Die Bank habe im vergangenen Jahr in allen Bereichen neue Bestmarken erzielt, teilte das Basler Finanzinstitut am Freitag mit. Davon sollen auch die Aktionäre profitieren. Der Verwaltungsrat beantragt eine Erhöhung der Dividende um 2,3 Prozent auf 11 Franken pro Beteiligungspapier.
Steigende Hypothekarforderungen
Weiter steigern konnte die Bank auch die Hypothekarforderungen, diese legten auf 4,9 Milliarden Franken (+3,3 Prozent) zu. Damit untermauere die Bank ihre führende Rolle als Bau- und Immobilienfinanziererin, wie sie in der Mitteilung schreibt.
Noch stärker fiel das Wachstum bei den Kundeneinlagen aus. Das Volumen nahm um 7,2 Prozent auf 4,6 Milliarden Franken zu. Als Grund dafür gab die Bank vor allem ein im Rahmen einer Privatkunden-Offensive lanciertes Angebotspaket mit guter Verzinsung an.
Steigendes Zinsenergebnis
Im Zinsengeschäft erzielte die WIR Bank ebenfalls einen Rekorderfolg. Er stieg um 11,9 Prozent auf 76,8 Millionen Franken. Leicht rückläufig war das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft mit einem Minus von 0,4 Prozent auf 19,1 Millionen Franken. Die Nachfrage nach der Komplementärwährung WIR war aufgrund des anhaltend tiefen Zinsniveaus erneut rückläufig. Im Handelsgeschäft resultierte ein um 36 Prozent gesteigerter Gewinn von 5,8 Millionen Franken.
Weiteres Wachstum fand laut Mitteilung die Wertschriftenlösung VIAC. Die 2017 lancierte schweizweit erste digitale Vorsorgelösung verzeichnete Ende Januar 2025 rund 118'000 Kundinnen und Kunden mit einem Anlagevolumen von knapp 4,7 Milliarden Franken (Ende 2023: 2,97 Milliarden). Ende 2023 waren es rund 92'000 Kundinnen und Kunden gewesen.
Bei den Kosten sah sich die Bank mit einem Anstieg des Geschäftsaufwands um 3,8 Prozent auf 67,5 Millionen Franken konfrontiert. Hintergrund ist unter anderem eine Digitalisierungsoffensive mit der Einführung KI-gestützter Tools.
Weichen gestellt
CEO Bruno Stiegeler, der per März an seinen Nachfolger Matthias Pfeifer übergibt, gab sich trotz aktueller «Zins-Shift» zuversichtlich für die Zukunft: «Wir haben in den vergangenen Jahren die Weichen richtig gestellt und sind hervorragend positioniert, um auch diese Phase erfolgreich zu meistern», wurde er in der Mitteilung zitiert.
(AWP)