Die Aktien des Backwaren-Konzerns Aryzta legen um 3 Prozent auf 2,8 Prozent zu, während der breite Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) um 0,6 Prozent zulegt. Trotz stagnierendem Umsatz im ersten Quartal 2024 sehen die Analysten bei Aryzta weiteres Potenzial.
Die Zürcher Kantonalbank hält die Aktien weiter für unterbewertet und sieht 20 Prozent höhere Kurse. ZKB-Analyst Patrik Schwendimann stuft den Valor auch weiter mit «Übergewichten» ein.
Die organische Umsatzveränderung für das erste Quartal lag mit +0,1 Prozent aufgrund eines schwächeren Preiseffekts leicht unter den Erwartungen von Schwendimann beziehungsweise erfüllte die Konsenserwartungen. Aryzta hat bei der Publikation der Jahreszahlen Anfang März auf einen verhaltenen Jahresstart hingewiesen wegen der sehr hohen Vorjahresbasis und einer leichten Wachstumsdelle beim wichtigsten Fastfoodketten-Kunden.
Aryzta weist ein starkes Management auf und ist führend im Bereich Convenience-Backwaren, schreibt Schwendimann in einer Analyse der Quartalszahlen weiter. Für Aryzta sprechen ein strukturelles Wachstum im Bereich Foodservice sowie teilweise angeschlagene Konkurrenten im Detailhandelsbereich. Der faire Wert gemäss diskontiertem Cashflow-Modell liegt bei 2,13 Franken je Aktie. Basierend auf einem EV/EBITDA-Multiplikator von 9x bis 11x für 2025 lässt sich ein fairer Wert von 2,23 Franken bis 2,88 Franken pro Aktie ableiten in spätestens 2 Jahren, so die Konklusion des ZKB-Analysten.
Auch die UBS kann dem Quartalsabschluss des Backwaren-Konzerns positives abgewinnen. Deren Analyst Joern Iffert hält zur Guidance fest, dass Aryzta für 2024 seine Prognose eines niedrigen bis mittleren einstelligen organischen Umsatzwachstums und einer EBITDA-Margenerweiterung bestätigte. Das Ziel einer Marge beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 14,5 Prozent für 2025 wurde bestätigt. Iffert hat ein Kursziel von 2,10 Franken. Das ergibt ein Aufwärtspotenzial von etwas mehr als 20 Prozent.