In den Monaten Juli bis September erzielte SofwareOne laut Mitteilung vom Mittwoch einen Umsatz von 233,4 Millionen Franken, was einem leichten Plus von 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Die Währungseffekte schlugen sich dabei vergleichsweise stark in der Bilanz nieder. Bei konstanten Währungen liegt das Umsatzplus bei 8,4 Prozent.

Wachstum gab es dabei vor allem im Geschäftsbereich Software & Cloud Services, das um 6,8 Prozent zulegen konnte. Der Bereich Software & Cloud Marketplace fiel dagegen mit einem Wachstum von 1,4 Prozent etwas zurück.

Auch beim bereinigten Betriebsgewinn (EBITDA) konnte SofwareOne zulegen. Das Plus kam mit 6,8 Prozent auf 47,9 Millionen Franken zu liegen. Die bereinigte EBITDA-Marge verbesserte sich damit um 0,5 Prozentpunkte auf 20,5 Prozent.

Mit seinen Zahlen kam SoftwareOne in allen Bereichen etwas unter den Erwartungen der Analysten zu liegen.

Umsatzerwartungen für Gesamtjahr gesenkt

Ferner hat SoftwareOne seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr gesenkt. Neu soll das Umsatzwachstum nur noch im hohen einstelligen Bereich zu liegen kommen, nachdem zuvor ein zweistelliger Zuwachs in konstanten Währungen ein Aussicht gestellt worden war. Als Hauptgrund für die Senkung wird die sich verschlechternde makroökonomischen Situation genannt.

Die bereinigte EBITDA-Marge soll unverändert zwischen 24 bis 25 Prozent zu liegen kommen. Zudem bekräftigte das Unternehmen seine Dividendenausschüttungsquote von 30 bis 50 Prozent vom bereinigten Jahresgewinn.

Auch die mittelfristige Prognose wird bestätigt. Das Umsatzwachstum soll demnach im mittleren Zehnerbereich liegen und die bereinigte EBITDA-Marge auf über 25 Prozent steigen. Die Dividendenausschüttungsquote soll zwischen 30 bis 50 Prozent des bereinigten Jahresgewinns betragen.

Excellence-Programms über Plan

In den ersten neun Monaten habe man im Rahmen des Excellence-Programms Einsparungen in Höhe von 27 Millionen Franken realisieren können, heisst es weiter. Das Gesamtjahresziel von 15 Millionen Franken wurde damit bereits jetzt deutlich übertroffen. Hauptgrund für das gute Abschneiden seien die Neuausrichtung der Vertriebsressourcen, KI-gestützte Cross-Selling-Initiativen, die Optimierung des Vertriebsnetzes wie auch die Umstellung auf Shared Service Center gewesen.

Für das Jahr 2024 stellt das Unternehmen unverändert Kosteneinsparungen im Umfang von 50 Millionen Franken in Aussicht. Davon soll die Hälfte in strategische Wachstumsbereiche reinvestiert werden.

Strategische Prüfung läuft weiter

Die von Analysten erwarteten Neuigkeiten zur strategische Überprüfung nach dem unverbindlichen Übernahmeangebot durch Bain Capital blieben derweil aus. Sie verliefen «nach Plan», heisst es in der Mitteilung lediglich.

Der Verwaltungsrat habe «signifikante Fortschritte bei der Evaluierung verschiedener Optionen zur Wertschaffung» erzielt. Zu einem abschliessenden Urteil ist der Verwaltungsrat aber noch nicht gekommen. Zu «gegebener Zeit» wolle er erneut über den Stand berichten.

cg/uh

(AWP)