Gemäss BASF-Vorstandsmitglied Anup Kothari hätte sich «seit Projektbeginn der globale Nickelmarkt erheblich verändert. Insbesondere haben sich die Lieferoptionen und damit auch die Verfügbarkeit von Nickel in Batteriequalität für BASF deutlich verbessert. Daher sieht BASF keine Notwendigkeit mehr für eine so erhebliche Investition.»

Der Chemiekonzern hatte das Projekt zusammen mit dem französischen Bergbauunternehmen Eramet geplant. Die Investitionen dafür hätte sich nach früheren Angaben auf 2,4 Milliarden Euro belaufen können. Das Projekt basierte auf Ressourcen, die in der Mine von Eramet in der Weda Bay in den Nord-Molukken abgebaut werden. Die Weda-Bay-Mine zählt zu den weltweit grössten Nickelminen.

Die Planungen für den Raffineriekomplex zogen sich schon mehrere Jahre hin: BASF und Eramet hatten 2020 eine Vereinbarung unterzeichnet, um gemeinsam die Entwicklung des Projekts zu bewerten. Die Inbetriebnahme war eigentlich für Mitte dieses Jahrzehnts ins Auge gefasst worden. Indonesien verfügt über die weltweit grössten Reserven des wichtigen Batteriematerials Nickel. 

(Reuters)