Bereits jetzt sei der Transit am Gotthard sowohl auf der Strasse als auch auf der Schiene «problematisch», sagte Albertoni auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Nun stelle das Fehlen einer zumindest teilweisen Alternative wie der A13 ein zusätzliches Problem dar.

Die Besorgnis sei deshalb «sehr gross», fuhr Albertoni fort. Nicht nur der Tessiner Tourismus, sondern auch die Industrie- und Handwerkssektoren seien stark mit dem Rest der Schweiz verbunden.

«Sensible Phase» für das Tessin

Auch der Tessiner Wirtschaftsvorsteher Christian Vitta (FDP) zeigte sich besorgt über die möglichen Auswirkungen des Unterbruchs der A13. Für den Südkanton sei es wichtig, dass in dieser «sensiblen Phase» der Verkehr auf der Nord-Süd-Achse bestmöglich organisiert werde, um die unvermeidlichen Unannehmlichkeiten so weit wie möglich zu begrenzen.

Eine längere Schliessung der A13 würde sowohl verkehrstechnisch als auch wirtschaftlich «Unannehmlichkeiten» mit sich bringen, da man sich in der Hochsaison des Tourismus befinde, sagte Vitta auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA weiter.

Es sei deshalb wichtig, dass Bund und Kantone eng zusammenarbeiteten. Das Tessin stehe derzeit in direktem Kontakt mit Verkehrsminister Albert Rösti und dem Tessiner Bundesrat Ignazio Cassis.

(AWP)