Störung löste Kettenreaktion aus

Ursache des Blackouts sei möglicherweise eine Störung in einem Umspannwerk gewesen, zitierte der Sender NotiUno einen Sprecher des Energieversorgers Genera PR. Dies habe zu einer Kettenreaktion geführt, bei der mehrere Kraftwerke ausgefallen seien. Fachleute seien dabei, die genaue Ursache zu ermitteln und zu prüfen, wie das Netz wieder hochgefahren werden könne.

Puerto Rico ist mit rund 3,2 Millionen mehrheitlich Spanisch sprechenden Einwohnern das grösste Aussengebiet der USA. Die östlichste Insel der Grossen Antillen ist mit knapp 9.000 Quadratkilometern nicht einmal halb so gross wie das deutsche Bundesland Rheinland-Pfalz.

Als assoziierter Freistaat gehört Puerto Rico nicht zu den Vereinigten Staaten von Amerika. Zwar sind die Bewohner US-Bürger, aber sie dürfen nicht an den US-Präsidentenwahlen teilnehmen, und ihre Delegierten im Kongress in Washington haben kein Stimmrecht.

Insel 2017 schwer von Hurrikan getroffen

Die Insel hat ein notorisch instabiles Stromnetz. Die Infrastruktur leidet noch immer unter den Folgen des verheerenden Hurrikans «Maria», der dort im Jahr 2017 knapp 3.000 Menschen das Leben kostete.

Zuletzt hatte im August Hurrikan «Ernesto» in Puerto Rico grossflächige Stromausfälle verursacht./jv/DP/he

(AWP)