Die Organisatoren schätzten die Anzahl der Demonstrierenden auf über 15'000. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren aus der ganzen Schweiz angereist, teilweise mit Extrazügen und Cars.

Unter dem Motto «Höchste Zeit für höhere Löhne» zogen sie durch die Berner Innenstadt und skandierten Parolen wie «Rauf mit den Löhnen, runter mit den Boni». Der Umzug von der Schützenmatte bis zum Bundesplatz verlief friedlich, wie eine Reporterin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA beobachtete.

Auch die Regionalgruppen der Klimastreik-Bewegung hatten zur Teilnahme aufgefordert. Sie beteiligten sich etwa mit einem Transparenz mit der Aufschrift «Arbeitszeitverkürzung jetzt! mehr Zeit, weniger Emissionen» am Umzug. Ausserdem waren zahlreiche Palästina-Flaggen zu sehen, einige Demonstrantinnen und Demonstranten forderten Waffenstillstand und skandierten «Free, free Palestine».

Im Zentrum der Demonstration stand die Forderung nach Lohnerhöhungen von bis zu fünf Prozent, wie es in einer Mitteilung der Gewerkschaften hiess. Sie prangerten an, dass die Reallöhne trotz allgemein guter Wirtschaftsentwicklung unter dem Niveau von 2019 liegen.

Die Kantonspolizei Bern rechnete mit grösseren Verkehrseinschränkungen in der Innenstadt bis um 17 Uhr, wie sie im Vorfeld mitteilte.

(AWP)