Zu diesem Schluss eine am Freitag publizierte Studie des Beratungsunternehmens BAK Economics im Auftrag des Wirtschaftsverbandes Scienceindustries. Spitzenreiter ist neu Irland, gefolgt von den USA auf Platz zwei. «Die Schweizer chemisch-pharmazeutische Industrie spielt nach wie vor im globalen Spitzenfeld mit», wird Scienceindustries-Präsident Matthias Leuenberger zitiert.

Stark ist die hiesige Branche der Studie zufolge beim Wertschöpfungs- und Produktivitätswachstum und bei der Standortqualität. Zugute komme der Schweiz dabei eine attraktive Steuerpolitik, ein liberaler Arbeitsmarkt, eine hohen institutionellen Stabilität sowie eine ausgezeichneten Infrastruktur, heisst es.

Verhältnis Schweiz-EU «dringend zu lösen»

«Damit das so bleibt, brauchen wir ein regulatives Umfeld, das Innovation ermöglicht», so Leuenberger weiter. Neben den «richtigen» Regulierung sind dem Verband zufolge dabei Elemente wie Marktzugang, IP-Schutz und das «dringend zu lösenden» Verhältnis der Schweiz zur EU von zentraler Bedeutung.

Im Pharmabereich fordert Scienceindustries nun eine «möglichst rasche» Anpassung der Gesetzgebung zur Zulassung von Arzneimitteln für neuartige Therapien. Mit Blick auf die stark von ausländischen Märkten abhängige Chemieindustrie empfiehlt der Interessenverband zudem ein risikobasierten Ansatz bei der Erarbeitung neuer Regulierungen.

Scienceindustries setzt sich als Schweizer Wirtschaftsverband für die Chemie-, Pharma- und Life-Science-Branche ein. Eigenen Angaben zufolge sind rund 250 Unternehmen.

(AWP)