Die seit einiger Zeit steigende Spotify-Aktie legte im vorbörslichen US-Handel um knapp neun Prozent zu und näherte sich damit der Marke von 600 Dollar. Ende vergangenen Jahres hatte ihr Kurs noch bei rund 450 Dollar gelegen. Seit dem Börsengang hängt Spotify dem Papier des Videostreamers Netflix hinterher.
Spotify will abseits seines Musikangebotes neuerdings den Markt für Video-Podcasts aufmischen. Zahlende Kunden können diese bereits in ausgewählten Ländern wie den Vereinigten Staaten und Grossbritannien ohne Werbung anschauen. Podcaster und YouTuber werden unterdessen danach bezahlt, wie viele Menschen ihre Sendungen einschalten.
Premium-Nutzer sind für Spotify essenziell: Diese machten im Schlussquartal fast 90 Prozent des Gesamtumsatzes. Der magere Rest verteilt sich auf Kunden, die zwar kostenlos Musik streamen können, dafür aber regelmässige Werbeeinblendungen in Kauf nehmen. Insgesamt kletterte Spotifys Umsatz im Jahresvergleich um 16 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Auch das war etwas mehr als von Analysten erwartet.
Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 367 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von 70 Millionen im Vorjahreszeitraum. Auf Jahressicht verdiente Spotify 1,1 Milliarden Euro nach einem Minus von rund einer halben Milliarde Euro. Es ist der erste Nettogewinn auf Jahressicht für die Schweden./ngu/nas/mis
(AWP)