Das Geldhaus halte 7,72 Prozent der Commerzbank-Aktien direkt und habe sich über Derivate Zugriff auf weitere 8,33 Prozent der Anteilsscheine verschafft, hiess es in einer Pflichtmitteilung vom Mittwoch. Die Bank betonte, sie verfolge keine strategischen Ziele mit der Commerzbank. Vielmehr sei es primär um den Kauf von Derivaten gegangen. Die Aktienpakete dienten nur der Absicherung dieser Positionen, zu denen Kauf- und Verkaufsoptionen sowie Differenzkontrakte (CFD) gehören.
Insidern zufolge gehört Barclays zu den Banken, die Unicredit beim Aufbau des Commerzbank-Portfolios unterstützt hatten. Die britische Bank musste sich zu ihren Absichten nun genauer äussern, weil sie mit Aktien und Derivaten die Schwelle von zehn Prozent überschritten hat. Welcher Anteil der Position von Barclays im Zusammenhang mit dem UniCredit-Einstieg steht, ist unklar.
Die Italiener hatten im Dezember erklärt, sie kontrollierten inzwischen etwa 28 Prozent der Commerzbank-Anteilsscheine, davon hielten sie rund 9,5 Prozent der Aktien direkt. Auf weitere 18,5 Prozent habe sich UniCredit Zugriff durch Derivate gesichert. Zuletzt war bekanntgeworden, dass die US-Bank Citi vor allem über Derivate Zugriff auf 5,1 Prozent an der Commerzbank hat. Auch sie wird zum Kreis der Banken gezählt, die für UniCredit arbeiten.
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