Über ihren Entscheid wird die SP-Fraktion im Anschluss an einer Medienkonferenz informieren, wie sie im Vorfeld mitteilte. Der Point de Presse werde voraussichtlich ungefähr um 12.30 stattfinden, hiess es.
Bereits am Freitag hatten die Vertreterinnen und Vertreter der SP in National- und Ständerat beschlossen, mit einem Zweierticket zu der Ersatzwahl um die Nachfolge Bersets anzutreten. Wer es nicht auf das Ticket schafft, dürfte nur geringe Chancen haben, in der Landesregierung Einsitz zu nehmen.
Zwar ist die Vereinigte Bundesversammlung rein rechtlich gesehen frei in ihrem Wahlentscheid - und nicht an die Nominationen der jeweiligen Fraktion gebunden. Seit der Abwahl Christoph Blochers aus dem Bundesrat und der Wahl Eveline Widmer-Schlumpfs im Jahr 2007 wurde aber niemand mehr gegen den Willen der eigenen Partei in die Landesregierung gewählt.
Um die Nachfolge Bersets bewerben sich sechs Kandidierende. Vier von ihnen sind Männer aus der Deutschschweiz: Der Berner Nationalrat Matthias Aebischer, sein Bündner Ratskollege Jon Pult, der Baselstädter Regierungspräsident Beat Jans sowie der Zürcher Ständerat Daniel Jositsch.
Als einzige Frau hat die Berner Regierungsrätin und frühere Nationalrätin Evi Allemann Interesse an dem freiwerdenden Bundesratssitz angemeldet. Einziger Bewerber aus der Romandie ist der Waadtländer Nationalrat Roger Nordmann.
(AWP)