Der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung Bitcoin fiel auf der Handelsplattform Bitstamp um 4,6 Prozent auf rund 53.600 US-Dollar. Damit erreichte der Bitcoin das Niveau von Anfang August.

Zum Wochenschluss zeugten deutliche Verluste bei den US-Technologieaktien von der ausgeprägten Risikoscheu der Anleger. Zudem hätten nach den Jobdaten aus den USA die Konjunktursorgen wieder zugenommen, schrieb Kryptoexperte und Marktanalyst Timo Emden von Emden Research.

In den USA hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Trend weiter abgeschwächt. Die US-Wirtschaft hatte im August weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten wurde zudem nach unten revidiert. Die Arbeitslosenquote ging wie erwartet etwas zurück, nachdem sie im Juli noch den höchsten Stand seit Oktober 2021 erreicht hatte. Derweil stiegen die Stundenlöhne etwas stärker als von Ökonomen im Schnitt prognostiziert.

Die Jobdaten fielen Emden zufolge uneinheitlich aus und lassen seiner Ansicht nach viel Interpretationsspielraum. Anleger hätten sich offensichtlich eindeutigere Ergebnisse erhofft. Damit sei die jüngste Vorfreude auf Zinssenkungen in den USA wieder einer nüchternen Betrachtungsweise gewichen. Am Ende überwiege womöglich doch die Enttäuschung über die US-Arbeitsmarktdaten. «Anleger fassen zinslose und riskante Anlageklassen mit spitzen Fingern an», resümierte der Experte das Marktgeschehen zum Wochenschluss.

(AWP)