Die AMS-Aktien gerieten nach Vorlage der Quartalszahlen am Dienstag unter schweren Druck. Das Unternehmen habe zwar Zahlen im dritten Quartal vorgelegt, die am oberen Rand der Erwartungen ausgefallen seien, urteilten Analysten. Aber die Prognosen des Unternehmens für das vierte Quartal fielen deutlich unter den Erwartungen aus.

Die Aktie verlor am Dienstag über 8 Prozent. Und auch am Mittwoch steht die Aktie unter Druck. Sie verliert im frühen Handel 2 Prozent auf 16,16 Franken. Ein Grund sind negative Analystenurteile.

Die Deutsche Bank senkt das Kursziel für AMS Osram auf 18 von 20 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Hold". Der Umsatzausblick des Technologiekonzerns auf das Schlussquartal 2021 sei schlechter als befürchtet ausgefallen, schreibt Analyst Robert Sanders. Dabei bedeuteten die vom Unternehmen hervorgehobenen Verzögerungen in den Lieferketten wohl nicht die ganze Wahrheit. Seiner Ansicht nach sei der Hauptgrund für den erwartet drastischen Umsatzrückgang Auftragsverluste des Grosskunden Apple, die wohl auch 2022 zu einem grösseren Problem würden, so Sanders.

Barclays senkt das Kursziel für AMS Osram auf 14,50 von 15,00 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Underweight". Analyst Keagan Bryce-Borthwick zeigt sich ebenfalls enttäuscht über die Guidance zum vierten Quartal. Der Technologiekonzern gehe von zusätzlichem Druck im Automobilbereich aus. Angesichts einer wohl auch im Jahr 2022 holprigen Automobilproduktion und erwarteter Auftragsverluste des so wichtigen Kunden Apple bleibe er denn auch bei seiner negativen Einschätzung der Aktie, so der Analyst weiter.

(AWP/cash)