Die Zukunft des Stahlwerks ist bekanntlich schon seit längerer Zeit ungewiss. Erst im Frühling hatte Stahl Gerlafingen die Schliessung einer Produktionslinie beschlossen, was zu einem Abbau von rund 60 Arbeitsplätzen geführt hat.

Der kaufmännische Verband und die Gewerkschaften fordern nun vom Betrieb ein «unmissverständliches Bekenntnis» zur Weiterführung des Betriebs sowie vom Bund dringende Massnahmen zur Sicherung der Arbeitsplätze und des Recyclingstandorts.

Ende September hatte bereits der Nationalrat sofortige Hilfe für das bedrohte Stahlwerk in Gerlafingen gefordert. Der Bundesrat wurde beauftragt, zusammen mit dem Standortkanton Solothurn und dem Unternehmen Sofortmassnahmen zu ergreifen, um das Werk zu retten. Notrecht wollte der Nationalrat dabei nicht ausschliessen.

Der Bundesrat hatte zuvor eine staatliche Förderung einzelner Unternehmen oder Branchen abgelehnt.

Von Stahl Gerlafingen war für die Nachrichtenagentur AWP bislang keine Stellungnahme erhältlich.

cf/jb

(AWP)