In dem Gespräch bekräftigte Meloni nach Angaben ihres Büros die «vollumfängliche Unterstützung» Italiens für die Ukraine, damit sich das Land und dessen Bevölkerung gegen den russischen Angriffskrieg verteidigen kann. Für Kiew sollten so die «bestmöglichen Voraussetzungen für einen gerechten und dauerhaften Frieden» geschaffen werden, hiess es in der Mitteilung weiter.

«Ich bin Italien und dem italienischen Volk zutiefst dankbar für ihre unerschütterliche Unterstützung», schrieb Selenskyj nach dem Treffen bei X. «Gemeinsam können wir einem gerechten Frieden näher kommen und unsere gemeinsamen Positionen stärken.» Am Freitagvormittag ist zudem ein Treffen mit Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella im Quirinalspalast geplant.

Meloni zählt seit ihrem Amtsantritt Ende 2022 zu den entschlossenen Unterstützern der Ukraine im Kampf gegen Russlands Angriffskrieg. Gleichzeitig gilt Meloni im Kreis der EU-Regierungschefs als die Ministerpräsidentin mit den engsten Kontakten ins Lager des designierten US-Präsidenten Donald Trump.

Die Ministerpräsidentin hatte sich zuvor bei einer Pressekonferenz überzeugt geäussert, dass die USA die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland nicht aufgeben werde. «Trump hat die Fähigkeit, Diplomatie und Abschreckung zu dosieren. Ich prophezeie, dass es auch dieses Mal so sein wird.» In Kiew gibt es grosse Sorgen, dass Trump die Ukraine nach drei Jahren Krieg fallen lässt./rme/DP/he

(AWP)