Habeck sagte, die Kommission habe ein differenziertes Gutachten vorgelegt. Dies sei eine Chance für China, sich auf dieses Gutachten einzulassen und im Gespräch mit der Kommission zu belegen, dass man die Missstände abschaffe, dass sie falsch bewertet seien, dass man an anderer Stelle Kompensation schaffe. «Also das Falsche wäre jetzt ein Selbstlauf der Schuldzuweisungen. Entscheidend ist das Gespräch», so Habeck.

Deutschland sei ein handels- und exportorientiertes Land, das den offenen Markt und gleiche Wettbewerbsbedingungen brauche. Verstösse müssten im Zweifelsfall sanktioniert werden. Es gebe aber die Chance, dass man versuche, eine drohende Spirale zu unterbinden. «Denn das wäre wirklich schlecht, wenn Zölle als protektionistisches Mittel eingesetzt werden, wenn wir in einen Zollwettlauf mit China einsteigen, dann wäre das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.»

Wissing schrieb auf dem Netzwerk X: «Strafzölle der EU-Kommission treffen deutsche Unternehmen und ihre Spitzenprodukte. Durch mehr Wettbewerb, offene Märkte und erheblich bessere Standortbedingungen in der EU müssen Fahrzeuge preiswerter werden, nicht durch Handelskrieg und Marktabschottung.»/hoe/DP/ngu

(AWP)