Für die Schweizer Giessereiindustrie habe sich das Jahr 2024 «äusserst herausfordernd» gestaltet, teilte der Giesserei-Verband der Schweiz (GVS) am Dienstag mit. Die Auftragslage der 46 Mitgliedsunternehmen sei volatil gewesen und habe sich allgemein auf niedrigem Niveau bewegt.
Konkret sank die Produktionsmenge an ausgelieferten Tonnagen im Vergleich zum Vorjahr um 13,6 Prozent. Als grosses Sorgenkind der hiesigen Giessereien gilt Deutschland. Die Nachfrage aus dem grössten Schweizer Exportland sei «extrem schwach» ausgefallen. Es seien so gut wie keine Neugeschäfte generiert worden.
Spürbar gewesen sei insbesondere der ausbleibende Absatz von Elektro-Autos. Das habe die Aufträge von Herstellern aus Deutschland und ganz Europa für die Schweizer Leichtmetall-Giesser einbrechen lassen.
Der Blick nach vorne verspricht derweil etwas Besserung. So seien die GVS-Mitglieder angesichts erster Auftragseingänge für 2025 vorsichtig optimistisch. Vor allem dank der langfristigen Projektlaufzeiten bleibe etwa der Schienenfahrzeugmarkt ein verlässlicher Stabilitätsfaktor. Für eine nachhaltige Trendwende gebe es derzeit aber wenig Anzeichen.
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(AWP)