In den vergangenen Monaten vorgestellte Produkte, um Online-Anzeigen mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) zielgerichteter zu schalten, schlugen sich in der am Dienstag vorgestellten Bilanz der Google-Mutter noch nicht nieder.

Die Werbeerlöse, die die Haupteinnahmequelle des Internet-Konzerns sind, stiegen den Angaben zufolge zwar auf 65,52 Milliarden Dollar. Analysten hatten auf rund 500 Millionen Dollar mehr gehofft. «Die enttäuschenden Zahlen deuten darauf hin, dass die Unternehmen weltweit immer noch unsicher sind, wie schnell die grossen Zentralbanken die Zinssätze senken werden», sagte Analyst Thomas Monteiro vom Online-Broker Investing.com. Alphabet-Aktien gaben nachbörslich vier Prozent nach.

Beim zweiten wichtigen Standbein des Konzerns, dem Cloud-Geschäft, gab es Licht und Schatten. Zwar wuchsen die Umsätze hier um überraschend starke 25,7 Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar. Die Cloud-Plattform Azure von Microsoft verbuchte dagegen ein Plus von 30 Prozent.

Der Softwarekonzern profitiert von seinem technologischem Vorsprung bei Generativer KI und hat den von OpenAI entwickelten Chatbot ChatGPT in zahlreiche Produkte eingebaut. Google hinkt mit seinen Konkurrenzprodukten «Bard» und «Gemini» bislang hinterher.

(Reuters)