Die Zuflüsse in börsengehandelte Spot-Bitcoin-Fonds in den USA hatten letzten Monat zu einem Rekordhoch beim Bitcoin-Spotkurs von 73'798 Dollar geführt. Am Freitag lag der Bitcoin noch bei etwa 71'000 Dollar, bevor der Drohnenangriff des Iran auf Israel ihn unter 62'000 Dollar drückte. Die vorübergehende Kurserholung der Kryptowährung Bitcoin am Montag hat sich hernach nicht gehalten. Am Dienstag liegt der Kurs knapp unter 63'500 Dollar.
«Die Angst vor einer weiteren Eskalation des Nahostkonflikts schwebt weiterhin wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Anleger», schrieb Marktanalyst Timo Emden von Emden Research. Die geopolitischen Risiken könnten länger anhalten als erwartet. Angesichts der anhaltenden Unsicherheit sollten Anleger sich auf erhöhte Volatilität einstellen.
Drohen weitergehende Bitcoin-Verkäufe?
Zusätzlich wirft das bevorstehende Bitcoin-Halving am kommenden Samstag - geschätzte Zeit um 04:06 Uhr MEZ - seine Schatten voraus: Beim Halving wird die Menge an Bitcoin, die an Miner vergeben wird, um 50 Prozent reduziert. Dadurch wird das Angebot an neuen Bitcoin, die auf den Markt kommen, knapper.
Vorerst könnten sich Bitcoin-Verkäufe bemerkbar machen, wenn das Datum näher rückt, aber das Ereignis wird den Preis des grössten digitalen Vermögenswerts langfristig stützen, so Kris Marszalek, CEO der Kryptobörse Crypto.com.
In der Vergangenheit hat sich das Halving als Preistreiber erwiesen. Doch es gibt Zweifel daran, ob eine Wiederholung wahrscheinlich ist, da Bitcoin bereits Mitte März ein Rekordhoch erreicht hat. «Spätestens nach dem Halving lauern mögliche Abwärtsrisiken für den Bitcoin», sagt auch Timo Emden. Vor allem Bitcoin-Miner könnten sich aufgrund von Rentabilitätsgründen gezwungen sehen, ihre Bitcoin-Bestände loszuwerden. Auch für viele Privatanleger könnte das Event als Anlass genommen werden, um im grösseren Stil Gewinne einzustreichen.
Halving langfristig als Preistreiber
Über einen längeren Zeitraum werde das Halving jedoch einen «erheblichen Unterschied» machen und sei eine «positive Entwicklung für den Markt», sagte Marszalek am Dienstag in einem Interview mit Bloomberg Television.
«Ich erwarte, dass in den sechs Monaten nach dem Bitcoin-Halving ziemlich viel passieren wird», sagte Marszalek. Durch das Halving wird die Menge an Bitcoin, die Miner täglich für die Validierung von Transaktionen verdienen können, von 900 auf 450 reduziert. Miner konkurrieren um die Belohnung, indem sie mit superschnellen Computern mathematische Rätsel lösen.
Die bekannte Investorin Cathie Wood sagte zuletzt, dass die bevorstehende Halbierung einen ähnlichen Effekt wie die vorherigen Ereignisse haben könnte. In den zwölf Monaten nach den drei früheren Halbierungen in den Jahren 2012, 2016 und 2020 stieg der Bitcoin-Preis um 8069 Prozent, 284 Prozent und 559 Prozent.
Mit Material der Nachrichtenagenturen AWP und Bloomberg.
2 Kommentare
Ihr müsst langsam verstehen, dass viele Bitcoiner sogenannte Halter sind. Sie halten Bitcoin weil er nicht manipuliert und verwässert werden kann. Daher geht es nicht um "Gewinne einstreichen" oder "Rendite" machen. Es geht darum die Kaufkraft zu erhalten und in die Zukunft zu bringen. Eigentlich das was die AHV sollte. Nur geht das mit unserem Finanzsystem nicht. Wer das erkennt, und es werden immer mehr Menschen, der kauft Bitcoin und verwahrt sie selbst.
Quote Housi: Meiste sind halter: stimmt.
Das von der Bitcoinmenge nur ein kleines Teil aktiv ist, das berühmte Wale Thema, stimmt, und das davon nur ein sehr kleines Teil gehandelt wird ist auch bekannt. Das Netz lässt eine grössere Liquidität auch nicht zu. Zum Glück für den Planeten.
Ein bedeutender Teil der Bitcoins liegt übrigens auf blockierte Wallets, die nicht verslberbar sind, sei es wegen verloren Schlüssel, sei es wegen krimineller Herkunft - diese würden nämlich konfisziert beim Versuch es zu versilbern (die Wale Wallets aus dem Fort Knox Klau).
Wenig Liquidität bedeutet also hohe 'Phantomwerte' und vor Allem Schwankungen des Bestandes, die sich nie liquide machen lassen, also realisieren lassen. Der Liquiditätswert ist also der wahre realiisierbare Wert- ist weit tiefer als als der viel zitierte Phantom Buch / Bestandswert.
Mit dem Halving verteuert sich das Mining, also die Geld und Energieverschwendung damit, nur indirekt oder gar nicht aber die Transaktionskosten, der Basis der Einnahemquelle der Kryptogeschäftssektor.
Der Sektor wo als einzige Geld verdient wird damit.
Quote Housi:Kaufkraftsicherung: Nur geht das mit unserem Finanzsystem nicht: FALSCH
Nachweisbar bei mir passiert hat die 20 Jahrige Anlage in teure BVG2 Fonds Kaufkrachtbereinigt, also reaal, 1.2% abgeliefert, brutto war es 2.5%. Es gab 1.3% Verlust durch Bank und Finanzverwalterspesen und Kosten. Dazu kam etwa 12% Steuervorteil, dies also 0.6% im Jahr.
Im freien Bereich mit weit weniger TER (und auch in BVG2 mit zB Viac) kann dieser Verwalterverlust auf die Hälfte oder weniger reduziert werden. Also ist reaal da auch etwa 1.5% bis 2% möglich.
Der Spread auf BTC für eine Kauf / Verkauf Aktion ab/zu CHF inkl Handelsspesen und eigentliche BTC Kursspead ist je nach Marktlage und Transaktions-Realisierungsdauer ca 6% bis über 10%. Je schneller es gehen soll, je weniger Kursänderungsrisiko wird, aber je höher die Kosten wofür es keine Obergrenze gibt.
Beim Anlegen in liquiden Wertpapieren sind Kosten um das zehnfache oder mehr tiefer, bei sehr viel niedrigen bis abwesendes Kursänderungsrisiko.
Also also Daueranlage ist BTC mehr als fraglich. Der Wert ist nur realisierbar da wenn das Netz nicht zusammenbricht und die Kaufinteresswe bleibt.