Bis zum Jahr 2026 sollen die Kosten um zwei Milliarden britische Pfund sinken, teilte das Geldhaus bei der Veröffentlichung seiner Jahresbilanz am Dienstag in London mit. Davon sollen vor allem die Anteilseigner profitieren: So will die Bank in den Jahren 2024 bis 2026 insgesamt mindestens 10 Milliarden Pfund für Dividenden und Aktienrückkäufe ausgeben. Die Aktien sprang zum Handelsauftakt um fast 7 Prozent nach oben.

Die Kostensenkungen sollen helfen, die Rendite auf das materielle Eigenkapital der Bank bis 2026 auf mehr als zwölf Prozent zu steigern. Im Jahr 2023 betrug sie nach 10,4 Prozent im Vorjahr lediglich neun Prozent. Dies lag jedoch an Sonderkosten von einer Milliarde Pfund, vor allem für das jetzige Sparprogramm.

Im vierten Quartal rutschte Barclays wegen dieser Einmalbelastung sogar mit 111 Millionen Pfund in die roten Zahlen. Im Gesamtjahr verdiente das Institut trotz sprudelnder Zinseinnahmen unter dem Strich mit rund 4,3 Milliarden Pfund 15 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Jetzt soll es das neue Sparprogramm richten. Bankchef C.S. Venkatakrishnan gliedert das Institut dazu in fünf neue Sparten. Der neue Plan ziele darauf ab, die operative und finanzielle Leistung von Barclays weiter zu verbessern sowie höhere Renditen zu erzielen, sagte der Manager.

(AWP)