Im Vorfeld des anstehenden Spin-Offs hat die Ratingagentur Moody's die Generika-Spezialistin Sandoz mit einem Baa2-Rating in ihre Bewertung aufgenommen. Der Ausblick wird auf «stabil» gesetzt.

Die Agentur begründet ihre Einstufung in einer Mitteilung vom Montag damit, dass das langfristige Emittentenrating die Position des Unternehmens als einer der weltweit führenden Anbieter von Generika und Biosimilars widerspiegele. Auch die Tatsache, dass Sandoz in Europa marktführend ist, fliesse in die Bewertung ein.

Gleichzeitig berücksichtige das Baa2-Rating die Konzentration von Sandoz auf das Geschäft mit patentfreien Arzneimitteln, das in den meisten Märkten mit einem erheblichen Preisverfall konfrontiert sei. Auch sei der Zeitpunkt für die Markteinführung neuer Biosimilars unsicher und damit auch ihr potenzieller Umsatzbeitrag. Darüber hinaus gehe die Trennung vom Novartis-Konzern mit einigen Umsetzungsrisiken einher.

Die Agentur erwartet den Angaben zufolge, dass sich Sandoz in den nächsten 12 bis 18 Monaten auf die reibungslose Trennung von Novartis konzentrieren und mit der Umsetzung des Plans zur Margenverbesserung beginnen werde. Entsprechend sei von einer relativ vorsichtigen Finanzpolitik auszugehen.

Den stabilen Ausblick begründet Moody's mit der Erwartung eines Umsatzwachstums, das in den kommenden 12 bis 18 Monaten im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich liegen dürfte. Zudem sollte Sandoz die Margen nach der 2023 erreichten Talsohle verbessern.

(AWP)