Mittelfristig zeigte sich Siemens Energy optimistischer als zuvor und erhöhte seine mittelfristigen Ziele. So soll der vergleichbare Umsatz bis 2027/28 im Schnitt jährlich im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich steigen. Die Ergebnismarge soll zehn bis 12 Prozent bis 2027/28 erreichen - hier hatte Siemens Energy bislang acht Prozent in Aussicht gestellt.
Im vergangenen Geschäftsjahr profitierte Siemens Energy von einer hohen Nachfrage nach Netztechnik. Dies konnte anhaltende Verluste im schwächelnden Windkraftgeschäft mehr als ausgleichen. Bei der Sanierung von Gamesa macht der Konzern jedoch Fortschritte und konnte die Verluste reduzieren - allerdings fiel dort immer noch ein Fehlbetrag von 1,8 Milliarden Euro an.
Der Umsatz stieg 2023/24 um 10,8 Prozent auf 34,5 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis lag das Wachstum bei 12,8 Prozent und damit etwas über den Erwartungen des Unternehmens. Nach einem Milliardenverlust im Vorjahr erzielte Siemens Energy einen bereinigten operativen Gewinn von 345 Millionen Euro, die entsprechende Marge betrug 1,0 Prozent, womit der Konzern das obere Ende seiner Prognose erreichte.
Unter dem Strich verdiente Siemens Energy 1,3 Milliarden Euro, nach einem Verlust von 4,6 Milliarden Euro im Vorjahr. Hier profitierte das Unternehmen erheblich von dem Verkauf seines Indien-Geschäfts. Daher geht Konzernchef Bruch nicht davon aus, dieses Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr wiederholen zu können: So soll das Jahresergebnis 2024/24 in etwa die Gewinnschwelle erreichen./nas/he
(AWP)