Die Aktien der US-Banken Goldman Sachs und JPMorgan haben am Donnerstag ihren Höhenflug nach den bereits am Mittwoch vorgelegten Jahreszahlen fortgesetzt. 

Bei JPMorgan belief sich das Kursplus circa eine Stunde nach Handelseröffnung auf rund eineinhalb Prozent. Die grösste US-Bank lag damit mit an der Spitze des US-Leitindex Dow Jones Industrial Average , der leicht nachgab. Die Papiere von Goldman Sachs gehörten mit einem Plus von einem Prozent ebenso zu den besten Dow-Titeln.

Beide Aktien befinden sich seit Wochen auf Höhenflug. Ein Treiber war die Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten. Trump will den Finanzsektor deregulieren. Der Börsenwert von JPMorgan kletterte seitdem um fast ein Fünftel auf etwas mehr als 720 Milliarden Dollar; auf zwölf Monate gesehen stieg der Kurs um etwas mehr als 50 Prozent.

JPMorgan ist damit die mit Abstand wertvollste Bank der Vereinigten Staaten. Auf Rang zwei liegt die Bank of America mit rund 360 Milliarden Dollar. Diese hatte am Donnerstag Zahlen vorgelegt, die allerdings nicht so überzeugten wie das Rekordergebnis von JPMorgan am Vortag.

Die grösste Bank der Vereinigten Staaten verdiente im vergangenen Jahr fast 58,5 Milliarden US-Dollar. Das war zum einen so viel wie noch nie und zum anderen 18 Prozent mehr als 2023 und auch noch mehr als von Experten erwartet. Deswegen erhöhten anschliessend auch viele Analysten ihre Kursziele.

Ebenfalls positiv aufgenommen wurden die Zahlen der Investmentbank Goldman Sachs vom Mittwoch. Der Aktienkurs der Investmentbank kletterte am Donnerstag um weitere 1,4 Prozent nach oben, nachdem er Anteile bereits am Mittwoch um sechs Prozent zugelegt hatte. Auch der Kurs der Investmentbank hatte in den vergangenen Wochen stark von der Wahl Trumps profitiert.

Die Marktkapitalisierung von Goldman Sachs legte seit Anfang November um ein Fünftel auf rund 200 Milliarden Dollar zu. In den vergangenen zwölf Monaten summiert sich das Kursplus auf rund 60 Prozent.

(AWP/cash)