Der Aussenhandel im Euroraum nimmt Fahrt auf. Die Warenexporte der 20 Euro-Länder in die restliche Welt stiegen im April deutlich um 14 Prozent zum Vorjahresmonat auf 247,6 Milliarden Euro, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte.

Die Einfuhren kletterten leicht um 1,8 Prozent auf 232,5 Milliarden Euro. Daraus ergibt sich ein Handelsüberschuss von 15 Milliarden Euro, weil mehr ausgeführt wurde als eingeführt. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten hier mit 20 Milliarden Euro gerechnet.

Die Exporte der gesamten EU in die USA erhöhten sich überdurchschnittlich um fast 22 Prozent binnen Jahresfrist auf 45,9 Milliarden Euro. Der Handelsüberschuss mit der US-Wirtschaft lag bei 17,1 Milliarden Euro. Im Geschäft mit China steht allerdings ein Defizit von 21,1 Milliarden Euro zu Buche, da mit 40,3 Milliarden Euro rund doppelt so viel importiert wie exportiert wurde.

(Reuters)