Bei dem im Zentrum eines Machtkampfes stehenden Schweizer IT-Dienstleister SoftwareOne kommt es zu zwei gewichtigen Abgängen im Verwaltungsrat. ABB-Finanzchef Timo Ihamuotila und die Anwältin Isabelle Romy treten auf der Generalversammlung am 18. April zurück, wie SoftwareOne am Dienstag mitteilte. Die drei Gründungsaktionäre von SoftwareOne wollen früheren Angaben zufolge den gesamten Verwaltungsrat abwählen und damit den Weg für eine Übernahme des Unternehmens ebnen. Daniel von Stockar, René Gilli und die B. Curti Holding kommen zusammen auf rund 29 Prozent der Anteile und sind damit in einer gute Ausgangslage, sich auf der Aktionärsversammlung durchzusetzen.
Der Verwaltungsrat lehnt diesen Antrag weiterhin ab. Neu schlägt das Gremium aber vor, eine angemessene Anzahl von Kandidaten aus dem Wahlvorschlag der Gründungsaktionäre zu wählen. Dabei handle es sich um Daniel von Stockar, Annabella Bassler und Andrea Sieber. Diese Empfehlung basiere auf der Überzeugung, dass ein ausgewogen besetzter Verwaltungsrat im besten Interesse aller Anspruchsgruppen sei. Dies gewährleistet Kontinuität und ermögliche es dem Management, sich weiterhin auf die Wachstums-, Profitabilitäts- und andere strategische Ziele zu konzentrieren.
(Reuters)