Am Mittwoch kündigte die dänische Gewerkschaft 3F an, sich dem Streik anzuschliessen. Dänische Hafenarbeiter und Lkw-Fahrer stoppten daraufhin das Verladen von Tesla-Autos für die Verschiffung nach Schweden. Hafenarbeiter in Schweden und Norwegen haben bereits entsprechende Schritte unternommen.

Damit kann Tesla faktisch keine Autos mehr nach Schweden verschiffen. «Wenn ihr hier sein wollt, seid ihr herzlich willkommen, aber ihr müsst euch an die Regeln halten», sagte Jan Villadsen von 3F Transport mit Blick auf den Konzern von Elon Musk. Die Gewerkschaft könne nicht zulassen, dass ein Mann oder ein Unternehmen komme und es anders machen will.

3F hatte die Sympathieaktion am 5. Dezember angekündigt und sich damit gegen Spekulationen gewandt, dass Tesla seine Autos über dänische Häfen nach Schweden verschiffe, nachdem sich die dortigen Hafenarbeiter dem Streit angeschlossen hatten.

«Wir wissen, dass einige Autos über Dänemark gekommen sind», sagte Villadsen. Es sei aber unklar, wie viele Fahrzeuge genau. Sicher sei hingegen, dass ab heute kein einziger Tesla mehr über Dänemark in das Nachbarland gelange. Der Schritt betreffe nur Tesla-Wagen, die für Schweden bestimmt sind. Der Transport für dänische Kunden sei nicht betroffen.

Der Gewerkschaftsboss erwartet, dass der Konflikt mit den nordischen Gewerkschaften andauern werde, bis eine Einigung mit Tesla erreicht sei. Er zeigte sich dabei zuversichtlich: «Ich bin seit mehr als 25 Jahren in diesem Geschäft und habe noch nie einen Streik erlebt, der nicht mit einer Einigung endete. Alle Streiks enden mit einer Einigung.»

(Reuters)