «eine konservativere Prognose angesichts der historischen Saisonalität auf ein höheres Gesamtjahres-EBIT hindeuten, als in der Prognose angegeben».

Mittelfristig und insbesondere ab dem Geschäftsjahr 2025 werde die operative Hebelwirkung im Energiegeschäft aufgrund der wesentlich höheren abgesicherten Strompreise und der hohen Eigenproduktion zu sehen sein, ist man bei der ZKB überzeugt. Das sei noch nicht im aktuellen Kurs eingepreist, so Ryf.

Eine Unbekannte bleibe jedoch das Handelsgeschäft, das im Moment weiterhin überdurchschnittliche Ergebnisse zu liefern scheine, so von Arx. Da die BKW diese Gewinne jedoch nicht separat ausweise, sei es für die Anleger schwierig, die zugrunde liegenden Faktoren zu verstehen, was der Analyst als «nicht aktionärsfreundlich» kritisiert.

Die Analysten erwarten insgesamt, dass die Schätzungen der Finanzgemeinde erhöht werden.

(AWP)