Der Verschuldungsgrad des Agrarkonzerns dürfte aufgrund der schwachen Ertragslage hoch bleiben, begründet Moody's den Schritt in einem Kommentar vom Donnerstag.
Man gehe zwar davon aus, dass sich die Erträge allmählich verbessern würden, wenn sich die Nachfrage normalisiert und die Auswirkungen des derzeitigen Lagerabbaus innerhalb der Branche nachlassen. Der geplante Abbau der Verschuldung bei Syngenta dürfte aber wahrscheinlich durch starken Wettbewerb und wegen der Schwankungen der Verkaufspreise gebremst werden, heisst es in der Mitteilung.
Gleichzeitig geht Moody's davon aus, dass Syngenta die führende Position als Pflanzenschutzmittel-Hersteller beibehalten werde und den Fokus auf die Verbesserung der Erträge und den Abbau der Schulden konzentrieren werde. Das Unternehmen profitiere zudem von seiner Position als wichtige operative Tochtergesellschaft der Syngenta Group und letztlich der Sinochem Holdings Corporation im Besitz der chinesischen Regierung.
Syngenta war früher an der Schweizer Börse kotiert, wurde dann aber 2016 für 43 Milliarden US-Dollar von ChemChina geschluckt. ChemChina fusionierte 2021 mit der Sinochem Group zur Sinochem Holdings Corporation.
(AWP)