Die Aktien des Technologiekonzerns ABB steigen kurz nach Börseneröffnung 3,25 Prozent auf 52,74 Franken an, während der Swiss Market Index 0,41 Prozent zulegt. Die ABB-Titel bewegen sich damit wieder in Richtung des Allzeithochs bei 54 Franken, das sie vergangenen Freitag erreicht, mittlerweile aber wieder verlassen haben.
Kursentwicklung von ABB.
Der schweizerisch-schwedische Konzern hat im Schlussquartal und im Gesamtjahr 2024 den Auftragseingang, Umsatz, Gewinn sowie die Marge gesteigert. Die Dividende wird um 3 Rappen auf 0,90 Franken erhöht und ein neues Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 1,5 Milliarden Dollar gestartet. Es soll bis Ende Januar 2026 laufen.
Die Anfangseuphorie an der Börse wird indessen etwas gedämpft. Für die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat ABB nur mit den Zahlen zum Auftragseingang und Umsatz positiv überrascht. Das liege einerseits daran, dass die Markterwartungen an den Technologiekonzern mittlerweile ambitioniert seien. Andererseits: ABB laufe weiterhin «nur auf drei Zylindern», so der zuständige Analyst. Gemeint ist, dass nur drei der vier Divisionen liefern.
Während vor allem der Geschäftsbereich Elektrifizierung überzeugt, bereitet die Sparte Robotics & Discrete Automation Sorgen. Solange ABB hier die Kurve nach oben nicht schaffe, scheine das Unternehmen als Ganzes «derzeit kaum die Kraft zu haben, die Erwartungen deutlich zu übertreffen», schreibt die ZKB.
Sie stuft ABB mit «Marktgewichten», womit sie von einer Gesamtrendite ausgeht, die mit jener des Swiss Performance Index vergleichbar ist. Derweil empfiehlt die Bank Vontobel die ABB-Valoren zum Kauf. Das Kursziel wird mit 53 Franken veranschlagt. Gegenüber dem Schlusskurs vom Mittwoch resultiert ein Aufwärtspotenzial von knapp 3,8 Prozent. Mit dem Plus im frühen Handel am Donnerstag hat die Aktie das Vontobel-Preisziel jedoch schon fast erreicht.