Insgesamt hat die Schweizerische Unfallversicherung (Suva) im vergangenen Jahr einen Geschäftsgewinn von 309 Millionen Franken eingefahren, wie sie am Freitag an ihrer Bilanzmedienkonferenz bekannt gab. Im Vorjahr hatte sie wegen des Tauchers an den Finanzmärkten nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs noch einen Verlust von 152 Millionen Franken erlitten.

Nun hat der Wind an den Finanzmärkten gedreht: 2023 erzielte die Suva eine Anlageperformance von 4,8 Prozent, was zu einem Netto-Anlageergebnis von 2,6 Milliarden Franken geführt hat. Dies habe zur guten finanziellen Lage beigetragen, schrieb die Suva.

Unfallrisiko im Beruf gesunken

Im Versicherungsgeschäft ist die Suva indes weniger profitabel geworden. Sie erzielte einen versicherungstechnischen Gewinn von 286 Millionen Franken nach 344 Millionen im Vorjahr. Insgesamt habe die Suva 495'000 Unfalle registriert. Das sind ungefähr gleich viele wie ein Jahr zuvor.

Die finanzielle Lage der Suva sei weiterhin solide, hiess es. Deshalb habe der Suva-Rat beschlossen, die Erstattung von Kapitalertragsüberschüssen fortzusetzen. Für das Jahr 2025 werden die Nettoprämien weiter um 20 Prozent gesenkt. Dies führe zu einer Erstattung von rund 730 Millionen Franken an die Versicherten. Damit falle die Gesamtprämienbelastung für die Versicherten auf den tiefsten Stand seit 40 Jahren.

Neuer Präsident des Suva-Rats

An der Spitze des Suva-Rats ist es zu einem Wechsel gekommen. Der Rat hat Andreas Rickenbacher zum neuen Präsidenten gewählt. Als Vertreter des Bundes folgt Rickenbacher auf Gabriele Gendotti, der seit 2018 Präsident war und altersbedingt zurücktrat.

jb/

(AWP)