Die Auftragseingänge sanken auf vergleichbarer Basis zwar um 10,2 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro. Allerdings hatten Analysten mit einer stärkeren Verschlechterung gerechnet. Ebenfalls über den Erwartungen lag der freie Mittelzufluss vor Steuern mit 1,5 Milliarden Euro. Im Vorjahr stand hier noch ein Abfluss von 283 Millionen Euro zu Buche. Siemens Energy geht nun davon aus, die für das Geschäftsjahr 2024/25 avisierten bis zu 1 Milliarde Euro zu übertreffen. Eine neue Prognose soll mit der Vorlage des Halbjahresberichts erfolgen.
Bei Anlegern sorgten die Neuigkeiten für ein wenig Erleichterung. Nach einem Kursverlust von einem Fünftel im Xetra-Geschäft legten die Titel im nachbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate um zwei Prozent im Vergleich zum Schlusskurs im Xetra-Handel zu.
Im regulären Geschäft war auch Siemens Energy von der Aufregung über jüngste Erfolge des chinesischen Start-ups DeepSeek rund um Künstliche Intelligenz (KI) betroffen gewesen. Dessen neuestes KI-Modell soll kosteneffizient sein und womöglich mit weniger starken Chips auskommen als die grossen Modelle der etablierten Konkurrenz. Siemens Energy hatte in der Vorwoche noch deutlich von der Fantasie für den globalen Ausbau von Rechenzentren profitiert, da das Unternehmen mit seinen Geschäften in puncto Netztechnik sowie Stromübertragung und -verteilung als gut aufgestellt für das Thema Künstliche Intelligenz gilt.
Detaillierte Zahlen will Siemens Energy am 12. Februar vorlegen./nas/he/gl
(AWP)