Der Umsatz der Rapperwiler dürfte auf 1,63 von 1,66 Milliarden Franken in der Vorjahresperiode gesunken sein, schätzen von AWP befragte Analysten. Das Betriebsergebnis dürfte sich auf 517 Millionen von 526 Millionen Franken verringert haben. Die Einbussen werden sich wegen tieferer Materialkosten sowie positiven Skaleneffekten in Grenzen halten. Zudem gehen die Experten von 352 Millionen Franken Reingewinn aus - 17 Millionen Franken weniger als ersten Halbjahr 2023.

Generell liegt der Fokus auf den Prognosen für das Gesamtjahr. Einen konkreten Ausblick hat Geberit im Mai wie üblich noch nicht gegeben. Im Juli hatte Konzernchef Christian Buhl die rückläufige Jahresprognose für die europäische Bauindustrie betont. Einen robusten Verlauf versprach sich das Management zuletzt vom Renovationsgeschäft, mit dem Geberit rund 60 Prozent des Umsatzes erzielt.

Experten sehen die Aktie fallen

Im Mai gab Geberit ein neues Aktienrückkaufprogramm mit einem Umfang von bis zu 300 Millionen Franken bekannt. Es soll nun im dritten Quartal gestartet werden.

Seit Jahresbeginn sind die Geberit-Titel um gut drei Prozent gesunken, und schneiden damit deutlich schlechter ab als der Gesamtmarkt, der gemessen am Swiss Market Index (SMI) ein Plus von rund sieben Prozent verzeichnet.

Zurzeit kostet die Aktie zirka 525 Franken. Sie notiert somit 33 Franken über dem durchschnittlichen Kursziel der von AWP erfassten Analysten. Entsprechend gross ist das Abwärtspotenzial. Acht von 20 Experten sprechen eine Verkaufsempfehlung aus, neuen stufen den Titel mit «Halten» ein. Drei Experten empfehlen «Kaufen».

(cash/AWP)