Für die Aktionäre soll eine jährlich steigende Dividende herausspringen. Zudem plant Ahold Delhaize Aktienrückkäufe im Volumen von einer Milliarde Euro jährlich. Dabei zielt das Unternehmen auf einen freien Mittelzufluss nach Steuern von neun Milliarden Euro für den Zeitraum.

An der Börse kommt die neue Planung nur mässig an. Die Aktie verlor in Amsterdam am Mittag mehr als ein Prozent. Die neuen Finanzziele seien wenig berauschend, notierte denn auch JPMorgan-Analyst Borja Olcese. Für Sreedhar Mahamkali von UBS scheinen diese hingegen im erwarteten Rahmen zu liegen. Anders sieht es Richard Edwards von Goldman Sachs, für den die Wachstumsambitionen der Niederländer über den Markterwartungen ausgefallen sind.

Ahold Delhaize setzte sich zudem höhere Sparziele: Insgesamt sollen die Kosten zwischen 2025 und 2028 um fünf Milliarden Euro gesenkt werden. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz sowie die Automatisierung in Logistik und Vertrieb soll dabei die Effizienz steigern helfen. Im vorherigen Dreijahreszeitraum bis 2025 hatte Ahold Delhaize vier Milliarden Euro Einsparungen angepeilt.

Der Supermarktkonzern hat rund 7700 Geschäfte, zu dem Ketten wie Albert Heijn in den Niederlanden und Food Lion sowie Hannaford in Grossbritannien gehören. Der Konzern arbeitet seit einiger Zeit daran, in einem schwierigen makroökonomischen Umfeld die Kosten zu senken und die Organisation zu vereinfachen.

Zudem kündigte das Unternehmen an, in den USA wieder verstärkt die Zahl der Läden zu steigern. Dies sei ein wichtiger Schlüssel des Mittelfristplans./nas/ngu/stk

(AWP)