Es gehe ihm gesundheitlich gut, sagte der sichtlich gelöst wirkende Jordan am Zürcher SNB-Sitz vor den Medien. Er habe sich seit einiger Zeit mit dem richtigen Moment für seinen Rücktritt befasst: Mit der erfolgreichen Wiederherstellung der Preisstabilität und der Finanzstabilität sei es nun ein günstiger Zeitpunkt, so der langjährige SNB-Direktoriumspräsident.

Eigentlich habe es in seiner Amtszeit keine ruhige Phase gegeben, bilanzierte Jordan seine 12-jährige Amtszeit. «Eine Krise hat die nächste abgelöst». Insgesamt gebe es aber im Rückblick nichts, was er bereue, sagte er auf eine entsprechende Frage. In der CS-Krise habe die SNB etwa in Zusammenarbeit mit dem Bund und der Finma eine Finanzkrise verhindern können.

Pläne für die Zeit nach seinem Rücktritt habe er keine, sagte Jordan. Er werde nun sein Mandat noch mit vollem Einsatz zu Ende führen. Auch bezüglich der Frage nach seiner Nachfolge gab er sich bedeckt: Das liege nicht in seinem Aufgabenbereich.

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(AWP)