Wie der Anbieter von Software- und Cloud-Lösungen am Mittwoch mitteilte, wuchs der Umsatz leicht um 0,6 Prozent auf 1,02 Milliarden Franken. Zu konstanten Wechselkursen hätte das Umsatzplus bei 2,9 Prozent gelegen.
Das Segment Software & Cloud Services (+5,1 Prozent) schnitt dabei deutlich besser ab als Software & Cloud Marketplace (-3,2 Prozent). Die gerade erst im November beschlossenen Massnahmen würden aber bereits greifen: Die betroffenen Länder zeigten bereits erste Anzeichen einer verbesserten Vertriebsproduktivität.
Doch der bereinigte Jahresgewinn sackte um 33 Prozent auf noch 73,0 Millionen ab, so belasteten etwa hohe Restrukturierungskosten. Nach IFRS ergab sich sogar ein Fehlbetrag von 1,6 Millionen, im Vergleich zu einem Gewinn von 21,4 Millionen Franken im Vorjahr.
Bei einem IFRS-Verlust von 0,01 Franken je Aktie sollen 0,30 Franken je Anteil als Dividende zur Ausschüttung kommen.
Kunden sind zurückhaltend
Auch die bereinigten operativen Gewinnzahlen waren rückläufig. Der adjustierte Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA etwa sank um 8,9 Prozent auf 223,4 Millionen Franken. Die entsprechende EBITDA-Marge ging um 2,3 Prozentpunkte auf 22,0 Prozent zurück.
SoftwareOne hatte zuletzt mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen. So etwa mit der Reduktion der sogenannten «Incentives» durch den wichtigen Partner Microsoft und einer allgemeinen Investitionszurückhaltung. Dazu kamen Probleme bei der Einführung eines neuen Vertriebsmodells.
Das Unternehmen wollte den Rückgang durch den Abschluss grösserer Deals kompensieren, was im dritten Quartal aber nicht wie gewünscht gelang und eine Gewinnwarnung zur Folge hatte. Aber auch im letzten Jahresviertel sanken die Verkäufe währungsbereinigt um 7,3 Prozent, bedingt durch vorsichtiges Kundenverhalten und geringere Ausgaben zum Jahresende.
Crayon-Kauf nun früher erwartet
Mit Blick nach vorne stellt SoftwareOne für 2025 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 2 bis 4 Prozent und eine bereinigte EBITDA-Marge von 24 bis 26 Prozent in Aussicht. Dies gilt auf eigenständiger Basis.
Denn SoftwareOne will bekanntlich die in Oslo kotierte Crayon Group übernehmen. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, beginnt die Frist für das empfohlene freiwillige Angebot am oder um den 17. März. Der Abschluss der Transaktion werde für Juni erwartet, also etwas früher als zuvor kommuniziert.
Für 2026 dann versprechen die Innerschweizer ein zweistelliges Umsatzwachstum und eine bereinigte EBITDA-Marge von annährend 27 Prozent.
ra/ys
(AWP)