Weiterhin liegt das Vorhaben des Börsengangs von E-Mobility auf Eis. CEO Björn Rosengren begründet im Interview mit AWP die Verzögerung und es bis zu diesem Schritt noch braucht. Auf die Frage, was für das IPO von E-Mobility noch fehle, sagte er: «Es sind zwei Dinge. Das Sentiment an den Börsen für Firmen aus dem Umfeld der E-Mobilität ist noch immer ungünstig, wie verschiedene Börsengänge gezeigt haben. Sie werden nicht mehr so hoch bewertet wie noch zuvor.»

Ausserdem seien die Endmärkte in der E-Mobilität herausfordernder geworden. Er verwies auf die an vielen Orten in Europa gestrichenen Subventionen für die elektrisch betriebenen Autos. «Die Gesellschaften, welche die Ladestationen einrichten, sind deshalb zurückhaltender mit ihren Bestellungen. Das macht es insgesamt herausfordernder», so Rosengren.

Performance «noch nicht gut genug»

Es gibt aber auch interne Gründe für das Zuwarten mit dem IPO. «Die Performance der Division ist derzeit noch nicht gut genug», erklärte er. Deshalb habe der Verwaltungsrat der Division E-Mobility die operative Führung ausgewechselt.

Derzeit sei die Division unter dem Dach von ABB besser aufgehoben, sich könne sich so in einem ruhigeren Umfeld entwickeln, fügte er an. Grundsätzlich hält er aber an den ursprünglichen Plänen fest: «Wir wollen mit E-Mobility an die Börse, sind aber derzeit nicht auf einen Börsengang angewiesen.»

(AWP)