Der Gesamterlös lag bei rund 0,8 Milliarden Euro, wie die Belgier am Donnerstag mitteilten. Nach Abschluss der Transaktion werde GBL mit einem Anteil von rund 14,6 Prozent der grösste Aktionär von SGS bleiben, hiess es weiter. Und man werde das Unternehmen weiterhin mit einer langfristigen Perspektive unterstützen.
Gemäss Informationen der Privatbank Oddo BHF wurden die Aktien zu 87,65 Franken das Stück verkauft, was einem Abschlag von 5,8 Prozent auf den letzten Schlusskurs entspreche. Wenig überraschend geben die SGS-Aktien am Donnerstag im frühen Handel um 4,2 Prozent auf 89,14 Franken nach.
GBL will gemäss eigenen Angaben das Gewicht seiner Börsennotierungen im Portfolio senken - und SGS ist der grösste Posten. Gleichwohl sei der Zeitpunkt des Verkaufs «bemerkenswert», meint Oddo nicht zuletzt mit Blick auf den Aktienkurs bei SGS.
In Summe scheine die Transaktion aber eher eine taktische Anpassung zu sein als ein Signal für einen vollständigen Ausstieg.
GBL trat 2013 erstmals als Grosskaktionär bei SGS in Erscheinung, 2020 übernahmen die Belgier dann auch noch ein Aktienpaket des langjährigen Grossaktionärs Von Fink.
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(AWP)