Das war ihrem Redetext zu entnehmen, welcher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vorlag. Budliger Artieda vertrat in Brüssel die Schweiz an einem ministeriellen Treffen der EU- und EFTA-Staaten zu Wirtschaftsfragen. Die Schweizerin leitet das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco).
Um die Produktivität zu fördern, setze die Schweiz den Fokus auf die Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Ein solcher horizontaler Ansatz habe sich bewährt. In der Schweiz unterstütze die Politik keine spezifische Technologie oder Industrie, so Budliger Artieda. Faire Bedingungen für alle Unternehmen und Industrien - das bleibe der Plan der Schweiz.
Zuwanderung als Mittel gegen Fachkräftemangel
Dieses «Ökosystem» müsse erhalten werden. «Sein Erfolg beruht auf der Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte, der Offenheit des Handels, auf einer guten Qualität der Rechtsvorschriften, einem gesunden Wettbewerb auf dem heimischen Markt, auf finanzieller Nachhaltigkeit und auf Investitionen in Forschung und Entwicklung», sagte Budliger Artieda.
Zum Thema Arbeitskräfte erläuterte sie: «Wir müssen akzeptieren, dass es immer schwieriger wird, inländische Arbeitskräfte zu mobilisieren. Der eigentliche Hebel, den wir haben, ist sie Zuwanderung.» Weiter hob die Staatssekretärin hervor, dass die Schweiz Anfang des Jahres einseitig alle Zölle auf die Einfuhr von Industrieprodukten abgeschafft habe.
Im Fokus der Diskussion Stand die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, indem die Herausforderungen der Demografie und der Produktivität angenommen werden. Das Thema wurde in Zusammenarbeit mit der EU von den Staaten der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) vorgeschlagen, zu der Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz gehört. Das gemeinsame Treffen findet jährlich statt.
(AWP)