Das Wachstumstempo sei aber nicht zu hoch gewesen, auch wenn es bei Offerten einzelne stratregische Aufträge gegeben habe, die Stadler unbedingt haben wollte. «Das wird künftig weniger nötig sein, da wir nun breiter aufgestellt sind», sagte Spuhler. Die Strategieanpassung nach der Euro-Schuldenkrise 2010 sei richtig gewesen und «wird sich mittelfristig auch beim Gewinn auszahlen.»

Damals habe sich Stadler entschlossen, sich geografisch und produkttechnisch zu diversifizieren und beispielsweise in die USA und die Nachfolgestaaten der Sowjetunuion zu expandieren. In Weissrussland würde man die Investition rückblickend wohl anders beurteilen, Stadler halte aber alle Sanktionen vollumfänglich ein. Bei Putin zieht Spuhler eine klare Grenze. «Nein, Putin würde ich derzeit nicht die Hand reichen», sagte er. Stadler dagegen müsse sich unter wechselnden Regierungen neutral verhalten.

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(AWP)