In den Monaten Januar bis Juni nahm der Werbeertrag der Gruppe trotz anhaltend anspruchsvollem konjunkturellem Umfeld und spürbarer Zurückhaltung im Schweizer Werbemarkt in den Monaten Mai und Juni um 1,1 Prozent auf 150,5 Millionen Franken zu, wie APG in dem am Freitag veröffentlichten Halbjahresbericht schreibt. Unter Berücksichtigung des nicht mehr betriebenen Promotionsflächengeschäftes für die SBB wäre die Zunahme noch etwas höher ausgefallen. Erneut überdurchschnittliches Wachstum verzeichnete das digitale Out-of-Home-Geschäft. In diesem Bereich investiert APG weiter in neue Leistungsangebote.

Leicht unterproportional zu den Erträgen erhöhten sich in der Berichtsperiode die Kosten. Höher fielen dabei vor allem die Personalkosten aus. Dem steht ein verminderter Aufwand für Konzessionen und Kommissionen gegenüber.

Der EBIT nahm in der Folge um 11,4 Prozent auf 14,2 Millionen zu, die entsprechende Marge verbesserte sich auf 9,4 Prozent von 8,5 Prozent. Unter den Strich verblieb ein Reingewinn von 11,9 Millionen (+12,7 Prozent).

Umsatzzuwachs in der Schweiz und Serbien

Im für APG zentralen Heimmarkt Schweiz platzierten insbesondere die Getränkebranche sowie die Freizeitindustrie viel Werbung. Bei den Grossverteilern und Handelsketten lief es nach einem erfreulichen Start ins Jahr im Mai und Juni aufgrund aktueller Strukturanpassungen nicht mehr so gut. Und auch die Finanz-, die Versicherungs- sowie die Telekommunikationsbranche hätten eher zurückhaltend in Aussenwerbung investiert.

Erfreulich entwickelte sich das Geschäft im kleinen Auslandmarkt Serbien. Der Werbeertrag stieg dort um 5,3 Prozent auf 7,2 Millionen.

Wenig konkret zeigt sich das APG-Management wie gewohnt mit Blick auf den weiteren Geschäftsverlauf. Man ist zuversichtlich, die Position als Markt und Innovationsführerin weiter ausbauen zu können.

Wie dem Halbjahresbericht weiter zu entnehmen ist, soll an der nächsten Generalversammlung ein Vertreter der neuen Ankeraktionärin NZZ in den Verwaltungsrat gewählt zu werden. Die NZZ besitzt seit Juni 25 Prozent der APG-Anteile.

(AWP)