Inklusive der Übernahme von Teilen des Industriedienstleisters Stork werde nun 2024 ein Erlös von 4,8 Milliarden bis 5,2 Milliarden Euro angepeilt, teilte das Unternehmen am Mittwoch im Vorfeld des Kapitalmarkttages mit.

Zuvor hatte das Bilfinger-Management 4,5 Milliarden bis 4,8 Milliarden Euro im Visier. Von dem Umsatz sollen nun 4,8 bis 5,2 Prozent als operatives Ergebnis (Ebita-Marge) hängen bleiben. Zuvor war der Vorstand von mindestens 4,9 Prozent ausgegangen.

In der Ergebnisprognose enthalten seien Restrukturierungs- und Integrationskosten von rund 15 Millionen Euro. Diese sollen aber durch einen bei der Erstkonsolidierung entstandenen positiven Ergebniseffekt in ungefähr der gleichen Höhe kompensiert werden.

«Wir setzen unsere Strategie erfolgreich um und werden unsere Mittelfristziele planmässig erreichen», sagte Unternehmenschef Thomas Schulz laut Mitteilung. Hierbei eröffne sich ein erhebliches Potenzial zur Steigerung des nachhaltigen profitablen Wachstums. Das organische Wachstum werde gezielt durch Zukäufe erweitert, wie die Stork-Übernahme belege.

Die im vergangenen Jahr gesetzten Mittelfristziele bestätigte der Vorstand. Das Unternehmen will demnach 2025 bis 2027 jährlich aus eigener Kraft um 4 bis 5 Prozent wachsen. Die operative Marge soll in diesem Zeitraum auf 6 bis 7 Prozent steigen. Dabei profitiere das Bilfinger-Geschäft sowohl von wachsenden als auch von rückläufigen Märkten, hiess es.

Nach dem Abschluss des Effizienzprogramms im vergangenen Jahr konzentriert sich Bilfinger nunmehr auf zwei strategische Hebel. Zum einen will das Unternehmen etwa durch die Aus- und Weiterbildung die Attraktivität sowohl für Mitarbeiter als auch für Kunden steigern und so künftig mehr Umsatz erwirtschaften. Zum anderen sollen alle Bilfinger-Produkte in den bestehenden Märkten angeboten und sämtliche potenzielle Kunden bedient werden.

Bilfinger übernimmt die Planung, Errichtung, Wartung, Modernisierung und Automatisierung von Industrie- und Energieerzeugungsanlagen.

(AWP)